Grammys 2014: Europäer Daft Punk ganz vorne. Zedd mit dabei!

Eine Nachbetrachtung zur Verleihung der Grammys 2014:
Die am vergangenen Sonntag im kalifornischen Los Angeles von der amerikanischen Recording Academy vergebenen Musikpreise Grammys 2014 wurden von einem europäischen Musikact dominiert.
Mit insgesamt 5 Grammys, davon zwei, die als ‚die wichtigsten‚ eingeschätzt werden, gab es für das aus Frankreich stammende Musikproduzentenduo Daft Punk die meisten Musikpreise der Recording Academy der USA.
Die wohl alljährlich wichtigste Auszeichnung bei den Grammys ist die für ‚Album of the Year‚ (Album des Jahres). Diesen Preis gab es für das Album ‚Random Access Memories‚ von Daft Punk.

Die ebenfalls in allerhöchstem Ansehen stehende Auszeichnung für Record Of The Year (Tonaufnahme des Jahres) wurde der Daft Punk Disco-Revival Melodie ‚Get Lucky‚ verliehen. Bei diesem Song stammt die Leadstimme allerdings nicht von einem Franzosen, sondern vom amerikanischen Soulsänger Pharrell Williams.
Song of the Year (Lied des Jahres) wurde ebenfalls keine amerikanische Produktion, sondern der von der 17jährigen Neuseeländerin Lorde gesungene Song ‚Royals‘ (‚dt: ‚die Königlichen‘). Geschrieben wurde das Lied von Ella Maria Lani Yelich-O’Connor (Künstlername: Lorde) und ihrem neuseeländischen Landsmann Joel Little, der den Song auch in technischer Hinsicht produzierte. Komisches am Rande: Lorde will uns irgenwie gar nicht nach 17 aussehen. Man denkt, wenn man sie so sieht immer unwillkürlich ‚Mensch Meier, ist die wirklich erst 17, kann doch nicht sein, oder?‘
Damit gingen im Jahr 2014 die drei wichtigsten Preise der angesehenen Recording Academy an nicht-amerikanische Musikacts. Es ist aber anzumerken, dass die Daft Punk Produktionen im Grunde französisch-amerikanische Co-Produktionen waren, wobei aber dem Daft Punk Duo die Federführerschaft zuzurechnen ist.

Neben den beiden Hauptpreisen heimsten Daft Punk zudem den Grammy 2014 für ‚Best Pop Duo/Group Performance‘ (Beste Duett/Gruppen Aufführung) und den Grammy für ‚Best Dance/Electronic Album‘ (Bestes Dance/Elektronik-Album) ein.

Ausser Daft Punk mit 5 Preisen der Recording Academy erhielten das Rapduo Macklemore & Ryan Lewis, der Musikprodzuent und R&B Sänger Pharrell Williams und auch der Musiktechniker Bob Ludwig je 4 Grammys.
Rapper Jay-Z, 9mal nominiert, gewann am Ende zwei Grammy Awards. Bekannte Acts mit mehreren Grammys 2014: 3 Grammy Awards erhielten Justin Timberlake und Nile Rogers, je zwei bekamen Dave Grohl, Paul Mc Cartney und Country Sängerin Katey Musgraves.

Trotz 7 Nominierungen ging Rapper Kendrick Lamar überraschend komplett leer aus. Das gleiche Schicksal erlitt der fünfach nominierte Drake und die 4mal nominierte Taylor Swift.
Insgesamt vergab die Recording Academy 82 Grammys, davon aber nur 25 in dem Bereich zeitgenössische internationale Unterhaltungsmusik, sowie 20 weitere in US-typischen und im Ausland kaum erfolgreichen zeitgenössischen Unterhaltungs-Musikrichtungen. Mit 7 von 25 der ‚zeitgenössischen internationalen‘ Grammys konnten Europäer einen relativ großen Teil von diesem Kuchen auf ihre Teller bekommen.

Auch für eine deutsche Pop-Poduktion gab es in diesem Jahr einen Grammy

Die Recording Academy Mitglieder zeichneten den vom russischstämmigen Kaiserslauterner Dance-Musikproduzenten und DJ Zedd produzierten Song ‚Clarity‚ mit dem in DJ-Kreisen angesehenen Musikpreis für ‚Best Dance Recording‘ (Beste Dance Tonaufnahme) aus. Zedd (eigentlich Anton Zaslavski, 24) wuchs in der pfälzischen Stadt Kaiserslautern auf. Geboren wurde er in Saratow (Russland). Erste von Zedd gekaufte CD ist übrigens laut eigener Aussage das Album ‚Discovery‘ von Daft Punk!
Unklar ist, ob Zedd die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Von seiner Sozialisation her darf man Anton aber durchaus als deutschen Musikproduzenten bezeichnen. Mit 2,24 Mio Facebook Likes zählt das Zedd Facebook-Profil zu denjenigen FB-Profilen deutscher Musikacts mit den meisten ‚Gefällt Mir‘-Bewertungen.

ergänzender Infolink: Top 40 Deutsche Musikacts bei Facebook mit dem meisten Facebook Likes / Stand 30.01.2014

Wie konnte Zedd in kurzer Zeit zu vergleichsweise hoher Popularität in den USA kommen?

