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Daniel Küblböck wills als Herr Kaiser beim ESC 2014 wissen

Das große Pseudo-Bewerbungskarussell für die deutsche ESC 2014 Vorentscheidung, dass derzeit beim Unternehmen Brainpool im Auftrag des NDRs gedreht wird, sieht seit ein paar Tagen auch einen gewissen Daniel Küblböck aufspringen.
Als Daniel Kaiser will der einstmals bei der RTL Castingshow Deutschland Sucht Den Superstar als Drittplatzierter zu TV und sogar Chartruhm gekommene Entertainer, Musikbizler und Ökostromunternehmer für Deutschland beim ESC 2014 in Kopenhagen teilnehmen.
Zunächst allerdings muss die extrem schwierige Hürde Qualifikation für die deutsche ESC 2014 Vorentscheidung genommen werden.

Diese Hürde ist ausgesprochen hoch gelegt! Ob der Hürdenübersprung von Daniel Küblböck als ‚bieberischer R&B Master‘ Herr Kaiser mit seinem Song ‚Be A Man‚ tatsächlich geschafft wird?
Die Youtube Community senkt jedenfalls schonmal den Daumen. Die Negativbewertung für das Musikvideo liegt aktuell bei 66,1% (zu 33,9% positiver Bewertungen). Das sieht also nicht besonders gut aus für den aktuell in Berlin lebenden Bayern Daniel Küblböck. Alles über 20% bis 25% ist vorsichtig formuliert nicht dazu angetan von Begeisterung ausgehen zu können. Wobei selbst hohe Negativraten einer Karriere nicht hinderlich sein müssen (bekanntestes Beispiel dafür ist z.B. der kanadische Teen-Star Justin Bieber).

Hier kannst du mal ein fachmännisches/-frauisches Auge auf die Küblböck Bewerbung ‚Be A Man‚ werfen:

Das Video konnte bereits 200.000 Views allokieren und ist das in den vergangenen 7 Tagen meistgesehene nicht Rap Musikvideo eines deutschen Künstlers bei Youtube.

und jetzt (wenn das Video angeschaut wurde!) entscheidest Du:

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OLJO-Team

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  • Das ist tatsächlich sehr auffällig, denn es zählt doch zu den Mechanismen einer Mediengesellschaft, dass eine TV Dauerpräsenz wie sie - parallel zur Veröffentlichung ihres neuen Albums - gerade von Seiten ihres neuen Haussenders ZDF organisiert wurde, natürlicherweise Gegenreaktionen auslöst. Es erscheint zudem schwer vorstellbar, dass eine Vertreterin des Genres Schlager nicht polarisieren sollte, denn ein nicht unerheblicher Anteil auch der heute älteren Bevölkerung ist nicht mehr mit Schlager aufgewachsen sondern wurde - häufig schon ab den späten 50er , spätestens aber in den 60 Jahren - mit Rock und Pop musikalisch sozialisiert. Die Tasache, dass Künstler wie momentan Helene Fischer oder vor einigen Jahren Unheilig Albenumsätze über 500 000 Stück generieren besagt eben nicht, dass dies Musik ist die "allen" . Ein Teil des Publikums, dass üblicherweise die ÖR Sender nutzt wird bei solcher Musik den Sender wechseln. Von den jüngeren Musikusern werden die ÖR Sender ohnehin massiv gemieden und sie werden solche Sendungen vermutlich noch nicht einmal einschalten und sie fühlen sich vermutlich noch nicht einmal so betroffen, dass es sich überhaupt lohnt darauf zu reagieren.
    Festzuhalten ist, dass in deutschen ESC Blogs (z.B. Prinz Blog) dagegen recht heftige Auseinandersetzungen zu beobachten sind, da in einigen von ihnen, nicht zuletzt nachdem eine Dance-Song im letzten Jahr mit Pauken und Trompeten scheiterte, die Schlagerboys wieder auf dem Vormarsch sind. Die steigenden Verkaufszahlen für Schlageralben, aber auch der DSDS Sieg einer Beatrice Egli, scheint aus ihrer Sicht ein großes Revival des Schlagergenres anzukündigen und man wittert Morgenluft und träumt natürlich davon die große Heldin Helene Fischer würde den deutschen ESC-Kosmos retten . Die Reaktionen auf solche Helene-Features sind teilweise recht heftig und es scheinen sich, zumindest bei den Kommentaristen, etwa gleich große Lager gegenüber zu stehen von denen das eine die heren Zeiten des deutschen Schlagers sich zurücksehnt, während die anderen zeitgenössische Musik unterschiedlichster Richtungen bevorzugen und nicht bereit sind dabei mitzuwirken, wenn der Versuch unternommen wird den ESC wieder von den Entwicklungen auf den internationalen Musikmärkten abzukoppeln .

