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The Voice of Germany 2013: Staffelauftakt mit Mittelmaß

Etwas holprig geraten ist der Staffelauftakt der vom Pro7 / Sat1 Medienunternehmen veranstalteten Musikcasting-Serie The Voice Of Germany 2013. Die am gestrigen Freitag vom TV Sender Sat 1 ausgestrahlte Blind Audition 2 (eine Aufzeichnung vom Juli 2013…) zeigte wie schon bei Audition 1 am Vortag bei Pro 7 keinen Kandidaten, der auf ganzer Linie hätte überzeugen können. Wir meinen dort nur Mittelmaß, öfters sogar Schlechteres gehört und gesehen zu haben. Wir hatten uns da doch etwas mehr versprochen. Kann aber auch sein, dass wir zu hohe Ansprüche haben. Wenn das so weitergeht, kann man sich kaum vorstellen, dass The Voice 2013 ein Einschaltquoten-Burner werden wird.
Wie schon bei der letzten Staffel stört auch bei Staffel 3 ganz besonders das nervtötend exaltierte Studio Publikum in Berlin. Die Zuschauer vor Ort waren mal wieder bestens von den Einpeitschern geimpft worden. Die standen schneller auf den Stühlen, als man gucken konnte. Dabei war da gar keiner, der tatsächlich eine Standing Ovation, oder irgendeine Steigerung davon verdient hätte. Es kann auch sein, dass öfters Jubelszenen ‚reingeschnitten wurden, die so gar nicht konkret stattgefunden haben…Fake sozusagen…

The Voice of Germany 2013 Jury ohne Star Xavier Naidoo!
Schon im Juli 2013 war ja bekannt geworden, dass neben Rea Garvey auch Xavier Naidoo nicht mehr Teil der Voice Of Germany 2013 Jury ist. Die beiden bekannten Sänger wurden, im Falle Naidoo ohne Begründung, durch 2 eher farblose und einer breiteren Öffentlichkeit eher nicht bekannte neue Juristas ersetzt.
Neu dabei:
Max Herre, 40, (kein Sänger, sonder ’nur‘ Songwriter und gelegentlicher ‚HipHopper‘) und der gebrochen deutsch sprechende Leadsänger der finnischen Poprock Band Sunrise Avenue namens Samu Haber (37).(hmm…warum eigentlich der??). In der Jury verblieben sind ‚ich find alles so schön bunt hier‘ Nena und das ’nur durch The Voice in den Charts‘ Duo The BossHoss.

Intenationale Kandidaten geben sich bei The Voice of Germany ein Stelldichein, aber wo sind denn die German Talents?
Neben ein paar wenigen weitergekommenen deutschen Teilnehmern ohne Migrationshintergrund sind zwei Drittel der gestern weitergekommenen Kandidaten entweder Ausländer, oder Deutsche mit Migrationshintergrund.
Im Team Nena ist nur einer der 6 Team-Mitglieder kein Ausländer bzw. kein Kandidat ohne Migrationshintergrund. Im Team Samu auch nur einer. Im Team Boss Hoss ebenfalls offensichtlich nur einer. Im Team Max sind es immerhin 4 von 6. Das bedeutet 14 der durchgekommenen Kandidaten sind entweder Ausländer, oder Deutsche mit Migrationshintergrund. Komisch: nur 7 (also lediglich ein Drittel) sind Deutsche ohne einen solchen Hintergrund. Wollen die alle nicht? Es müssten ‚eigentlich‘ mindestens 80% sein.
Die erste sogenannte Blind Audition haben unter anderem Kandidaten aus der Schweiz (mit englischem Künstlernamen, da will es eine aber ‚richtig‘ schaffen…), Island (die mit dem affigen schwarzen Strich quer durch’s Gesicht), England (Afro-Europäerin) und den USA (Afro-Amerikaner) überstanden. Dazu kommen dann noch, wie so oft bei Castingshows in Deutschland, eine ganze Reihe von deutschen Kandidaten mit Migrationshintergrund.
Eins ist auf jeden Fall absolut sicher: es kommt bei The Voice of Germany eh keine/keiner weiter, die/der nicht weiterkommen soll. Das sollte jedem klar sein.

