Single Charts Deutschland: erneute landesweite Nummer 1 ist in der vergangenen Chartwoche (14.12.18 bis 20.12.18) der Song ‚Sweet But Psycho‚ von Ava Max. Die eigentlich Amanda Ava Koci heissende 24jährige Sängerin aus Milwaukee (bei Chicago), deren Eltern aus Kosovo stammen, kann mit ihrer vierten Single schon ihren ersten Welthit verbuchen. Hilfreich zur Seite stand und steht ihr dabei der Musikkonzern Warner Music mit dessen Label Atlantic Records.

Live Performance

‚Sweet But Psycho‘ voice-live vorgetragen von Ava Max beim Radiosender ‚Virgin Romania‘ (Rumänien):

Wir sind da nicht ganz hundertprozentig überzeugt, gibt aber sicher einige, die Live bedeutend schlechter aufgelegt sind. Ob sie z.B. beim ESC was reissen könnte?

Auch die Redaktion des mächtigen Musikstreaming-Dienstes Spotify hatte offenbar ‚die Fingerchen‘ mit im ‚Spiel‘. Gemeinsame ‚Anstrengungen‘ der oben erwähnten hat es Ava zu verdanken, dass ihr Song zunächst in Schweden und dann sukzessive von Spotify in anderen Ländern gepusht wurde. Pushing bedeutet aber nicht, dass man automatisch ’nen Hit hat, es erhöht jedoch die Wahrscheinlichkeit dafür, dass man überhaupt eine Chance hat, sich am Markt durchsetzen zu können. Die Rechnung ist im Falle von ‚Sweet But Psycho‘ voll aufgegangen.

Chartperformance

Den Platz 1 in Deutschland verdankte Ava Max auch in der vergangenen Chartwoche sehr hohen Musikdownload-Verkaufszahlen. Beim Audio und Video-Streaming reichte es bislang noch nicht für die jeweilige Wochen 1 in Deutschland. Aktuellste Daten weisen aber darauf hin, dass ‚Sweet But Psycho‘ möglicherweise schon an diesem Wochenende in Deutschland auch die Audio-Streaming Wochen Nummer 1 übernehmen könnte. Eine dritte Woche auf der Single Nr 1 in Deutschland ist daher wahrscheinlich. Die Weihnachtsfeiertage könnten aber da noch vielleicht einen Strich durch die Rechnung machen. Exorbitant hohes Streaming am 24./25. und exorbitant geringes Streaming am 25./26., sowie in der gesamten Chart-Woche zu erwartende hohe Konzentration auf Weihnachtssongs könnte eventuell dafür sorgen, dass sich in der laufenden Woche ein Xmas Song an Ava Max vorbeiweihnachtet.

Songwriting

Texter und Komponisten des aktuellen Ava Max Hits ‚Sweet But Psycho‘ sind neben Koci selbst der Norweger Andreas Andersen Haukeland. Auch der Kanadier Henry Russell Walter, der schon für eine ganze Reihe von Musikstars als Songschreiber und Produzent tätig war, mischte mit. Beteiligt ist ebenfalls Will Lobban-Bean alias Cook Classic, der u.a. am aktuellen Panic At The Disco Hits ‚High Hopes‘ federführend mitgewirkt hat. Auch Madison Love aus den USA ist als Komponistin hat ‚etwas‘ kompositorisch-textliches Beigesteuert. Scheint sich daher um einen typischen Reißbrettsong zu handeln, der in einer Art von Gemeinschaftsarbeit entwickelt wurde.

Wie hoch genau der Schaffensanteil von Koci an ‚Sweet But Psycho‘ ist, das ist nicht genau bezifferbar. Sicherlich ist in einem umfangreichen aber selbstredend geheimen Vertragswerk festgelegt worden wer wie an diesem Song als Erschaffer an Geldzahlungen zu beteiligen ist. Auf das Bankkonto von Koci wird daher wohl nur ein gewisser Teil (vllt um die 20% bis 25%?) der Tantiemeneinnahmen, die der Song bringt, gehen. Ist natürlich besser als gar nicht beteiligt zu sein. Wie es ausschaut wird der Song im Verlauf der nächsten Monate weltweit insgesamt mehrere Millionen Dollar an Tantiemen einspielen (besonders hohe Einnahmen wird der Song in Deutschland einspielen). Bis auf Weiteres hat Amanda Ava Koci daher ausgesorgt. Man kann sich also schon mal nach einer schicken Zweit-Bleibe in New York, oder Los Angeles, oder so, umsehen. Wir gratulieren zum Erfolg!

Video

Das offizielle Musikvideo zu ‚Sweet But Psycho‘:
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