    In wieweit die auf Youtube fehlenden Satiren i,S, Helene Fischer durch das Management beeinflußt sein könnten, kann ich nicht abschätzen. Einerseits könnte es damit zusammenhängen, dass es ohnehin kaum Videoclips von ihr gibt. Alle Arten von Konzertaufnahmen könnten einerseits schon durch die Sicherheitskräfte recht wirksam unterbunden werden und wenn dies nicht reicht kann man natürlich auch rechtlich gegen die Nutzung von Bildrechten vorgehen. Schwieriger zu schützen sind vermutlich Ausschnitte aus ihren Auftritten im ÖR Fernsehen, aber da weis man nicht welche Vereinbarungen zwischen dem ZDF und ihrem Management getroffen wurde. Dass das ZDF gegen Uploads von Sendungsausschnitten vorgeht, kann ich mir nicht vorstellen, da dies noch nie üblich war und die Sendungen durch Zwangsgebühren ja schon von den Zuschauern finanziert wurden.

  • Hallo Dean,

    das Problem ist ja: Man findet kaum kritische Berichte geschweige den Parodie Videos von Helene Fischer auf youtube. Was es da alles gibt, Andrea Berg wird geradezu zugeschmissen mit Häme, aber bei Helene, rein gar nix. Hat das Management von Fischer das unterbunden? Sind kritische Töne nicht erlaubt? Bin etwas verwundert...

    Lieben Gruss

    Erik

    • Hi Erik
      soweit wir das überblicken gibt es Parodien bei Youtube meist zu Gesangs-Stars, deren Zielgruppe junge Erwachsene und Teens sind. Helene Fischer ist ein 'Rentner-Star', wenn man das mal so überspitzt formulieren darf (wenngleich durch den Song 'Atemlos Durch Die Nacht' nun auch Teens angesprochen werden)
      Die Möglichkeit die Veröffentlichung von Parodien zu unterbinden bzw. zu behindern gibt es aber durchaus. Normalerweise müsste es nach so vielen Jahren ganz oben im Schlagerbusiness welche geben. Kann aber sein, dass Universal mit 'Take Down Notices' bei Youtube Säuberungsaktionen fährt (ist aber unwahrscheinlich!). Löschungen sind uns keine bekannt (wir durchforsten Youtube praktisch jeden Tag recht intensiv). Coverversionen von 'Atemlos Durch Die Nacht' gibt es bei youtube mindestens 13 davon je eine von den DSDS 2014 Recall Kandidatinnen Louiza Moorbeck (2.800 Aufrufe) und Jacqueline Bloem (30.000 Aufrufe)

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Das ist aber schade... Dean dieser Artikel dieser Zeitung war ja mit das Beste was je zum Thema Helene Fischer geschrieben wurde. Freue mich schon sehr auf die Satire Videos bei Youtube von DarkVictory zuDSDS. Ebenfalls mit das beste zu diesem Thema.