Hauptgrund dafür ist, dass Zedd 2009 zwei Remix Wettbewerbe des Musikdownloadportals Beatport gewinnen konnte (was aber in Deutschland, anders als in den USA kaum Beachtung fand). Daraufhin hatte Zedd in DJ kreisen der USA einen guten Namen, was sich schon bald als sehr wertvoll erweisen sollte.
Begonnen hat Zedds Karriere mit kommerziellen Musikveröffentlichungen so richtig 2011 mit zwei merhwöchigen Nummer 1 Hits beim in den USA und weltweit in DJ Kreisen beliebten Musik Downloadportal Beatport (Es waren die Titel ‚Shave It‘ und ‚Slam The Door‘). Damals stand Zedd mit dem US Label OWLSA in Verbindung. Schon kurz darauf, im Jahr 2012, unterschrieb Zedd dann beim Universal Music Label Interscope einen wahrscheinlich damals als gut dotiert empfundenden Vertrag. Anton arbeitete sogleich mit den top Stars Justin Bieber und Lady Gaga zusammen (Mit Lady Gaga hatte Zedd bereits schon im Jahr 2011 locker zusammengearbeitet).
Im Nebel:
Es bleibt etwas nebulös, wie Zedd die steile Karriere-Leiter so rasch erklimmen konnte. Am 11.07.2011 hatte Zedds Facebook Profil z.B. erst 11.111 Fans (Likes) (kaum Deutsche). Da war er also noch eine eigentlich recht kleine Nummer. Es könnte sein, dass sich Interscope Zedd für damals eher nen ‚Handgeld‘ geangelt hat…Den Plattenvertrag würden wir ja liebend gerne mal in allen Einzelheiten lesen wollen…
In Deutschland war Zedd als DJ und Musikproduzent damals weitgehend unbekannt (ohne nennenswerte Auftritte) und vor allem auch ohne Charterfolge in den deutschen Dance Charts. Keineswegs aber war Anton etwa in die USA ausgewandert. Selbst heute gibt er als Wohnort Kaiserslautern an, obwohl dieser Ort von ihm wohl nur noch gelegentlich aufgesucht wird.
Seltsam:
Ein deutsches Wort kam Zedd übrigens auf seinem Facebook Account grundsätzlich (soweit wir das gecheckt haben…) noch nie über die Lippen bzw. über die Tastatur (deutsch zu schreiben vermeiden international erfolgreich tätige deutsche DJs und Remixer im allgemeinen sowieso unerklärlicherweise ganz gerne mal). Das ist natürlich wirklich unschön und keineswegs lobenswert, muss hier mal gesagt werden!
Wie gesagt muss man beim Zedd Erfolg in den USA wohl am Ende Universal Music die Hauptverantwortung zuweisen. Wahrscheinlich weil ‚die Universal Leute‘ sein Talent erkannt haben, ist es so gekommen, wie es gekommen ist. Bisschen bis viel Glück benötigt man natürlich auch. Selbstverständlich braucht es auch das Können. Zedd erhielt seinen Grammy aber nur in der sogenannten Pre-Telecast Veranstaltung (Telecast ist die eigentlich im CBS Fernsehen und international ausgestrahlte mehrstündige ‚fast Live‘ Show. Pre-Telecast ist eine Veranstaltung vor der Hauptsendung ohne TV-Übertragung und weitgehend ohne öffentliches Publikum).

Zurück aber zu den Grammys 2014:

Einen ‚Ehren Grammy‚ gab es für die Düsseldorfer Elektropioniere Kraftwerk. Die Altherren werden in wenigen Wochen eine neue Welttournee starten, die sie auch in die USA bringen wird.
Insgesamt gab es für deutsche Musikacts 3 Grammys. Europäer sammelten in Addition 9 Grammys.

Die Grammy 2014 TV Show:

Wie jede Grammy Preisverleihung, wurde auch 2014 die Sendung (telecast genannt) von der Recording Academy produziert und dann dem Sender CBS gegen Geld die Senderechte eingeräumt. CBS konnte dann die Pausen mit Werbespots füllen.
Im Großen und Ganzen hat man in diesem Jahr einige gute Live-Auftritte sehen und hören können.
Auffallend war unter anderem der zirkusreife Auftritt von Reiterhosen Pink, die an Seilen schwingend singend an der Decke des Staples Center in Los Angeles hing und ganz schön herumturnte. Als dann jedoch auch Nate Ruess das zarte Stimmchen erhob, war es aber auch schon wieder vorbei. Dem kreischenden Oberlippenbart-Däumling war anstrengend zuzuhören ohne dass man mit dem Zeigefinger ‚aus Versehen‘ auf die ‚Mute‘ Taste der Fernbedienung kam war kaum drin :-). Ähnlich gelagert war es beim Renter-Countrysängerlegendentreff.
Bisschen fade fanden wir auch den Auftritt von Taylor Swift.
Ganz interessant hingegen war die Rap Verwurstung des Imagine Dragons Titels ‚Radioactive‘ durch Rapper Kendrick Lamar, wenngleich die roten Farbspritzereien am Ende des Auftritts leider nichts von der lustigen Art des angesagten indisch angelehnten Holifestes hatten.
Zufrieden konnte man mit dem Auftritt von Macklemore & Ryan Lewis sein. Madonna störte dabei nicht sonderlich. Kurz vor Madonnas / Macklemores Auftritt gaben sich 33 gleichgeschlechtliche Brautpaare bei den Grammys die Ehre der Vermählung. Doller Gag, das ist bei ‚uns‘ schon lange landesweit erlaubt. Im Land der Freiheit jedoch nicht…