Etwas verwunderlich finden wir, dass für die weitaus meisten derjenigen, die gestern von der Jury eine Runde weiter gebuzzert wurden, erst kurz vor Staffelaustrahlung neue Facebook Accounts eröffnet wurden. Wenn man, wie vielfach ja von den Kandidaten behauptet, schon länger eine Karriere im Gesangsbereich anstrebt, ist die Neuerstellung eines Facebookprofils nur aus Anlass einer The Vocie of Germany Teilnahme irgendwie seltsam. Die können also alle so gut singen, dass sie es jahrelang nicht mal nötig hatten ein professionelles Facebook Account zu betreiben? (Wobei jeder Hans-Wurst der meint rappen, oder singen zu können, schnell tausende Facebook-Likes sammeln kann, wenn er/sie gut ist, und/oder Ideen hat…). Naja. Bei The Voice sind eben alles absolute top Talente dabei, scheints.
Anzumerken ist dabei jedoch, dass Erfolg bei Youtube und Facebook nicht automatisch heisst, man würde es im Musikbuisness selbst mit einer The Voice Teilnahme mal eben locker schaffen.
Bestes Gegen-Beispiel ist Ex-The-Voice-Teilnehmer Michael Schulte.
Trotz 40 Mio Videoviews bei Youtube, 85.000 Facebook Likes und einer erfolgreichen The Voice Teilnahme blieb sein kommerzieller Erfolg in den Charts doch sehr überschaubar. Mal ganz zu Schweigen vom kommerziellen Erfolg anderer bemitleidenswerter The Voice Teilnehmer, oder gar Sieger. Einige wenige, darunter z.B. Michael Schulte können aber immerhin von Live Auftritten leben.
Nick Howard, Sieger der Staffel 2, ist schon längst hoffnungslos in der Versenkung verschwunden. Von seinen Staffelkollegen hat kein einziger irgendeinen nennenswerten Hitparaden Erfolg erzielt, nachdem die The Voice Bekanntheit verblasst war.
Von Staffel 1 ist nur noch Ivy Quainoo im unteren Mittelfeld der Charts übriggeblieben. Wann sie wohl bei Universal Music geschasst wird?

Die Meinung des gestern als zuletzt Gezeigtem eine Runde weitegebuzzerten Kandidaten Chris Schummert (den wir trotz ‚Country‘ als aussichtsreich bewerten), er wäre bei The Voice am richtigen Platz, wird sicher noch auf eine harte Probe gestellt werden. Wer The Voice nicht gewinnt hat keine Chance. Bitter zwar, aber, die letzten beiden Staffeln trügen nicht. Das Gelaber bei The Voice würden die Teilnehmer ‚hinterher‘ besser unterstützt, als bei anderen Musik Castingshows im deutschen Fernsehen, kann man getrost in die Tonne treten… Es stimmt nicht.

Da jetzt noch ein paar dieser zusammengeschnippelten Blind Audition-Buzzer-Kreisch Shows folgen, kann man sich im Grunde genommen erstmal bei The Voice of Germany 2013 ausklinken. Man kann es sich getrost schenken. Es handelt sich ja sowieso um altes, möglicherweise bis erwiesen sehr tendenziös zusammengeschnittenes Konservenmaterial.
Die Buzzer Shows (Blind Auditions) wurden ja bereits vom 21. bis 24. Juli 2013 im Studio Adlershof in Berlin von Pro7/Sat1 aufgezeichnet. Die saßen monatelang da dran die Buzzershows passend zurechtzuschneiden. Es handelt sich nicht etwa um ungekürzte Live Mitschnitte. Ganz im Gegenteil.
Die Firma Schartzkopff TV-Productions, die The Voice im Auftrag von Pro7/Sat1 federführend produziert, ist übrigens eine 100%ige Tochterfirma des Axel Springer Verlags (‚Bild‘ Zeitung usw.). Zu den unsäglichen Live-Battles werden wir mal schauen, was aus den Kandidaten gemacht wurde. Guter Gesang ist dabei gar nicht so alles entscheidend. Wichtig ist auch die Bühnenpräsenz und leider auch das Aussehen.