    • Hi Erik
      es ist in der Überlegung zu dem Thema, welches die TAZ aufgezogen hat, auch bei uns etwas zu verfassen.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Das kannste laut sagen Peter, kann man auch nicht ernst nehmen. Oljo machen ja immer extrem viele Artikel zu diesem eigentlich unnötigen DSDS Kram, die Welt verändert der jährliche Gewinner ja nicht gerade. Habe das ganze mal gegoogelt, der Artikel mit Melissa war relativ weit vorne, die DSDS süchtigen Teenies und Twens googeln das nach vorne, soll heissen Oljo verdient sehr viel Geld mit diesen Leuten.

    • Hi Erik
      du hattest einen Kommentar zu Helene Fischer verfasst, der leider zu großflächige Zitate aus dem journalistischen Angebot eines Medienunternehmens enthielt. Wäre besser, wenn du Inhalte anderer ausscliesslich mit deinen eigenen Worten wiedergibts. Auf Grund des geplanten neuen Leistungsschutzgesetzes (Nutznießer wäre auch die TAZ) sind Verlinkungen zu Inhalten von deutschen Medienunternehmen bei uns nicht mehr erwünscht! Mit einem neuen Leistungsschutzrecht wäre nicht nur das Zitieren sondern sogar das Wiedergeben mit eigenen Worten verboten! Selbst Überschriften zu allem und jedem wollen diese Heinos sich sichern...Nur mal so als Info...

      LG
      Dean
      OLJO-Team

    • Hi Erik
      das ist ein Trugschluß, dass wir damit 'etwas verdienen'. Das reicht nicht mal für die Gurken aufm Hamburger.... Kommt nüscht bei rum, ausser dem Wissen, dass es ein paar Leute mehr lesen. Aber ich darf ankündigen, dass wir DSDS in diesem Jahr etwas intensiver verfolgen werden. Eine kritische Begleitung hat diese Sendung ja ohne Zweifel verdient. Machen wir allerdings nur, so lange es Lesernachfrage gibt.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Warum nicht? Daniel Kaiser sieht gut aus, kann singen, das Lied ist eingängig, ich denke, es ist das Richtige für den ESC. Mir gefällt's. Er hat es ja auch anscheinend selbst geschrieben. Kreativität bewundere ich.
    Ich habe mal eben nachgesehen.Da hat wohl ein Rapper seine Anhänger auf seiner Seite aufgefordert, Daniel Kaiser bei den You Tube- Kommentaren als "Hurensohn" zu bezeichnen und sein Video zu "disliken". Na ja, Leute gibt's!

    • Hi Ulrike
      da würde uns mal der Name des Rappers und ein Beweis Deiner Behauptung interessieren! Würden wir gerne thematisieren!

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • OMG, hier scheint man die Jubelperser durch den Thread getrieben zu haben.

    Und wie man erst die Statistik bearbeitet hat. LOL

  • Sicher sind die Meinungen geteilt – wie immer, wenn es um Musik und speziell um den ESC geht. Die angezeigten Negativ-Bewertungen sind jedoch größtenteils das Resultat eines organisierten nächtlichen „Shitstorms“ einer Horde pubertierender Möchtegern-Rapper, - oder was auch immer das für „coole Jungs“ sein wollen -, deren homophobe Hasstiraden gegen die Person des Interpreten gerichtet waren bzw. gegen das, was sie in ihm sehen. Ich hoffe doch sehr, dass das nicht als ein repräsentatives Bild unserer Gesellschaft angesehen werden muss…

    Im Übrigen denke ich nicht, dass knapp 2.000 Dislikes bei 200.000 Views ein Grund für eine pessimistische Prognose sind.

  • Mir gefällt der Song sehr gut, das Video ist klasse . Ich wünsche es Daniel Kaiser-Küblböck, dass er seinen Song bein ESC vorstellen kann.

  • Warum nicht? Der Song ist gut produziert. Gesanglich kein Vergleich mehr mit dem DSDS-Küblböck. Alles in allem durchaus ESC - geeignet...

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