Von Null direkt auf Platz 1 der englischen Single Charts eingestiegen ist der Titel Payphone von der Gruppe Maroon 5 aus den USA. Mit 140.000 verkauften Singles (zu mehr als 99,7% Downloads) verwiesen die Amerikaner die englische Sängerin Cheryl Cole (Call My Name) auf Platz 2. Den Bronze Rang belegt Flo Rida (Whistle).
Die ‚Payphone‘ CD Single kostet bei Amazon UK übrigens aktuell 6,37 britische Pfund. Das sind umgerechnet sage und schreibe glatte 8 €. Kauft natürlich keiner…
Maroon 5 hatten auch Platz 1 der amerikanischen Hitliste erreicht. Das allerdings vor vielen Wochen. In England war die Freischaltung des Titels unverhältnismäßig lange zurückgehalten worden. Es hatte sich somit wahrscheinlich Nachfrage aufgestaut, da Payphone bei den wichtigen englischen Radiostationen schon seit vielen Wochen sehr oft gespielt wird (Platz 1 der meistgespielten Songs im britischen Radio in der letzten Woche, Platz 2 in der Woche davor). In der laufenden Woche ist der Platz 1 im UK für Maroon 5 aller Vorraussicht nach schon wieder futschikato.
Englische Album Charts Woche 25: Biebers Album Fiasko!?
Mit unerwartet schwachen Verkaufszahlen hangelt sich das uns von vielen Medien als Topstar verkaufte Medienprodukt Justin Bieber aus Kanada mit seinem neuen Album auf Platz 1 der britischen Album Hitparade. Biebers Plattenfirma Universal Music wird ob der geringen Verkaufszahlen nicht sonderlich amused sein. Kein Wunder, dass Bieber von seinen Beratern Botox Spritzen für sein Gesicht angeraten wurden…
Es wurden im UK lediglich etwas über 35.000 Stück des neuen Bieber Albums Believe (inklusive der Vorbestellungen der Fans!) verkauft. Viel ist das nicht. Scheinen nur wenig Vorbestellungen erfolgt zu sein. Da hatten wir denn doch deutlich mehr erwartet. Man bedenke dabei das beständige ‚Sperrfeuer‘ der Massenmedien, die jeden Piep von Bieber als Topmeldung verkaufen…da hätte doch eigentlich mehr bei rumkommen müssen, als bescheidene 30.000.
In der laufenden Chartwoche liegt Biebers Album bei iTunes Uk nur noch auf Rang 22, in den Amazon UK CD Charts gar nur auf 26 und 116. Gold, oder Platin sind nicht in realistischer Reichweite. Für den ‚erfolgreichsten Popstar der Welt‘ (laut Lobgehudel einer Pro 7 Moderatorin im GNTM 2012 Finale…) ist das nichts anderes als ein mittleres FIASKO…
Nur knapp konnte Bieber Platz 1 im UK erobern, denn mit 5.000 verkauften Alben weniger landete der britische Medienstar Cheryl Cole mit ihrem neuen Album A Million Lights auf Platz 2 der britischen Album Charts. 5.000 Stück Unterschied ist wirklich nicht viel. (Auch in ihrem nichtssagendem Inhalt untercheiden sich beide Alben im Grunde kaum…)
Rang drei geht mit grad mal 15.000 verkauften Alben an die englische Alternativ-Pop Sängerin Paloma Faith für ihr ausgezeichnetes Album Fall To Grace. (gestiegen von der 5).
Nur insgesamt 10 Alben wurden in der vergangenen Woche in England mehr als 10.000 mal verkauft.
Wochenstatistik:
Mit 3,4 Mio Musik Downloads (Einzeltitel) erfreut sich der englische Musikmarkt im Single Bereich weiter einer doch recht günstigen Entwicklung. Die Verkaufszahl der gleichen Woche des Vorjahres wurde um fast 12% überschritten.
Schlimm hingegen sieht es beim Album Verkauf in England aus. Absolute Ebbe! Die Verkäufe brechen auf breiter Front ein. Mit nur 1,5 Mio verkauften Alben ist der Vorjahreswert um bedrohliche 16% unterschritten worden.
Der gesamte wertmäßige Tonträgerabsatz gemessen in Äquivalenten (8 Singles entsprechen dem Wert nach durchschnittlich einem Album) sank in England in Chartwoche 25/2012 um 11% (gegenüber Chartwoche 25/2011).
Hier nun die Top 5 offiziell meistverkauften Songs in England in Chartwoche 25 (17.06.12 bis 23.06.12):
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@ Jason: oli dachte wohl, Bieber käme aus den USA. In Kanada gibt's Gold ab 40.000.
what?
in Kanada , mit weniger als der Hälfte an Einwohnern als in Deutschland, gibts GOLD erst ab 500.000??
Das ist natürlich dann auch die Latte sehr hoch gelegt
Hi jason
da hat sich Oli etwas vertan. Kann mal passieren. In Kanada (mit der Ausnahme der französischsprachigen Provinz Québéc) ist Bieber natürlich noch populärer, als in den USA und aktuell etwa 4mal so populär, als in Deutschland.
Hier die von Google ermittelte Anzahl von Suchanfragen für den Suchbegriff 'Justin Bieber' im Jahr 2012. Vergleich Kanada, USA, Deutschland, Brasilien.
In Deutschland ist Bieber relativ am 'unpopulärsten'. Das spiegeln die Albumverkaufszahlen auch genauso wieder.
Übrigens 2011 war Justin Bieber bei Suchanfragen in Brasilien sogar noch populärer, als in Nordamerika...hier die 2011er Statistik ansehen
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LG
Dean
OLJO-Team
Nun Boyfriend war bisher 12 Wochen in den USA Top Ten und hat 2,5 Millionen Downloads verkauft, ein echter Top Hit in den USA
In den USA läuft es für Bieber erwartungsgemäß deutlich besser: Laut Billboard-Prognose verkaufte sich sein Album "Believe" zwischen 390.000 and 410.000 in der 1. Verkaufswoche, damit würde er die beste Woche 2012 hinlegen. Aber auch in seinem Heimatland verfehlt er Gold (ab 500.000) deutlich!
Hi Oli
als endgültige Verkaufszahl wurde uns 373.000 Stück für das Album 'Believe' in den USA übermittelt (UK: 35.000, Deutschland: 15.000 bis 25.000). Bei den gegenwärtig herrschenden ungünstigen Marktbedingungen in den USA ist das ein guter Wert. Die dreimonatigen Sommer-Schulferien haben in weiten Teilen der USA schon begonnen. Bis Ende August herrscht eigentlich 'saure Gurken Zeit', da ist alles über 250.000 als 'gut' zu bewerten. Die guten US Zahlen werden Universal Music sicher über das arg ärmliche Abschneiden Biebers, besonders in Deutschland hinwegtrösten (vielleicht interssiert es die Bieber Leute aber auch gar nicht, würde uns auch nicht wundern...). Die kläglichen Versuche Bieber in Deutschland als tatsächlich auch Musik verkaufenden Act zu installieren scheinen kaum Wirkung zu entfalten. Wichtiger für Biebers Auslandsaktivitäten ist eh der brasilianische Markt.
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LG
Dean
OLJO-Team