Einschaltquoten update:
Auch Sat 1 musste im Vergleich zur Sat1 The Voice Auftaktsendung des Vorjahres, wie schon am Vortag Pro 7, rund 15% der Zuschauer abgeben. Der Quoten-Trend scheint also zunächst einmal nach unten zu weisen.

OLJO-Team

View Comments

  • Guten Tag,
    als Mitarbeiter einer renommierten TV:Produktionsfirma erlaube ich mir folgendes anzumerken:
    Der Autor des obenstehenden Artikel zu The Voice of Germany, scheint keinerlei Hintergrundwissen zu Prozessen einer TV-Produktion zu haben und mit primitiven und scheinbar rassistischem Gedankengut behaftet zu sein.
    Dieser Artikel ist aus meiner Sicht ein wahres Armutszeugnis für diese Seite!

  • was? gar kein artikel zum chartverlauf der neuen gaga single?

    oder ist der verkaufsstart so schlecht, dass ihr nicht die wichtigkeit eines artikels seht?
    mich erinnert der song (stimme, gesang, text) sehr an "your body" von x-tina. und soweit ich es ersehen kann (amazon.com /amazon.co.uk) scheint der song WEIT hinter den erwartungen zurück zu bleiben. weiss auch nicht was immer die ablenkungsmanöver und schnellschüsse bei gaga sollen. erst heisst es venus wird der neue song, dann 24h vorher wird beschlossen "ach nee doch, eine andere". wenn sie wirklich an ihre songs und deren langfristiges potential glauben würde, wäre es ihr scheiss egal ob ein song 24h vorher leakt....bei wirklich starken songs, hat man sogar noch starke verkäufe obwohl es schon die dritte lp auskopplung ist! "hips dont lie" war zB so stark, dass man es ABSICHTLICH zurück gehalten hat, mit dem release ( um damit einen teaser zum LP kauf zu bieten) und dennoch wurde der song nach mehr als einem halben jahr "veröffentlichung" zu einem der größten hits der neueren popgeschichte. und nicht wenige songs haben sogar erst in ihrer 10. chartswoche die höchtverkaufe erreicht. aber eine künstlerin die HAUPTSÄCHLICH auf die erstwochen-fankäufe setzt ....die scheint zu merken, dass der zenit überschritten ist

    • Hi Chris
      du hast es gut auf den Punkt gebracht. An Leakverhinderungen glauben ja wohl eh nur die Unbedarftesten. Reinster Unsinn ist das Leakgeschwafel. Am auffallendsten ist natürlich, dass Lady Gagas neue Preorder Single grad in Deutschland am schlechtesten gelaufen ist. Wobei bei uns auch die Justin Bieber und Katy Perry Preorder Teile nur auf bescheidenen bis verheerend schlechten Zuspruch gestoßen sind. Aus irgendeinem Grund haben es die ganz großen US Stars auf dem deutschen Markt mit derart Produkten besonders schwer. Bieber ist mit Hold Tight ja nicht mal mehr in den Top 100...
      Es ist zu bemerken, dass ein guter Single Start bei den Plattenfirmen wohl gerne gesehen wird. Haupteinnahmequelle der Firmen ist jedoch je nach Land mit 60% -70 % Umsatzanteil der Albumverkauf. Es folgen dann Singleverkauf und Streamingeinnahmen (Youtube, Soundcloud, Rdio, Pandora, Spotify usw.). In Deutschland macht der Singleverkauf z.B. nur 9%-10% aus. Streaming um die 5% (da kaum Youtubeeinnahmen). Alben sorgen für rund 85% des Umsatzes. Weitere etwa 350 Mio = 30% des Tonträgermarktes machen die Einnahmen der Musikwirtschaft aus anderen Abspielungsvergütungen (Radio, Fernsehen, öffentliche Aufführung) aus. Etwa 1,5 Mrd € und damit soviel wie Tonträgerverkauf und Abspielungsvergütungen zusammen, erwirtschaftet der Wirtschaftszweig "Konzertveranstaltungen". Topstars der Musikbranche (z.B. Andrea Berg oder Helene Fischer) verdienen bei einer 30er Konzertserie 40.000 € bis 60.000€ je Konzert versteuerbares Einkommen. Für ein vergleichbar hohes persönlichem Einkommen 'PRO KONZERT' aus dem Single-Tonträgerverkauf müsste Andrea Berg & Co. z.B. um die 400.000 Single Downloads, oder 40.000 Alben verkaufen, oder 75 Mio bis 100 Mio Videoviews erreichen...
      Bei Musikstars, die ihre eigenen Songs komponieren, texten und vortragen sieht es erheblich günstiger aus. Da reichen mitunter schon 150.000 Singles um auf die Einnahme eines gut besuchten Konzerts zu kommen (um die 5.000).

