DSDS 2010
verfasst von OLJO-Team

DSDS 2010: Mottoshow 3 Mehrzad Marashi überzeugt. Menowin schwach

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Mottoshow 3 der Castingshowserie DSDS 2010 des TV Senders RTL (Thema: Happy Holiday Hits) hatte einen eindeutigen und unzweifelhaften Sieger. Deutlich die beste Leistung aller Teilnehmer lieferte der 26jährige Mehrzad Marashi. Seine Bühnenperformance und sein Gesang zum Song Fresh, einem 80er Jahre Disco/Soul Hit der amerikanischen Formation Kool & The Gang, konnte weitgehend überzeugen. Sicherlich war es der beste Auftritt des dritten DSDS 2010 Mottoshow Abends.

Nicht wirklich überraschend zeigte Menowin eine ziemlich schlechte Leistung. Die unerklärlich katastrophale Songauswahl (‚Maria Maria‘ von Santana), ein Song der eigentlich überhaupt nicht zu Menowins doch eher schmalerem Performancespektrum passt, führte zur klar schlechtesten Leistung von Menowin Fröhlich, die man bisher von ihm in den DSDS Live Shows hat sehen und hören können. Er sang sich krumm und schief einen zurecht. Seine stakkato Bewegungen passten absolut nicht zum eher sanftem Maria, Maria. Man merkte Menowin an, dass der Song nicht auf seinem Mist gewachsen ist und er mit ‚Maria Maria‘ nicht so recht etwas anfangen konnte. (Freie Songauswahl gibt es bei DSDS nicht)

In ihrem Mottoshow 3 Auftritt positiv überraschen konnte hingegen Ines Redjeb, zumindest was die gesangliche Leistung betrifft. Zwar wurde Ines, wie auch natürlich die anderen DSDS Kandidaten, ordentlich durch allerlei technische Tontricks unterstützt, doch muss man Ines eine unerwartet deutliche Leistungssteigerung bei ihrem Vortrag von When Love Takes Over konstatieren. Dennoch bleiben hinter Ines DSDS Zukunft Fragen. Ihre offensichtliche Schwäche sowohl gesanglich, als auch gleichzeitig in der Bühneperformance eine gute Leistung zeigen zu können ist bedenklich.

Trotz Kritik von DSDS Chefjuror Dieter Bohlen, meinen wir, dass Manuel Hoffmann eine befriedigende Leistung ablieferte.
Vergleichsweise farblos blieben Nelson Sangaré, Helmut Orosz. Auch Thomas Karaoglan, dem scheinbar der TV Ruhm so langsam zu Kopfe steigt, zeigte eine im Grunde nur dürftige Leistung.
Den sicher weitaus schlechtesten Auftritt in Mottoshow 3 lieferte ohne Zweifel Kim Debkowski. Sie baute beim Madonna Song La Isla Bonita gegenüber Mottoshow 2 nochmals ab. Interessant war, als sie nach ihrem Auftritt bemerkte, dass ihr Madonna Songs gar nicht besonders gefielen. Man fragt sich da natürlich warum sie dann ausgerechnet einen Madonna Song performte. Musste sie?

Insgesamt konnte nur Mehrzad Marashi eine Leistung abliefern, die ein Niveau erreicht, dass sich an den Leistungen der Unser Star Für Oslo Viertelfinalkandidaten halbwegs messen lassen kann.
Dieter Bohlen kann zwar USFO als zu windelweich dissen, doch er sollte nicht vergessen, dass man ja nur ernsthaft kritisieren kann, wenn Leistungen auch tatsächlich schlecht sind.Bohlen hat sicherlich bei vielen seiner DSDS Kandidaten mehr Grund zu Kritisieren, als Stefan Raab bei seinem Usfo. Bohlen hat eh absichtlich schlechte Kandidaten mit durchgezogen, da er kritisieren will. Unser Star Für Oslo ist schlicht besser, da kann Bohlen soviel subtil dissen, wie er will und Schreyl so laut das Publikum anschreien wie er will. DSDS hat vielleicht bessere Einschaltquoten als USFO, ein automatisches Qualitätsmerkmal ist das jedoch noch lange keins.