Mit einem Gähnen quittierte man den unvermeidlichen ‚ohne Gesicht‘ Auftritt des Daft Punk Duos. Das war wirklich langweilig. Hat sich überlebt diese Idee…
Eine ordentliche Live Performance lieferte Poplegende Paul McCartney. Queens Of The Stone Age konnten mit ‚My God Is The Sun‘ ebenfalls überzeugen. Metallica und der chinesische Pianovirtuose Lang Lang gaben sich ebenfalls die Ehre. Naja. Auftritte hatten u.a. auch der exzellent aufgelegte Robin Thicke mit ‚Blurred Lines‘ und die nicht ganz so exzellent aufgelegte und brustrotgekreuzte Katy Perry mit ‚Dark Horse‘, wenngleich ihr Auftritt mit ein paar technischen Raffinessen gewürzt war. Langweilig wars also nicht.
Prächtig hingegen der exquisite Live Auftritt der Neuseeländerin Lorde mit ‚Royals‘. Auch Grammy Seriensammler John Legend zeigte mit ‚All Of Me‘ eine perfekte Leistung.
Begonnen wurde der Reigen von Live Auftritten bei den Grammys 2014 mit einer Performance von Jay-Z (16facher Grammy-Preisträger, 2014 9mal nominiert) zusammen mit seinem angetrauten Eheweib Beyoncé (17 fache Grammy-Preisträgerin). Die beiden präsentierten den Song ‚Drunk In Love‘ in erwartungsgemäß allerbester Qualität.
Präsentator des Abends war der Rapper/R&B Künstler LL Cool J, der seine Sache ordentlich, aber für amerikanische Verhältnisse unseres Erachtens nach recht humorlos machte.
Für uns zeitweise etwas verstörend war der immer mal wieder gerne gemachte Kamera-Schwenk vor allem ins versammelte Star Publikum direkt an der Bühne, oder oha! gar kurz mal zum billigen natürlich blutjungen Fussvolk, das hier und da am Rande der Bühne drapiert war.
Die doch öfters uns maskenhaft erscheinenden Gesichtszüge der Stars (und nicht nur der weiblichen) fielen uns da denn doch auch schonmal auf. Hatte alles so den unangenehmen Touch des ‚leicht Künstlichen, Unechten‘. Da passte natürlich im Grunde dann das Daft Punk Duo fast schon perfekt mit rein. Warum sein Gesicht nicht gleich ganz verdecken, dann muss man nicht mal mehr Botox spritzen, oder sich Collagen unterfüttern lassen müssen haha.
Trotz des Daft Punk Auftritts musste man natürlich mal wieder feststellen, dass es am Sonntag im Staples Center keinen einzigen aktuell erfolgreichen europäischen Gesangs-Act auf der Bühne zu sehen und hören gab. Das könnte auf eine gewissen Schwäche vor allem der Briten hindeuten, oder es war, wie ja sonst auch, schlicht Absicht.

Die Grammys – Performance der Sendung im US TV:

Mit 28,5 Mio Zuschauern (davon 25,9 Mio tatsächliche Live Zuschauer) erreichte die vom Sendernetz CBS in den USA übertragene Grammy Award Show einen guten Erfolg. Die diesjährige Show war somit die zweitmeistgesehene Grammy Awardshow der vergangenen 20 Jahre (im Vorjahr gab es 28,4 Mio Zuschauer). Die Einschaltquote im besonders werberelevanten Bereich der 18-49jährigen Zuschauer ging jedoch gegenüber dem Vorjahr um etwa 20% Prozent auf den Wert von 9,9 zurück. (Alle Werte sind nur grob mit deutschen Einschaltquoten und Zuseherzahlen vergleichbar).

OLJO-Team

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  • Hi Dean,
    ein heute erschienener Spiegel-online Artikel von Stefan Schultz bringt eine interessante Angabe zu den Werbeeinnahmen bei Youtube:
    Nach Berechnungen der Marktanalysefima e-Marketer soll Youtube durch Werbung Einnahmen in Höhe von 5,6 Milliarden Dollar erziehlt haben, etwa 3,6 Milliarden Dollar wären an die Videoproduzenten (gemeint sind wohl die Rechteinhaber) weitergeleitet worden.

    • Hi Peter
      das haben wir auch gelesen. Schreibe dazu grad einen Artikel!