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • @Dean
    Du kannst deinen Artikel über Helene Fischer so oder so in die Tonne kloppen. "Farbenspiel" hatte nach 5 Tagen Platin (so in diversen Artikeln zu finden, wobei selbst ich mir vorstellen könnte, dass es weitere 5 Tage waren, spielt aber nicht wirklich eine entscheidende Rolle), mittlerweile (das ist jetzt meine Vermutung) dürfte es wohl mindestens 3fach-Gold wenn nicht gar schon Doppel-Platin sein. Mehr verkaufte Einheiten als bei Andrea Bergs "Atlantis" sind es nach nur drei Verkaufswochen (gegenüber sieben!) jetzt schon.

    Es ist für den Stil hier (den wohl Dean alleine zu verantworten hat, wer anders schreibt ja keine Artikel) bezeichnend (um nicht zu sagen lächerlich), dass bei dem Riesenerfolg dann auch noch versucht wird, was negatives draus zu machen.
    Das Album ist übrigens seit April (Depeche Mode) das erste, das auch noch in der zweiten Woche (also OHNE die Vorbestellungen) auf Platz 1 geblieben ist. Hab das jetzt in der abgelaufenen Chartwoche nicht so verfolgt, aber ausgeschlossen ist es wohl nicht, dass noch eine weitere Woche hinzukommt. Meine Prognose für die Jahrescharts: "Farbenspiel" auf #1, dazu das "Best Of" auch in den Top10.

    • Hi Salem
      manchmal muss man warten, oder in die Tonne treten. Es ist natürlich nicht ganz 100%ig klug von der Plattenfirma solche Gold Meldungen zu lancieren, wenn eigentlich Platin Info erwartet wird. Wäre aber sehr gut, wenn du mal einen Link raushauen würdest, die eine zuverlässigen Quelle angibt, die Erstwochen Platin überzeugend bestätigt. Ich kann eine solche Quelle leider nicht finden. Mittlerweile müsste das Album (also jetzt aktuell) natürlich Platin sicher haben. Es geht hier uns bzw mir erstmal aber nur darum, wie es in den ersten 7 Tagen lief. Klar ist: das Berg Album schon nach einer Woche in mittlere Chartregionen abgetaucht.
      Es stimmt, dass Farbenspiel sich auf 1 halten konnte, was über die 6 Monaten 'Sommer-Sauregurken' Zeit kein anderes Album schaffte. Das ist für Helene zwar ein gutes Zeichen, für den Markt aber eher nicht. Hohe Fluktuation kann bei Alben ein Hinweis darauf sein, dass die Absatzzahlen im Schnitt auf einem niedrigen Niveau sind. Einen Überblick der erfolgten Gold- und Platinvergaben in den ersten 3 Quartalen werde ich Anfang des nächsten Monats machen.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Das verwirrende ist ja das Macklemore in Österreich auf der 3 steht und angemeldet ist. Und auch in vielen anderen Ländern auch Dean. In England zb wird jetzt GAGA mit Do waht you want trotz platz 1 oder 2 NICHT gewertet da es keine 2 Singles von einem Pre Order Album zu kaufen geben darf. Wieder eine spezielle UK Regelung leider.