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marlies
marlies
9. März 2010 00:05

Na ja, ihr lasst es nicht zu, dass an eurem momentanen Hurrapatriotismus für die USFO – Kandidaten irgendwie gerüttelt wird. Soll mir letztendlich auch egal sein. Was ihr ausführt ist mir auch klar. Bohlen/RTL/Bild verfolgen genau wie Raab und Konsorten ein und dasselbe Ziel, Quote und Kohle, ausnahmsweise nur mit unterschiedlichen Mitteln. Dass die Mittel bei DSDS krass angelegt sind, über das extreme Ausschlachten der Storys hinter den Personen, ist mir auch klar, ich habe das ja auch nicht als Positiv hervorgehoben. Dass Raab es momentan leichter hat, mit den öffentlich, rechtlichen im Rücken ist aber genauso klar, er kann es sich halt momentan auf diese Weise leisten als Saubermann dazustehen. Ich habe ja deutlich geschrieben, dass ich mich nicht auf eine Seite stellen werde. Mir sind letztendlich die Beteiligten bei USFO und DSDS bis auf die Kandidaten ziemlich egal. Mir geht es ausschließlich darum, die USFO – Kandidaten nicht per se gegen die DSDS – Kandidaten ausgepielt werden. Diese mediale Schlacht wird auf dem Rücken von jungen Leuten ausgetragen, die sich nur eine Chance im Musikgeschäft erhoffen und für die DSDS – Kandidaten sind es nunmal zum Teil eine der wenigen, wenn nicht gar die einzige Chance in ihrem… Weiterlesen »

marlies
marlies
8. März 2010 05:10

mal sehen @Olio, ob ihr recht habt. Dass der Song in Deutschland einschlagen wird, glaube ich auch, dass hat aber der Song von Max Mutzke auch schon, der Erfolg beim ESC war dann zwar ehrenhaft aber bescheiden. Ich kann mich in meiner Stadt noch an eine Großveranstaltung erinnern als der Mutzke damals kam. Ich schau mir dir Casting weiterhin unvoreingenommen an und werde den Teufel tun, mich auf irgendeine Seite zu stellen. Das die Kandidaten dieses Jahr bei DSDS im Durchschnitt schlechter singen als bei USFO da geb ich euch ja recht. Das tontechnisch nachgeholfen wird, na gut. Ich denke aber, dass das zwischenzeitlich Gang und Gebe ist in diesem Business, genauso wie diese Playback – Gesangsveranstaltungen. Schön, dass es bei USFO anders ist. Ich höre mir die Kandidaten ja auch gerne an, schau aber genausgerne Menowin und Mehrzad bei der Interpretation netter Sommerhits zu. Kann das böse sein 🙂 Mich nervt nebenbei gewaltig, dass der Raab zum Weltverbesserer hochstilisiert wird, der es mit selbsternannten Bildungseliten treibt, die nun ihre Rendite für die Aber – Millionen gezahlten Beiträge für musikalischen Früherziehung und Musikstunden zurückhaben möchte. Ich mag den Bohlen wahrlich nicht als Retter der Entrechteten sehen, aber er ist nunmal… Weiterlesen »

bling
bling
7. März 2010 15:56

„…, dass die Auftritte der Dsds Kandidaten derart tontechnisch aufgehübscht werden, dass es schon fast Halbplayback ist. Es ist zuviel Fake dabei, das wird man ja wohl noch kritisieren dürfen… Kritik an DSDS ist gerechtfertigt,“ Absolut meine meinung! DSDS ist lange nicht mehr ds was es mal war. In der ersten show konnten die teilnehmer wenigstens noch singen und alexander klaws war auch einer der erfolgreichsten sieger von dsds! Mittlerweile werden die Kandidaten nur noch ausgeschlachtet un d jedem wird ein image aufgedrückt, ob nun checker, knasti oder jungfrau(–> was ichsowieso absolut unverschmt finde denn es geht keinen etwas an ob der kandidat noch jungfrau ist oder nicht , da muss dann nicht noch draufgedrückt werden, das ist absolute verletzung der privatsphäre). Wenn das mit dsds so weter geht wird die show bald kippen, denn irgeendwann kommt uch der rest dahinter dass das nur noch eine Bohlenshow ist und im grunde nicht mehr wirklich was mit talenterkennung zu tun hat. Da werden dann irgendwann auch die bohlensongs nichts mehr reißen können. übrigens wenn man das mal so betrachtet, haben die kandidaten auch nur den einen hit mit ihrer ersten single und evtl.dem einen album und dann verschwinden sie ganz schnell… Weiterlesen »