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Hi Dean,
    ich glaube Facebook selbst hat durchaus die Möglichkeiten die Herkunft der Fans zu erfassen. Nur sind diese Daten für die "normalen" User nicht sichtbar. In einer Diskussion über die neuen statistischen Daten "local fans" (=Länder) verweist Socialbakers aber ausdrücklich auf eine besondere Kooperation mit facebook ("Tish Seabrook: Hello Nunzio. It is possible. We are working in tandem with Facebook to provide this stats -- something we consider an advantage. For more details about your inquiry, please feel free to contact experts@socialbakers.com.") . Trifft diese Angabe zu, so hätten die Angaben durchaus Relevanz. Möglicherweise müßte man bei socialbakers nachhaken, um zu klären ob diese Angabe glaubhaft ist.
    Sollten die "local fans" Daten im Großen und Ganzen zutreffen (über die Genauigkeit mag man u.U. streiten), so hätte man man neben den "sicheren" Gesamtzahlen zumindest einen weiteren Annäherungswert für Deutschland und - wenn man die D/A/CH-Werte addiert - für die deutschsprachigen Länder. Vielleicht läßt sich die Plausibilität dieser Werte auch dadurch überprüfen, dass man als Vergleichsgruppe die ausländischen Musikacts erfaßt. Mit euren Chartdaten könntet ihr ja möglicherweise abschätzen in welchem Umfang die angegebenen deutschen Fanzahlen mit Sales auf dem deutschen Markt korrelieren, wobei als weitere Einflußfaktoren Airplay und vielleicht Konzerte in Deutschland einzubeziehen wären.

    Ich würde auch die Nennung von Mexiko-City als Fan-Zentrum einiger DJ's nicht so misstrauisch betrachten. Mexico-City ist mit rund 20 Millionen Einwohnern die größte Stadt der Welt (100 000 Fans entsprächen also 0,5 % der Bevölkerung, in Berlin dagegen 2,84 % der Bevölkerung ) und es gibt in Mexico auch Festivals für Club-/Elektronische Musik. Bei Sven Väth - den ich mal exemplarisch abgeklopft habe - kann man auch nachweisen, dass er bei solchen Festivals in Mexiko mehrfach aufgetreten ist.

    • Hi Peter
      Facebook weiß natürlich alles über die FB Nutzer und zwar jeden Piep...Wir glauben nicht daran, dass Facebook Dritten Geodaten zur Verfügung stellt. Dafür gibt es keinen Grund. Wir kennen die von dir erwähnte Seite natürlich halten das da aber für nicht so relevant.
      Wir streben sowieso nicht an eine Komplettliste aller in Deutschland von Deutschen viel gelike-ten Musik Acts anzulegen. Selbst wenn das ginge fehlt uns schlicht die Zeit dafür.
      Für die Aussagekraft unserer auf deutsche Musik Acts bezogenen Liste untersuchen wir noch, wie die Gewichtung von Likes insgesamt, in 1 Monat hinzugewonnene Likes und dem 'sprechen darüber' Wert aussehen könnte. Wir würdest du das gewichten? Neu gewonnene Likes müssten wahrscheinlich am stärksten gewichtet werden, da es ein rein 'positiver' Wert ist. 'Sprechen darüber' kann aber durchaus auch negative Implikationen haben. Was ist Deine Meinung dazu?

      'Mexiko-City' ist tatsächlich ein Fall für sich. DJ Auftritte sind dort ja durchaus zahlreich. Auch das Avicii FB Profil weisst ja Mexiko Stadt aus. Wobei sich 'beliebtester Ort' bei FB nur auf die 'sprechen darüber' Werte bezieht.
      Wobei nebenbei bemerkt das Billboard FB Profil seit Jahr und Tag als beliebteste Stadt ausgerechnet Bangkok ausweist, was uns seltsam erscheint...Das FB Profil der UK Charts Company weisst korrekt London aus (48.000 Likes aber nur). Die Billboard Likes wurden bei Facebook unserer Meinung nach durch Einkauf von Likes in Ostasien künstlich aufgebläht. (Chartseiten werden leider traditionell ungern geliked, was den Billboard Leuten sicherlich auch aufgefallen ist).

      LG
      Dean
      OLJO-Team

    • Hi vlad7
      nichtmal nen Hauch? Bist aber hart im urteilen :-) Es ist uns sehr wohl bekannt, dass Facebook in den USA im Bereich der jungen bis sehr jungen Nutzer nicht mehr wirklich trendy ist und wohl sogar ein Minuswachstum verzeichnet. Was aber stattdessen bei Teens in den USA im aufkommenden Trend ist, das ist schwer zu sagen. Es diversifiziert sich.
      Facebook ist dennoch die dominierende Macht im Bereich sozialer Netzwerke. Das heisst aber nicht, dass das in 5 Jahren noch so sein muss. Siehe Myspace.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Hi Dean,
    noch eine letzte Anmerkung zur Listung. Bei meinem Zusammenstellung kam ich auf 51 Musicacts mit mindestens 1 /2 Mio Follower. Im Moment ist m.E. Voraussetzung für Top 40 mindestens 600 k, für Top 50 dann mindestens 500 k und spätestens in ein , zwei Wochen wird man es in die Top 100 nur mit mindestens 250 k schaffen.
    In meiner Top 50 Liste habe ich z.B. 10 DJ/Producer (Paul van Dyk,Paul Kalkbrenner, Zedd, ATB, Markus Schulz, Sven Väth, Loco Dice, Boysnoize, Cosmic gate, Chris Liebing und über 400 k liegt auch noch Thomas Gold) .Aus dem Rock-Bereich habe ich, neben den schon genannten, noch 4 Metal-Gruppen (Helloween, Kreator, Blind Guardian und Sodom) gefunden die ich - zu meiner Schande muß ich es gestehen - noch nie auf dem Bildschirm hatte. Vielleicht auch kein Wundern, denn nach Socialbakers stammen 85 % ihrer Fans (Minimum!!) nicht aus dem deutschsprachigen Raum (D/A/CH). Im Spitzenbereich dürfte sich die Rolle des Raps also etwas relativieren.

