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DSDS 2011: Quotentief zum Halbfinale

Geringer als erwartet fiel das Interesse der deutschen Fernsehzuschauer an der Halbfinalsendung der RTL Musik Castingshow und Seifenoper Deutschland Sucht Den Superstar (DSDS 2011) aus.
5 Mio Zuseher hatten das Halbfinale am vergangenen Samstag Abend im Schnitt angeschaut. Der Marktanteil sank laut offiziellen Daten auf vergleichsweise bescheidene 17,8% (alle Zuschauer), den niedrigsten Wert für eine DSDS Samstagabend Show seit mehreren Jahren. Mitunter haben DSDS Live Shows schon Marktanteile von 30% erreichen können. Zwar war das Konkurrenzumfeld am letzten Samstag recht stark (Wetten Dass), allerdings war auch in vielen Teilen Deutschlands das Wetter so schlecht, dass man eigentlich, trotz Konkurrenz, für DSDS mehr Zuschauer hätte erwarten müssen.

Wie es aussieht wird alles daran gesetzt, das die bereits schon zu Beginn der DSDS Liveshowphase einmal hinausgevotete und später reaktivierte Sarah Engels den Sieg davon tragen wird. Gegen die gesanglich schwache Konkurrenz von Pietro Lombardi dürfte es für die selbst nur mittelmäßig begabte 18jährige rein sachlich betrachtet eine machbare Aufgabe werden. Schwer wiegt dennoch, dass Miss Engels schon einmal das DSDS Kandidatenfeld von aussen betrachten musste. Nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal. Trotzdem: alles andere als ein Sieg der Engels wäre als Überraschung anzusehen.
Wir sprechen beiden Final Kandidaten vom Stimmlichen und von der professionellen Einstellung her die Eignung zum Popstar ab.
Anekdote: Falsche Agenturmeldungen darüber, dass seit 2004 keine weibliche Teilnehmerin in einem DSDS Finale stand sind ärgerlich. Viele Presseerzeugnisse verbreiten die falsche Agenturmeldung ungeprüft.

Die herzerwärmende DSDS Lovestory hilft den Quoten auch nichts:
Wie von RTL auf Knopfdruck bestellt (Motto: jetzt machen wir mal grad noch einen auf Lovestory, hatten wir ja lange nicht) spielt sich allem Anschein nach zwischen den Finalkandidaten Engels und Lombardi eine herzzerreissend betörende Liebesgeschichte ab. Der Dschungel ist gar nicht weit. Verkauft wird, was geht. Die Ideen sind die gleichen. Wer möchte aber bei dieser unschuldig knospenden Liebe Böses denken, wie kann man nur. Diese medienwirksam öffentlich verkaufte DSDS Villa Liebe wird wahrlich ein ganzes Leben halten. DAS und nur das können doch nur wahre Gefühle sein… und täglich werden sie sich bis ans Lebensende Bohlenliedchen (~~Love is You~~, Take Me Tonight usw usw) gegenseitig , oder gar zeitgleich vorträllern. Aber bitte nicht im Radio, sondern im liebestollen RTL Fernsehen. HD gratis bitte und ohne Autotune. Da passt das dann auch mit der Qualität.
Halbfinalkandidat Ardian Bujupi musste dem frisch geouteten Liebspaar im Halbfinale weichen. Gegen diesen von den beiden Liebenden geschickt eingefädelten und in der Presse lancierten Coup konnte er beim besten Willen nicht ansingen.

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Ronja says:

5. Mai 2011 at 22:24

@Nino das was Du schreibst ist für mich ziemlich unglaubwürdig. Ob das für dieses Jahr so zu werten ist weiss ich nicht, Media Control ist selbst ein wenig in die Kritik geraten.
Wie sollten denn denn die von NRW und von Rheinland-Pfalz soviel CDs zusammen bekommen wenn sie keine Kohle haben. Ehemalige DSDS-Sieger haben auch in der Schweiz und in Österreich genug Verkäufe hinbekommen.
Ich kenne viel FANs von diversen ehemaligen Gewinnern, davon sind einige dann doch recht belesen und kennen sich sogar sehr gut aus dem Bereich des schwierigen Musikbusiness.
Sonst kann es kaum angehen das alle weiterhin in dem Musikgeschäft bestehen können, sicher nicht die vorderen Positionen - aber in den komischen chart-Listen tauchen sie immer wieder auf.
Das gehört zu einem Klischee-Denken was nunmal einfach so gesehen werden soll und nicht stimmt. Bei Konzerten von den ehemaligen Gewinnern findet man alle Altersklassen. Diese Hartz IV-Geschichte die auch überall die Runde macht ist gleichfalls quatsch. Der junge Daniel Schuhmacher ist ausgebildetet Industriekaufmann und kann jederzeit weiterstudieren so er mag. Muss er eben nicht, sieht zur Zeit eben gut für ihn aus was die Musik betrifft.
Dieses Jahr ist´s insofern problematisch, wenn wirklch der Pietro als sympathischer junger Mensch, der er ja zweifellos wohl ist, oder auch Sarah das Teil gewinnen sollten, wird´s für beide verdammt schwer weiterhin bestehen zu können. Was nach DSDS kommt ist einfach doppelt so krass wie die Aufregung zu den einzelnen Shows!
Der Oljo-Beitrag ist allerdings ok. dem kann ich so zustimmen!
unknown says:

5. Mai 2011 at 11:56

@jesse:
Ja klar. Es stand ja schon vor 4 oder 5 Wochen fest das DSDS um 1 Woche verlängert wird und Lenas DVD rausgebracht wird. Schwachsinn und Dummgelaber. Ich war beim Konzert kein Autotune oder so etwas.
JulyR says:

3. Mai 2011 at 14:46

@jesse: Da irrst du dich. Lena ist eine der wenigen Künstlerinnen die KEIN Autotune einsetzen. Deshalb klingt's auch manchmal etwas versemmelt :-)
Bei DSDS dagegen wird mit viel "Effekt" gearbeitet.
*rofl* says:

3. Mai 2011 at 10:02

Hallo OLJO-Team,

Zitat:

"und täglich werden sie sich bis ans Lebensende Bohlenliedchen (Love is You, Take Me Tonight usw usw)"

Love is you ist KEIN Bohlenliedchen. Ansonsten sprecht ihr mir aus der Seele.
- OLJO-Team says:
  
  3. Mai 2011 at 10:28
  
  Hallo youknowwhoyouare
  da ist unserem Dean ein Lapsus passiert. Das Produzententeam Valicon hat Love Is You produziert. Er hat von mir auf die Finger bekommen, der böse Junge. Eigentlich könnten die ja mal dem Thomas mal wieder nen Song schreiben.
  
  Liebe Grüße
  Sandra
  OLJO-Team
oli says:

3. Mai 2011 at 00:12

DSDS 2011: Siegersong heißt "Call My Name"!
Monty says:

2. Mai 2011 at 22:50

Hehe... sehr schön. Ich bin in der Tat mal gespannt auf Euer vernichtendes Urteil zum Siegersong.

Das X Factor in UK solch große Anziehungskraft hat, liegt einfach daran, dass es wirklich Talente sind! Keine Hinz und Kunz seinen Senf zu gibt und auch keine vermeintlichen Geschichten drum herum gesponnen werden.
Eigentlich spielt sich doch DSDS eh nur in den Castings ab.

Wie gesagt, Oljo-Team, ich bin gespannt auf Eure Kritik zum Siegersong. ^^
- OLJO-Team says:
  
  3. Mai 2011 at 10:40
  
  Hallo Monty
  X Factor UK Sieger sind zwar deutlich erfolgreicher als deutsche Castingshowteilnehmer, richtig den Weg ins Popgeschäft haben es aber denn auch nur Leona Lewis und JLS geschafft. So mancher Sieger ist auch in England völlig in der Versenkung verschwunden.
  Klar ist aber, dass X Factor die absolute Nummer 1 der Castingshows in Europa ist. Weltweit meistgesehen ist natürlich American Idol in den USA. Höhere Zuschauerzahlen, als DSDS erreicht z.B. auch Idolos, die brasilianische Version von DSDS.
  
  Liebe Grüße
  Sandra
  OLJO-Team
Nino says:

2. Mai 2011 at 22:38

2/3 des Publikums von DSDS sind weiblich, haben einen Hauptschulabschluss oder keinen Abschluss, und sind meist nicht berüfstätig, älter als 45 und leben in NRW oder Rheinland-Pfalz.

Media Control hat dazu eine kleine Übersicht gezeigt.

Ich finde, dass das schon das Niveau der Sendung aussagt.
jesse says:

2. Mai 2011 at 22:32

Sarah hat auf alle Fälle gesanglich besssere Qualitäten als Lena, bei deren Tourauftritten ja viel (Auto)Technik eingesetzt wurde, um ihre Stimme kräftiger als sie ist, wirken zu lassen. Soviel dazu!!
Für das üble Format kann man ja wohl Sarah nicht verantwortlich machen. Der Artikel ist einfach nur negativ aufgebaut und enthält die üblichen Allgemeinplätze. In der letztjährigen Castingshow von Raab sind auch Kandidatinnen ausgeschieden worden, die weitaus besser sangen als letztlich die Gewinnerin. Über Lena darf man natürlich nichts "Widerwärtiges" schreiben, sie dient ja dem nationalen Interesse!! Da hat Raab doch alles noch raffinierter eingefädelt als Bohlen/RTL es vermochte, so soll genau in der Woche, in der auch der DSDS-Siegersong chartern soll, eine DVD des Raab-Mädchens veröffentlicht werden. Raab will mit allen Mitteln aufs (Sieger)Treppchen!
Salem says:

2. Mai 2011 at 22:10

Bekannt ist ja bereits, dass beide den gleichen Song haben. Was man so hört bekommt aber jeder SEINE quasi maßgeschneiderte Version. D.h. natürlich Sarah eine Ballade und Pietro Soul-Pop im Michael-Jackson-Stil.
Edita Abdieski ist natürlich noch besser, aber dass es darauf alleine nicht ankommt hat man ja gesehen. Ich denke nämlich schon, dass Sarah zumindest mehr und längerfristigeren Erfolg haben kann als so mancher Sieger, wenn das richtig angepackt wird. Da sie nach ihrer Rückkehr jetzt so viele überzeugt hat, dass sie sogar im Finale steht und möglicherweise gewinnt ist da für mich ein positiv zu wertendes Indiz.
Erik says:

2. Mai 2011 at 20:42

In den Uk schauen bei x Factor ja 13 Millionen zu - mittlerweile verkauft man auch da nicht mehr ganz soviele Platten wie früher. Dennoch ist 5 Millionen ok - in Berlin lachte die Sonne und es lief wetten dass- wie immer hatten die Auftritte Auswirkungen auf die Charts. Diesmal profitierte unter anderem Aloe Blac.