    • Hi Erik
      das mit dem Preorder Single Charting ist unserer Ansicht international unzureichend geregelt. Problem dabei ist, dass mit dem Erwerb einer solchen Preorder Single nicht automatisch ein Albumkauf verknüpft ist, eine Filterung daher eine schwierige Sache ist. Die UK Regelung erscheint uns daher gar nicht resktriktiv genug. Wichtig zu wissen ist, dass iTunes ja den Kaufpreis einer Preorder Single beim späteren Albumkauf voll erstattet. Ein geldwerter Singleverkauf hat dann in diesen Fällen nicht stattgefunden. Eine Berechtigung auf Wertung dieser Preorder Singles für Single-Gold, oder Platin läge unseres Erachtens nicht vor, da der Kaufpreis des Singletracks nachträglich erstattet wird. Problem ist, dass der 'Albumauffüll-Kauf' auch mit 'ganz normalen Singletracks' bei iTunes genauso möglich ist. Ein schwieriges Feld also. Es findet im Grunde genommen eine Teilvorbestellung bzw. ein Teilkauf eines Albums statt, der aber nur dann ein Album-Teilkauf ist, wenn später tatsächlich das betreffende Album auch genau von dem Kunden zu einem entsprechend ermäßitgten Preis erworben wird. Das ist aber nicht immer der Fall. Besonders in der deutschen Albumchartermittlung der offiziellen Charts gibt es Klärungsbedarf. Wenn jemand 6 Tracks eines Albums bei iTunes einzeln gekauft hat und dann die 5 restlichen Tracks dieses Albums per Albumauffüllkauf erwirbt, ist das dann überhaupt noch ein Albumkauf?

      Bezüglich Macklemore können wir dir leider nicht sagen, was die Gründe für die Abmeldung des Songs 'And We Danced' von der MC Chartermittlung sind/waren. Es ist nichtmal bekannt, ob überhaupt eine Abmeldung stattgefunden hat, oder ob die MC Leute da ein eigenes Süppchen kochen. Wir müssten z.B. auch nochmal in der Chart-Systembeschreibung nachschauen, ob nach einer Abmeldung überhaupt eine Wiederanmeldung zur Single-Chartermittlung möglich ist. Bin mir da nicht sicher, ob das konkret geregelt ist.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Hey Dean,

    Heidi hat schon recht, was den Bericht angeht. Der ist von Grund auf negativ gestimmt. Da kannst Du antworten was Du willst. Was muss es den Zuschauer interessieren, dass Sat1ProSieben zum Axel Springer Verlag gehören?? Ein auf Vermutungen augebauter neativer Artikel macht noch keine Objektivität. Man kann bei The Voice of Germany natürlich Tickets kaufen - eine Freundin von mir war da. Recht hast Du, dass Standing Ovations gestellt sind, denn diese werden vor den Auftritten aufgenommen und dann reingeschnitten. AberfürDeine Rechrche hast Du ja laut Olaf schon eins auf den Deckel bekommen. ;-)
    Es ist halt schade, dass es im Oljo Blog kaum noch Artikel gibt der keinen negativen Unterton hat. Siehe eine einfache Bemerkung beim Milky Chance Artikel (Nachname ist geheim). Woher beziehst Du diese Behauptung, wo denn auf Wikipedia die Namen stehen!?!? Sicher ist Wiki nicht der Weisheit letzter Schluss. Doch müsste man Dich dann fragen woher Du die Information beziehst, dass diese Info geheim sein soll.
    Da Du ja mittlerweile fast ausschließlich die Blog-Einträge schreibst wäre eine wirklich Objektive Sichtweise für kommende Artikel wünschenswert, denn, dass Du/Ihr Musikwissen habt steht außer Frage.
    Es gibt kein Artikel über Andreas Kümmert, keinen über Klingandes Nummer Eins Hit (Würde da etwa wieder nur negativ über die Zählweise von Media Control berichtet werden, statt es einem jungen Duo zu gönnen?), oder gar der mega Erfolg von Helene Fischer (nicht meine Musik aber sie ist bemerkenswert erfolgreich). Schade schade schade.