    • Hi peter
      interessant! Also man muss natürlich hier ehrlich sein, für den deutschen Markt spielen natürlich Likes von 'nicht Deutschen' keine Rolle, von daher ist die starke Dominanz von Rap Acts durchaus eine Realtität.
      Bei deutschen DJs (ATB, Cosmic Gate, Zedd, Sven Väth) fällt uns auf, dass da übertrieben oft als beliebteste Stadt Mexiko-Stadt ausgewiesen wird (bei den Kalkbrenners ist das übrigens nicht der Fall). Das finden wir mehr als seltsam. Warum sollten z.B. ATB oder Sven Väth ausgerechnet in Mexiko Stadt so 'beliebt' sein. Vor allem die Vielzahl deutscher DJs, die diese Stadt ausweisen finden wir fragwürdig.
      Wir sind noch am überlegen als Bewertungskriterium auch 'beliebtste Stadt' heranzuziehen. Das sollte unseres Erachtens nach eine deutsche Stadt sein. Wir wollen ja eigentlich feststellen, wer in Deutschland am beliebtesten ist. Zweitrangig hingegen ist die zusammengefasste Beliebtheit (Deutschland + Ausland). Für die Künstler selbst ist natürlich Beliebtheit im Ausland von kommerzieller Wichtigkeit, das steht ausser Frage.

      Es gibt im übrigen kaum eine Möglichkeit festzustellen aus welchen Ländern Likes bei Facebookaccounts konkret stammen. Einzige Information liefert 'beliebteste Stadt'. Facebook sammelt zwar gerne alle möglichen Daten, gibt selber aber nur ganz ganz wenig Daten Preis...Die Behauptung irgendeinen Dienstes sie wüssten woher die Likes stammen ist eine Lüge. Es ist nicht feststellbar.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Hi Wondergirl,
    soweit erkennbar gibt es bei all dem keinen Automatismus.
    Bei der Özilfreundin ist tatsächlich zu beobachten, dass ihre Followerzahlen , nachdem die beiden sich im Oktober in London niedergelassen haben , explodiert sind und zwar um rund 350 000.
    Bei den Coaches von The Voice of Germany haben nicht alle gleichermaßen profitiert. Den stärksten Zuwachs (während der Show) hatte Max Herre mit etwa 100 000, die BossHossis haben etwa 60 000 aufgestockt, bei Nena blieb es bescheiden bei etwas über 20 000.
    Ein ähnliches Phänomen jetzt bei Superstar.: Kay One ist ein Riesenabräumer, Bei MIA. sind die Followerzahlen gerade um etwas mehr als 2000 gestiegen und Zunahmen für Marianne Rosenberg sind über Socialbakers nicht messbar: ihr aktueller Status : 13 375 Follower und 400 sprechen darüber.
    Merke: Bei Facebook zahlen sich Jobs als Juror/Coach für Frauen nicht aus . Um wirkliche Zuwächse zu generieren, muß man sich einen international bekannten Fußballer oder Sportler als Freund zulegen. LOL :)

  • Bin da sehr skeptisch, ob eine FB Like Zusammenstellung irgendeinen Sinn macht.
    Viele Künstler sind vielschichtig unterwegs oder erreichen ihre Likes auch oder vorwiegend durch nicht-musikalische Tätigkeiten.
    Ein Juroren Job in einer Casting Show bedeutet gleich mal locker 100.000 Likes mehr, bei einem Weltfußballer als Freund explodiert die Beliebtheitsskala sofort. :-)

    • Hi Wondergirl
      das gibt schon einen guten Blick darauf, wie populär jemand ist und in vielen Fällen auch mal war. Wir wollen aber die Facebook-Daten auch noch in gewissen Maße durch Youtube Datenmaterial ergänzen. Ausserdem wollen wir auch eine den Altersangaben entsprechende Einordnung vornehmen. Je 'älter' die beim jeweiligen FB Profil angegebene größte Altersgruppe ist, desto größer fällt ein entsprechenden Zuschlag aus. (viele 'Ältere' nutzen Facebook ja sehr unterdurchschnittlich, wodurch viele 'Fans' dieser Alterklassen gar nicht erfasst sind).
      Alle Daten zusammen ergeben dann schon einen durchaus aussagekräftigen Internet-Popularitätswert.
      Es ist selbstverständlich logisch, dass eine TV Tätigkeit, welcher Gestalt auch immer, die Like Zahlen stark erhöht. Die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Musikveröffentlichungen steigt durch TV Präsenz aber eben auch.
      und hat man einen bekannten Fussballer als 'Freund' erhöht sich die eigene Bekanntheit und damit die Wahrscheinlichkeit mit einer Musikveröffentlichung Erfolg zu haben (was aber nicht heisst, dass ein Erfolg tatsächlich auch so eintrifft. Die 'Leute', auch nicht die Likers, kaufen nicht alles...)
      Natürlich ist es so, dass nicht jedes mal eben verteilte Like gleichwertig ist. Je höher die Like Zahlen ausfallen, desto geringer ist im Normalfall die Wertigkeit pro 1000 Likes wenn es dann um den Erfolg von Veröffentlichungen geht. 'Fans der ersten Stunde' sind erwiesenermaßen meist die treuesten und auch kauffreudigsten! Jüngere sind zudem eher kaufbereit, als 'Ältere'.
      Beispiel:
      der Rapper PA Sports wird in dieser Woche von seinem Album ca 7500 Einheiten verkaufen. Er hat 211.000 Likes. Knapp 3,6% der Liker haben sich sozusagen in der ersten Woche sein Album gekauft. Wäre das bei Lady Gaga z.B. auch der Fall, müsste sie in der Erstwoche 2,2 Mio Alben verkauft haben. Das war jedoch bei weitem nicht der Fall. Marteria könnte in dieser Woche auf 8-9% kommen. Da hätte Lady Gaga dann schon an die 5 Mio Alben in der ersten Woche verkaufen müssen, um auf dasselbe Niveau zu kommen.