marlies
marlies
7. März 2010 13:12

Ich dachte, die USFO soll angeblich die von der sogenannten Bildungsschicht vorgezogen werden. Meine Güte, wie undifferenziert doch die 2 Castingsshows auch von dieser angeblich mit „Intelligenz“ versehenen „Bildungsschicht“ betrachtet werden. Die eine Show wird platt hochgelobt, die andere platt niedergeschrieben. Keine Frage, der Stil und auch die gesanglichen Qualitäten bei USFO sind klar besser. Aber in einer Marktwirtschaft zählt nunmal was gekauft wird, oder wollt ihr das ändern :-). Bohlen hat einen glasklaren Riecher für den Massengeschmack, nicht umsonst landet jeder Song mit zugehörigem DSDS – Gewinner auf der 1. Leider sagt das nichts über die stimmlichen Qualitäten des jeweiligen Gewinners aus, es ist leztendlich der Song, der den Gewinner nach oben befördert, Bohlen wird nun mal gekauft. So einfach ist dass. Ich mag Bohlen auch nicht besonders, aber der Erfolg gibt ihm nunmal recht. Außerdem habe ich Respekt davor, dass er doch einigen „Verlierern“ dieser Gesellschaft den Weg in ein Leben ermöglicht hat (Medlock, Hirte, Neigert, Kreuz usw), dass sie immerhin aus der Abhängigkeit unserer Sozialsysteme befreit hat. Bis auf eine Stimme mag ich die verbliebenen USFO – Kandidaten, keine Frage, die können singen. Menowin und Mehrzad können das aus meiner Sicht aber auch. Nun denn, USFO hat… Weiterlesen »

bling
bling
7. März 2010 11:29

„Unser Star Für Oslo ist schlicht besser, da kann Bohlen soviel subtil dissen, wie er will und Schreyl so laut das Publikum anschreien wie er will. DSDS hat vielleicht bessere Einschaltquoten als USFO, ein automatisches Qualitätsmerkmal ist das jedoch noch lange keins.“ Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen! Ich hoffe dass es irgendwann auch bei allen zuschauern klick macht die sich DSDS noch ansehen. Mir tun die Kandidaten leid, welchen immer noch vorgeheuchelt wird sie haben qualität, denn sie seien nicht umsonst in der top 10 etc. Aber wo da wirklich die qualität liegt ist fraglich! Im Recall schieden zum Teil kandidaten aus, welche eine recht paasable gesangsleistung hatten aber dann optisch wohl nicht ins showgeschäft passen! Ich finde es ist keine große Kunst bei DSDS dabei zu sein. Stefan Raabs schützlinge können dagegen mit viel Selbstvertrauen aus der Show gehen und etwas auf ihr Talent geben. Ein christian Durstewitz bspw. welcher super geile eigene Songs schreibt und diese präsentieren kann. Bei Usfo gibt es keine großartigen zickenskandale oder andere imageaufpushung wie der ist der checker der ist dies das ist die zicke etc. Da wird wenigstens nach können beurteilt und auch jeder individuell betrachtet. Auch die… Weiterlesen »

marlies
marlies
7. März 2010 03:41

Dass der Bohlen gegen USFO disst, ist sicherlich nicht die feine Art. Allerdings kann man das natürlich auch als Reaktion betrachten, auf das genauso subtile Dissen von DSDS. Da wird nichts konkret angesprochen, sondern Seitenhiebe verteilt, teils aus der Jury, der Moderation. Teils beim Echo, wiederum von zeitweiligen Jurymitgliedern (ein Herr Müller – Westernhagen hat das Gold auch schon mal im Dreck gesucht, damals). Das geht soweit, dass Daniel Schuhmacher ausgebuht wird. Eine feine Art, wunderbar. Also da gibt es ja wohl ein hin und her Gedisse. Letztendlich Kinderkram. Was bei den Castings verlorengeht ist der menschliche Anstand gegenüber den Kandidaten. Dass diese sich von der Jury Kritik abzuholen haben (bei DSDS desöfteren leider unterhalb der Gürtellinie, bei USFO ist eigentlich nicht vorhanden), liegt in der Natur der Sache. Auf die DSDS – Kandidaten wird aber zwischenzeitlich von allen Seiten rüde oder subtil eingeprügelt. Aufgebauscht von den Medien werden die Kandidaten in eine Unterschichtenecke gedrängt und teils übel beschimpft in den Netzwerken insbesondere von USFO – Anhängern, die zwischenzeitlich die USFO – Kandidaten per se zu den einzig wahren Musikern erklären. Kann das richtig sein? Hat z.B. Lena bereits bewiesen, dass sie einen Song, der ihr zwangsläufig vorgesetzt werden muss,… Weiterlesen »