    • Hi Monty
      Milky Chance möchte seinen bürgerlichen Namen in der Öffentlichkeit nicht erwähnt haben (und das schon bevor er bundesweit bekannt war). Das hat er vor einigen Wochen in einem Interview mit einer Kasseler Tageszeitung zu Protokoll gegeben. Das ist demnach also 100% zutreffend recherchiert. Kann man sich ergoogeln, kostet aber u.U. etwas Zeit... (Ausser natürlich diese Tageszeitung hat das Interview erfunden, was wir aber für extrem unwahrscheinlich halten).
      Pro7 Sat1 Media gehört NICHT zum Axel Springer Verlag, sondern die Firma, die für Sat1/Pro7 die Castinghsow The Voice produziert gehört zum Axel Springer Verlag!!
      Die indirekte Verwebung der Mega-Medienkonzerne miteinander beobachten wir in allen Bereichen mit äusserstem Argwohn. Wir sagen da nur mal das Stichwort 'Deutsche Content Allianz'...auch mal googeln...
      In meinen The Voice Artikel stehen wirklich nur echte Hard-Facts. Das mit den Eintrittskarten für die im Juli aufgezeichneten Sendungen werde ich aber nochmal extra untersuchen. Würde uns interessieren, wo das beworben wurde...

      Die boshafte Beschwerde die hier bei uns eingegangen ist, dass wir weitergekommene The Voice Teilnehmer nicht nach Herkunftsland, und/oder Migrationshintergrund hin gesondert erwähnen dürfen, weil das ja rassistsch sei, weisen wir zurück.

      zu Andreas Kümmert: erstmal abwarten, was die aus dem machen. Uns hat der als 'Gesamtpaket' bis jetzte nur mäßig gefallen. Wir hegen für mindestens zwei Kandidaten höheres Interesse.

      zu Klingande: wir gönnen vielen vieles. Der Song lief bei uns aber zunächst nur schlecht (eine Woche 75 danach nur noch im 400er bis 800er Bereich). Hatten das Video auf unseren Videoseiten prominent gefeatured, mussten den Link aber nach ein paar Tagen entfernen, weil die Sehdauer einfach zu niedrig ausgefallen war. Wir haben den Song als Video ja schon seit 27 Wochen im Programm. Der erste Aufstieg des Songs in Deutschland fiel dann in unsere Sommerpause. Wir meinen auch, dass Klingande in dieser Zeit zu einem Universal Label gewechselt haben (sie waren ja zunächst Self-Releaser). Wer bei Universal ist, wird hier jetzt dann doch eher seltener erwähnt.

      Über Helene Fischer habe ich eigentlich einen Artikel in Petto. Schlagzeile wäre: Fischer verfehlt sensationell Erstwochen Platin, wie Andrea Berg.
      Zwar hat sie nach 3 Tagen Gold erreicht gehabt (laut Universal und sehr wahrscheinlich wegen der eingerechneten Vorbestellungen), die von uns dann erwartete Aufstockung auf Platin nach 7 Tagen wurde aber in der Pressemitteilung nicht vermeldet, sicher weil die eben nicht stattfand (sonst hätten sie ja Platin gemeldet...)
      Ganz ehrlich: wir hatten Erstwochen-Platin klar erwartet, bei dem Werbebombardement usw. Der Markt scheint ziemlich trocken zu sein.
      Ich soll aber noch abwarten.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Also vom Schlitten haut mich Do what U want nun nicht gerade. Die Lyrics sind vielleicht nicht mehr so "verkopft", aber dadurch dass sie nun betont simpel und "verkörpert" sind werden sie auch nicht besser. A bit bland.