      Wir meinen so eine Soziale Netzwerkliste ist schon interessant. Vor allem auch in Hinblick darauf, wie groß denn Besucherzahlen z.B. bei Konzerten ausfallen könnten. Der Live-Bereich ist ja Haupteinnahmequelle der meisten Musik Acts in Deutschland. Das sollte man nicht vergessen. (Alle Likes sind allerdings kaum was wert, wenn gar keiner mehr über 'dich' spricht....)

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • hallo,
    ich dachte, dass sei ein Artikel über die Grammys... lese aber Zeile über Zeile von facebook-sch....
    Nochmal zur Erinnerung:
    Für Daft Punk gab es FÜNF Grammys, nicht vier! - nämlich noch einen weiteren für “Beste Abmischung eines Albums” !

    angel

    • Hi angel
      hier wird das nicht so eng gesehen. Mit der Zahl der Grammys hast du natürlich Recht.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Hi Dean,
    bei meinem Post habe ich die Antwort auf deine Frage vergessen.
    Bei Instagram gibt es noch keine durch blauen Punkt und Haken verifizierte Accounts. Man kann sie aber zumeist recht sicher über den Twitter Account ermitteln, da die Inhaber hinsichtlich Fotos auf ihrem Instagram-Account verweisen. Teilweise wird bei den Instagramaccounts auch die Bezeichnung "official" angehängt - ähnlich wie früher bei Twitter bevor man dort die Verifizierung einführte . Interessanterweise haben einige Musiker sich sowohl bei ihren Facebook wie Twitter-Accounts noch nicht verifizieren lassen.
    Ich habe den Eindruck, dass Instagram einen entscheidenden Schub bekommen hat als es 2013 von Facebook gekauft wurde und man dort auch eine Kommentarspalte einrichtete. Es hat sich also zu einer visuell ausgerichteten Facebookvariante en miniature entwickelt. Soweit ich das nachvollziehen kann wird sowohl Twitter wie Instagram hauptsächlich per Smartphone genutzt (sowohl zum Posten wie zum Lesen). Bei einigen Musicacts kann man nachvollziehen, dass sie ursprünglich auf Twitter posten und dann, wenn gewünscht, diese Posts nach Instagram und Facebook exportieren.

    • Hi Peter
      man kann sich bei Facebook nicht verifizieren lassen (auch nicht auf Antrag). Facebook-Mitarbeiter selbst, so vermuten wir stark, nehmen rein nach Gutdünken Verifizierungen vor. Die Vorgehenskriterien, die zu Verifizierungen führen sind allerdings unbekannt (kann aber sein, dass Profilinhaber, die 'viel Geld' investieren bevorteilt werden...).
      Instagram ist stark Smartphoneuser-lastig (wie eben ja auch Facebook). Aber selbst bei uns sind ja schon fast 30% der Besucher mit Smartphone und Tab unterwegs.
      Man muss sehen wie die sehr stark voranschreitende Kommerzialisierung und natürlich auch die ungeheure Datensammelwut von Facebook/Instagram Auswirkungen auf die zukünftige Usernutzungsintensität haben wird. In den USA geht das ja bereits zurück.
      Auf jeden Fall hat in den letzten Jahren die Konzentration auf quasi-Monopole bzw Oligopole im Internet ungute Ausmaße angenommen. Google dominiert 'die Suche', 'die Onlinewerbung' und 'das online Videogeschäft', Facebook dominiert den Markt der 'sozialen Netzwerke' und mit der Tochter Instagram strebt Facebook eine Monopolstellung in der 'Bildverbreitung' an. Apple dominiert z.B. den Online Musikverkauf. Amazon den Onlinehandel. Twitter und auch Google+ sind aber noch starke Konkurrenten von Facebook. Alle 3 zusammen bilden so etwas wie ein 'soziales Netzwerke' Oligopol, die von Fremden (also Nutzern) erbrachte Leistungen gnadenlos für ihre kommerziellen Zwecke ausbeuten. Deutsche Anbieter spielen in keinem Bereich nichtmal deutschlandbezogen eine nennenswerte Rolle.

