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verfasst von OLJO-Team

Eurovision 2008: Die Internet-Favoriten der Youtube-User / exklusiv bei OLJO

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Hier die Ergebnisse unserer Analyse der beim Internetportal Youtube am meisten gesehen Musikvideos der Finalteilnehmer des Eurovision Song Contest. Das Finale des europäischen Songwettbewerbs findet am Samstag, dem 24.05.08 in der serbischen Hauptstadt Belgrad statt.

Platz 1:
Uneinholbar führend ist bei Youtube der spanische Beitrag.
Rodolfo Chikilicuatre erreichte mit seinem Chiki-Chiki Song bisher phänomenale 12 Mio YouTube-User.
Dabei muss man aber unbedingt beachten, dass Chiki-Chiki in Südamerika und bei Latinos in Nordamerika ein sehr massiver Hit geworden ist.

Es folgt auf Platz 2 Kalomira aus Griechenland mit 4,1 Mio Zuschauern. Ihr Titel heisst My Secret Combination.

Auf Position 3 liegt der türkische Beitrag von Deli mit Mor Ve Ötesi. Etwa 3 Mio User haben sich Videos des Titels bei Youtube angeschaut.

Vierter geworden ist Dima Bilan aus Russland mit seinem Eurovisions-Finalbeitrag Believe und etwa 2,7 Mio Views.

Auf einem relativ guten Platz 5 befindet sich Disappear von den No Angels mit 1,8 Mio Zusehern,

knapp dahinter auf Position 6 mit 1,6 Mio Views die Videos des armenischen Beitrags der Sängerin Surisho mit ihrem eingängigen „Qele, Qele“.

1,2 Mio mal wurden Videos der Amerikanerin Isis Gee, die in diesem Jahr mit dem Song „For Life“ die Republik Polen vertritt, angeclickt.

Alle anderen Finalteilnehmer konnten die magische Zahl von 1 Mio Zuschauern nicht erreichen, alle jedoch kamen auf mindestens 100.000 Views.

Immerhin rund 3 Mio Menschen haben sich den bei der Eurovision im Halbfinale gescheiterten irischen Beitrag bei Youtube angetan (Dustin The Turkey mit Irlande Douze Points).

Beim Youtube-Internetpublikum ziemlich übel durchgefallen sind der britische, wie auch der französische Beitrag (man bedenke die Bevölkerungszahl dieser beiden Länder).
Britanniens Song „Even If“ von Andy Abraham kam nur auf etwa 400.000 Views, der französische Beitrag „Divine“ von Sébastien Tellier kam auf vergleichsweise magere 300.000 Zuschauer, verursacht durch eine späte Onlinestellung und eine sehr rigide Löschungspolitik seiner Plattenfirma, denn sogenannte ‚wilde‘ Uploads gestattete die Plattenfirma nicht. Die Firma ließ solche Videos umgehend löschen. Beide Songs sind in den jeweiligen Singlescharts völlig gescheitert und schafften zu keinem Zeitpunkt die Top 50.

Der Interneterfolg des irischen Beitrags zeigt, dass hohe Viewzahlen bei Youtube nur bedingt auf eine gute Platzierung bei der Eurovision, oder in den Charts schliessen lassen können.
Dennoch fallen besonders die Viewzahlen für den armenischen Beitrag ins Auge. Armenien hat nur 3 Mio Einwohner und eine geringe Verbreitung des Internets, so dass vor allem Ausländer Videos von Qele Qele gesehen haben dürften.
Bei den bevölkerungsstärkeren Ländern hingegen ist davon auszugehen, dass sich in der Mehrzahl Einheimische Videos des Vertreters ihres eigenen Landes angeschaut haben. Daher kann durchaus behauptet werden, dass Qele, Qele nicht ganz ausser Acht zu lassende Aussichten für einen Sieg im Finale am Samstag hat.
Als Ausnahme gilt der Fall von Griechenland und der Türkei. Die beiden Länder pushen sich immer sozusagen gegenseitig zu hohen Viewzahlen, da in Griechenland immer grosses Interesse am türkischen Beitrag herrscht und die Türken im Gegenzug gerne mal schauen, was die Konkurrenz von der „westlichen“ Seite der Ägais zu bieten hat.

Überhaupt ist anzumerken, dass gerade türkische und griechische Internetnutzer geradezu besessen von Eurovisions-Youtubevideos sind und fleissig bei allen Videos Kommentare schreiben. Die Eurovisionsshow dürfte in beiden Ländern mal wieder zu einem landesweiten Straßenfeger werden. Verbreitetes Desinteresse dagegen herrscht in Großbritannien und Frankreich. Völlig desinteressiert zeigen sich die italienischen Internetnutzer, zumal ihr Land ja gar nicht am Eurovision Song Contest teilnimmt.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Interesse an der Eurovision auch nicht besonders ausgeprägt und dürfte gegenüber dem Vorjahr etwas nachgelassen haben.

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