  • Also vom Schlitten haut mich Do what U want nun nicht gerade. Vielleicht holt mich ja die 3. Singleauskoppelung ab. .

  • Die neue GAGA stürmte sofort in USA, UK, Frankreich und anderen ländern auf die 1 bei iTunes- Do what u want ist all das was die letzten 6 GAGA Singles nicht waren, einfach, catchy, clever, simple keine Judas und Equality lyrics... einfach fun. Was zum tanzen und hüpfen, well done.

  • Wie kann eigentlich Klingande auf die 1 gehen? Meiner Berechnung nach müsste Hey brother auf der 1 sein, leider hat der song noch keine Single CD.

    Warum And we danced noch immer nicht chartet obwohl dieser Song schon 3000.000 Singles in Deutschland verkauft hat ist auch eine grosse frage, was soll das von Universal. So eine tolle nummer von Macklemore.

    Gagas neue Single ist auch herrlich unaufgeregt und zu Recht auf Platz 1 bei ITunes USA, toll auch die neue Abschiedssingle von Keane.

    • Hi Erik
      wir hatten vergangene Woche leider wiedermal ein paar Datenprobleme. Hey Brother hatte auf jeden Fall bei iTunes und Amazon mächtig Vorsprung vor Jubel. Bei Musicload hatte wohl Jubel ganz leicht die Nase vorn. Bei Verkaufszahlen digitaler Maxis lag Klingande natürlich vorn, da es von Hey Brother gar keine Digi-Single gibt. (immerhin werden bundesweit jetzt schon fast genausoviele digitale Maxis verkauft, wie Maxi CDs, aber anders strukturiert). Bei Maxi CDs lag Klingande ebenfalls halbwegs gut (aber denn doch nur Platz 8 in den media Markt Maxi CD Charts, was nicht Anlass zu der Spekulation gibt, dass tausende Jubel Maxis bei Media Markt über den Tisch gingen, sondern eher nur Hunderte).
      Die MC Rechnung hätten wir natürlich gerne mal gesehen. So ganz stimmig ist das nicht.
      Aber insgesamt wird Jubel mit Maxis (Cds + digital) schon mind. um die 4.000 bis 5.000 € gewichteten Umsatz gemacht haben.
      Wir halten es für nicht zutreffend, dass Jubel nach reinen Stückzahlen (in den USA und im UK und anderen Ländern übliche Messgrundlage) vor Hey Brother lag.
      Festzuhalten ist, dass Jubel als Digi Single in der betreffenden Chartwoche beim Marktführer iTunes an keinem Tag in den Album top 100 geführt wurde, sodaß dort der Umsatz der Digisingle sehr, sehr überschaubar blieb. (wenige hundert Euro gewichtet). Bei Amazon war der Digiabsatz deutlich höher (1,98 / 1,7 für 2Track Single = gewichtet 1,16€ je Digisingle). Wir wissen allerdings nicht, ob diese Gewichtung von MC genauso auch vorgenommen wird. Würde ja bedeuten, dass eine bei Amazon, oder iTunes verkaufte 2-Track Jubel Digisingle schlechter bewertet wird, als ein einzeln bei iTunes für 1,29€ verkaufter Jubel Track. ( muss aber nochmal schauen wie hoch der Gewichtungsfaktor für eine 2-Track nun wirklich ist, kann auch 1,3 sein. Meine aber es ist 1,7 für ne 2-Track und 2,1 für andere Multi-Track Single EP).

      Bezüglich Macklemore: soweit wir das wissen hat der doch gar keinen Plattenvertrag mit Universal. Er ist unsigned d.h. Selfmade. Er muss aber 'And We Danced' aus irgendwelchen Gründen von der MC Ermittlung abgemeldet haben. Laut MC Reglement werden alle Titel (auch Albumtracks) für die Single Charts erfasst, bis auf jene, die aktiv von einem Label abgemeldet werden.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

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