      Wir posten auch auf Twitter, ohne aber irgendwelche positiven Auswirkungen feststellen zu können. Das gleiche gilt für Facebook. Aufgefallen ist uns jedoch, dass Facebook die große Abzocke gestartet hat. Große Bilder z.B., die zwei Spalten breit sind (also 800 Pixel), kosten seit einiger Zeit 5€ Veröffentlichungsgebühr. Da kannst du jetzt mal die Profile grad von Musikstars durchforsten, wer sich diese 5€, pro Bild wohlgemerkt, denn oft leistet und wer nicht... Auch will Facebook Geld dafür, dass ein in einem Profil veröffentlichter Post tatsächlich von allen, die ein Profil geliked haben auch wirklich automatisch überstellt wird. Wir stellen fest, dass Facebook immer weniger an Reichweite durchlässt (aber riesige Werbe-Schaltflächen einblendet mit 'erweitere die Reichweite deiner Posts, kostet für 1000 Kontakte nur 15€ usw...haha). Kosten-Nutzen von Facebook ist für uns daher in einem immer krasseren Misverhältnis.
      Dass Twitter auf 'ewig' quasi kostenlos sein wird, glaubt eh keiner...Das Gleiche gilt auch für Google+.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Hi Dean,
    noch ein paar Gedanken zu einer Liste der "deutschen" Musikacts auf der Basis von Facebook (Ranking nach den Gesamt[=internationalen] Followerzahlen)
    1) Ihr klammert Y-Titty aus, da "Comedian". Ist eine solche Ausgrenzung nicht problematisch? Was macht ihr dann z.B. mit dem Allrounder Helge Schneider der sehr viele Alben und auch einige Hits veröffentlicht hat. Manche Personen/Gruppen passen vielleicht nicht in ein "normales" Raster. Wenn eine Abgrenzung notwendig ist, würde ich darauf abstellen ob der Künstler ein Album veröffentlicht hat (vielleicht mit Einschränkung das es in die Charts gekommen ist.)
    2) Was ist "deutsch". Natürlich nicht der Geburtsort, da einige der Rapper z.B. mit ihren Eltern zugewandert sind und wohl auch deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Deutschsprachige Acts wie Luca Hänni, Egli oder eine gewisse südtiroler Combo sollte man nicht einbeziehen. Was ist aber mit Leuten wie Rea Garvey der zwar wohl noch Irischer Staatsbürger ist aber wohl weitgehend in die deutsche Musikszene integriert ist. Wie soll man andererseits Deutsche einordnen die gegenwärtig nicht mehr in Deutschland leben wie z.B. Aya , oder als prominentes Beispiel Zedd .
    3) Interessant war für mich auch wieviele deutsche Musikacts es gibt, die in Deutschland teilweise fast unbekannt sind und/oder -selbst wenn bekannt - weit über 80 Prozent ihrer Fans im Ausland haben und auf diesen Märkten offensichtlich auch ihre Kohle verdienen, Dazu zählen nach meinen Beobachtungen mit wenigen Ausnahmen die meisten Rockbands und sehr viele DJ/Producer.
    4) Was machst du eigentlich mit Leuten wie David Garrett mit seinen Klassik-Pop Crossover Projekten
    5) Wo werden bei den DJ/Producern die Grenzen zwischen (noch) Musikacts und "reinen" Produzenten gezogen ?
    6) Wie verlaufen Abgrenzungen zwischen Solo- und Bandprojekten (z.B. Peter Fox /Seeed, Marsimoto/Marteria, Thomas D/Fanta 4)
    Ich bin gespannt auf deine "überarbeitete" Liste und deine "Kriterien"
    Verwendest du als Grundlage für deine Erfassung auch Social Bakers, das ja auch die Follower nach Herkunftsländern aufschlüsselt. Wie zuverlässig sind diese Daten ?

    • Hi Peter

      schonmal vorweg: die Liste ist LEIDER noch nicht voll ausgegoren, da nur ein begrenzter Zeitaufwand möglich war. Die Februarliste wird da sicher bedeutend besser ausfallen!
      Bei Y-Titty und anderen Youtuber-Comedy Acts, die auch Musik machen, ist die Einordnung schwierig. Wir gehen da aber nach der Wikipedia 'Einstufung'. Dort steht, dass es sich bei Y-Titty um ein Comedytrio handelt und nicht, dass es ein Musiktrio ist. Dennoch werden wir einige musikmachende Comedyacts in der Ende Februar erscheinenden Ausgabe sozusagen inoffiziell auch listen (aber ohne Platzierung).
      Helge Schneider ist auch laut Wikipedia deutlich musiklastiger als z.B. Y-Titty. Würde gelistet werden (ob es mit 332K dann im Februar für die Top 50 reichen wird ist aber fraglich).

      Gelistet sind tatsächlich nur 'deutsche Acts'. Wobei wir den langjährigen Lebensmittelpunkt, aber auch die Staatsbürgerschaft als Grundlage haben. Rea Garvey (lebt seit 25 Jahren in Deutschland) müsste man mit einbeziehen, natürlich. Werden wir auch! Die Liste ist ja LEIDER noch nicht perfekt. Sooo viele deutsche Rockbands, die hunderttausende Likes aus dem Ausland erhalten haben gibt es nicht. Nicht gelistet werden Acts aus der Schweiz und Österreich (ausser der betreffende Künstler lebt die Mehrheit seines Lebens in Deutschland). Eine Liste aller bei Facebook von Deutschen viel gelike-ten Musikacts ist leider nicht möglich. Man kann aber davon ausgehen, dass bei Top US Acts 2,5-5% der Likes von Deutschen stammen. In seltenen Fällen sind es vielleicht sogar an die 10%. Bei in Deutschland in den Charts oder im TV erfolgreichen Musikacts aus CH/AUT wird sicher die absolute Mehrheit der Likes aus Deutschland stammen. Dennoch handelt es sich halt um 100% ausländische Acts. (Australier würden auch nicht als Briten gelten, obwohl sie auch Englisch als Muttersprache haben!)

