Wie aus England gemeldet wird, planen der britische Internetprovider Virgin Media, sowie der Musikkonzern Universal in Großbritannien eine neuartige Musik Flatrate.
Für eine Monatsgebühr im Preisbereich von 12-18€ monatlich (höchstwahrscheinlich zusätzlich zu den Kosten des Internetzugangs) sollen Kunden von Virgin Media begrenzten, oder zum höheren Preis angeblich ‚unbegenzten‘ Flat-Rate Zugriff auf das im MP3 Format vorhandene Musikrepertoire des Musikkonzerns Universal bekommen. Laut Virgin Media sollen Kunden die im Rahmen der geplanten Flat Rate downgeloadeten MP3 Musikdateien ‚für immer‘ behalten dürfen, d.h. auch nach Ende eines Vertrages mit Virgin Media.
Bedeutende Einschränkung für Kunden der geplanten Flat-Rate wird sein, dass es ihnen nicht mehr möglich sein wird, Musik aus sogenannten ‚kostenlosen‘ Piraten-Quellen zu beziehen. Es erfolgt eine automatische Internetzugangssperre, falls Virgin Media Piraterie durch einen Kunden feststellt.
Die günstige Version der Flat-Rate soll wahrscheinlich in der Form kommen, dass nur eine begrenzte Anzahl von Songs pro Tag downgeloadet werden darf.
Dennoch: Sollte dieses Vorhaben tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, könnte das Vorhaben von Virgin Media und Universal Music durchaus weitreichende Konsequenzen auf den britischen Musikmarkt haben.
Allerdings ist noch nicht ganz klar, ob tatsächlich immer der GESAMTE Katalog von Universal durch die Flat Rate abgedeckt wird. Wenn begehrte Neuerscheinungen (Singles + Alben) die sich meist besonderer Beliebtheit erfreuen, von der Flat Rate zunächst ausgeschlossen sein sollten (d.h. dass diese erst nach einiger Zeit dem Katalog hinzugefügt werden), oder erst gar nicht unter dem Label ‚Universal Music‘ veröffentlicht werden, dürfte die geplante Flat Rate einen großen Teil ihres Appeals verlieren.
Der geplanten günstig erscheinenden Flat Rate widersprechen allerdings die jüngsten drastischen Preiserhöhungen der Musikindustrie für Musikdownloads (auch von Universal) im Bereich Einzeltrack-Downloads. Für die breite Masse der Konsumenten, die nur Gelegenheits- Musikkäufer sind, dürfte eine Flat Rate, die jährlich zusätzliche Kosten von 144€ bis 216€ verursacht, gar nicht so attraktiv erscheinen.
Auch ist sicher kaum vorstellbar, dass ein Flat Rate Kunde tatsächlich unbegrenzten Zugriff auf den Universal Katalog erhält. Falls dem nämlich so wäre, könnte ein einzelner Kunde z.b. seine gesamte Familie und Freunde durch simples Kopieren bzw Brennen mit Musik ‚versorgen‘, was wohl zwar illegal, aber gar nicht zu kontrollieren wäre.
Anstatt undurchsichtige Flat Rates zu entwicklen sollte vielleicht die Industrie doch mal darüber nachdenken ihre aktuellen Preise für Musikdownloads zu senken, anstatt sie zu erhöhen…
Newsquelle: ORF Nachrichten
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