      David Garrett (847k Likes) muss natürlich auch gelistet werden. Er ist ja ein deutscher Musiker.

      Produzenten/DJs und dergleichen sind auch 'Musiker bzw Musikstars bzw populäre Personen, die konkret im Musikbereich arbeiten' im erweiterten Sinn. In dem Bereich gibt es jedoch nicht allzuviele Deutsche, die auf mehr als 400.000 Likes kommen. Dieter Bohlen z.B. hat gar kein offizielles, oder auch nur offiziöses Facebook Profil. Paul van Dyk wird gelistet werden. Gleiches gilt für die Kalkbrenner Brüder, André Tannenberger (ATB, 1,44 Mio) und gegebenenfalls andere DJs.
      Wie Du siehst hat die Liste noch 'ein paar kleine Listungsprobleme :-)'. Wir hatten unser Augenmerk eigentlich auf Sänger/innen/Bands. Der Musikbereich ist natürlich aber vielschichtiger. Deutsche DJs sind ja heutzutage, auch was Live Events betrifft, ziemlich große Bringer (gerade auch im Ausland!).

      Jeder Künstlername (ob Solo, oder Gruppe) wird einzeln gewertet, sofern ein offizielles Facebookprofil besteht. Die Offizialität stellen wir, soweit es Facebook nicht festgestellt hat, selbst fest!

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Hi Dean,
    du hast natürlich insofern recht, dass für einen Musicact ein Facebook-Account ein absolutes "must" ist. Deshalb haben sich ja auch die Label die FB-Accounts üblicherweise unter den Nagel gerissen und zumeist wird er auch von ihnen geführt. Die Acts haben nur die Möglichkeit "posts" dort einzuspeisen. Ich hab aus Jux und Dollerei mal eine exel-Tabelle mit einer social-media Konkordanz angelegt und da wird doch deutlich, dass bei den im social-media Bereich geschickt agierenden Acts und natürlich auch den international activen Acts ein Twitter-account und vereinzelt auch ein Instagram-account eine wichtige komplementäre Rolle für den Gesamtauftritt spielten So hat beispielsweise "zedd" nicht nur 2,3 Mio Follower bei facebook sondern auch 821 k bei Twitter und 291 k bei Instagram und Paul van Dyk 3,4 Mio bei FB, 1,1 Mio bei Twitter und selbst bei Instagram ist er mit einem klitzekleinen Account präsent. Cro der ebenfalls sehr geschickt mit den social media spielt hat neben 1,96 Mio bei FB auch 339 k bei Twitter und 70 k bei Instagram , bei Bushido sind es 1,5 Mio FB + 486 k (Tw) + 194 k (Inst.), bei Sido 1,2 Mio FB + 637 k (Tw.) und 48 k (Inst.) und bei Casper 0,8 Mio FB + 110 k (TW.) + 148 k (Insta.) .
    Ich weiß nicht wie sich die Gesamtzahlen der Accounts von Twitter entwickelt haben. In Deutschland kam es ja erst ab ca. 2011/12 in die Gänge. Für bestimmte Acts ist es aber ganz offensichtlich ein wichtiges Kommunikationsmittel, wenn z.B. Zedd 22 k, Ekofresh 21 k, Boysnoize 16 k, Fler 14 k, Bushido und Casper je 10 k, und Paul van Dyk und Sido je 7 k Tweets verschickt haben . Ich vermute, dass in den nächsten Jahren auch die intensive Nutzung eines Twitter-accounts zu den Selbstverständlichkeiten eines Internet Auftritts zählen und jene Acts für die ein Mädchenpublikum wichtig ist, werden vermutlich auch bald nicht darum herumkommen bei Instagram präsent zu sein.
    Falls du zum Datenvergleich an der Exeltabelle interessiert bist müßtest du mir iwie eine e-mail adresse zukommen lassen.

    • Hi Peter
      oh stimmt Paul van Dyk. Die deutsche DJ Szene muss noch genau unter die Lupe genommen werden. Inwiefern stellst du denn fest was ein offizielles Instagram Profil eines Künstlers ist?
      Was genau der Sinn von Twitter und der dort verschickten Minibotschaften ist, das erschliesst sich uns nicht. Wir sehen aber eh eine Entwicklung hin zu einer Facebook-Kopie. Google+ sollte man zudem als dritte Facebook-Kopie auch nicht aus dem Blick verlieren. Storify als Inhalte-Leecher tritt neuerdings auch verstärkt auf den Plan.
      Was die Zukunft bringen wird, das ist schwer vorherzusehen. Auch Giganten können gestürzt werden (siehe Beispiel Myspace).

      LG
      Dean
      OLJO-Team

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