Österreich im Taumel: Conchita Wurst gewinnt ESC 2014 Finale!!

Ganz Österreich im Eurovisions-Jubel: Conchita Wurst (bürgerlich Tom Neuwirth) gewinnt mit der Pop-Ballade ‚Rise Like A Phoenix‚ mit hohem Vorsprung des Finale des Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen. 290 Punkte standem am Ende auf dem Konto von Conchita. Österreich hat mit Conchita Wurst 48 Jahre nach Udo Jürgens wieder einen Eurovisions-Sieger. Aus Deutschland bekam Conchita Wurst lediglich 7 Punkte. Da hatten wir gemessen an den Votings anderer Westeuropäischer Staaten denn doch mehr erwartet.
Wir sind gespannt auf die ‚Voting only‘ und ‚Jury only‘ Ergebnisse, die die EBU in diesem Jahr zeitnah veröffentlichen will.
Einen Plattenvertrag bei einem der 3 großen Musikkonzerne hat Conchita Wurst übrigens keinen bekommen, da hatten wohl welche ‚Angst‚… Der Siegersong wird vom österreichischen Rundfunk ORF weltweit vertrieben. Man kann auch durchaus sagen, dass mit Conchita Wurst eine würdige ESC Siegerin gefunden wurde. Bart hin, oder her. Das ist zwar ungewohnt, aber am Ende denn doch ‚Wurscht‘.
Bilder von Conchita Wurst im ESC 2014 Finale:

Platz 2 im ESC 2014 Finale belegt der eher ruhige Neo-Country Song ‚Calm After The Storm‚ der Niederländer The Common Linnets.

The Commen Linnets ESC 2014

Den Bronze Platz 3 ergattert Sanna Nielsen aus Schweden mit der Ballade ‚Undo‚.

Sanna Nielsen ESC 2014

Uptempo Pop, oder gar Dance hatte in diesem Jahr keine Chance auf einen Top 3 Platz.

Deutschland landete mit Elaiza auf einen verheerenden Platz 18. Das war mal wieder gar nix. Die dröge Performance der 3 Mädels, aber auch der vor allem beim Publikum und den Jurys in Westeuropa vollkommen durchgefallene Elaiza Song brachte es auf enttäuschende 39 Punkte. So weit wir das im Schnellen gesehen haben gab es 12 Punkte, oder so aus Westeuropa. Noch übler erwischte es Frankreich, die mit 2 Punkte ans Ende des Tableaus durchgewunken wurden.

Elaiza ESC 2014 Finale

Beste der ‚Big 5‘-Nationen, die sich nicht in einem Halbfinale qualifizieren mussten, war diesmal die stimmgewaltige Ruth Lorenzo aus Spanien mit Platz 10 (74 Pkt). Grossbritannien landet auf Rang 17 (40 Pkt), dann folgt Deutschland auf Rang 18. Platz 21 belegte die Rockröhre aus Italien. Letzter in allen Belangen: Frankreich.

Die Schweiz konnte von uns etwas unerwartet einen sehr, sehr guten Platz 13 holen. Respekt für Sebalter!

Die in Kopenhagen veranstaltete ESC Final-Show war insgesamt recht unterhaltend, wenngleich die dargebotenen Songs (wie auch der letztendliche Siegersong) vielleicht nicht dem Geschmack eines eher jüngeren Publikums entsprechen, sondern eher für 30-50jährige gemacht scheinen. Ein wenig enttäuschend fanden wir die in Kopenhagen gezeigten Performances während der Abstimmungsphase. Soundanlage und Lichtanlage waren erstklassig. Die Zuschauer zeigten sich gut aufgelegt. Die 3 Moderatoren machten ihren Job ausgezeichnet. Da gibt es nichts zu kritteln. Alles perfekt.
Mal sehen, wie das die Österreicher in Wien im nächsten Jahr hinbekommen werden. Dem ORF werden die Kosten dafür sicher ’schwer im Magen‘ liegen…

Offizielles Endergebnis ESC 2014 Finale:

1. Österreich 290 (viertbestes Ergebnis aller Zeiten) Conchita Wurst mit Rise Like A Phoenix.
2. Niederlande 238
3. Schweden 218
4. Armenien 174
5. Ungarn 143
6. Ukraine 113
7. Russland 89
8. Norwegen 88
9. Dänemark 74
10. Spain 74
11. Finnland 72
12. Rumänien 72
13. Schweiz 64
14. Polen 62
15. Island 58
16. Weissrussland 43
17. Grossbritannien 40
18. Deutschland 39
19. Montenegro 39
20. Griechenland 35
21. Italien 33
22. Aserbaidschan 33
23. Malta 32
24. San Marino 14
25. Slowenien 9
26. Frankreich 2

Hinweis: Copyright aller gezeigten Bilder liegt bei EBU, ARD!

OLJO-Team

View Comments

    • Hi Marathonmann
      Platz 13 für die Schweiz ist ein Top Erfolg. Platz 18 für Deutschland ist wirklich unter aller Kanone. Da erwarten nicht nur wir einfach mehr, vor allem weil Deutschland praktisch keine Punkte aus westeuropäischen Ländern bekommen hat. Platz 18 können wir uns nicht schönreden und auch nicht schönsaufen. Das ist nix. Okay, Frankreich, die hats ganz übel erwischt.
      Wahrscheinlich aber haben wir mit Elaiza noch das Maximum aus dem deutschen Vorentscheid rausgeholt, wobei wir die MarieMarie ausklammern. Vielleicht hätte die bissl mehr reissen können. Aber das werden wir leider nie erfahren. Oder doch Unheilig? ...eher nicht würden wir sagen.

      LG
      Dean
      OLJO-Team

  • Conchita kam bei der Jury nur auf die 11, auch aufgrund von Sido.
    Beim Televoting kam sie ganz klar auf Platz 1.

    Im übrigen wieder eine Entäuschung über is it right zu schreiben war klar.
    Ich hab mit dem letzten Platz für uns gerechnet... vorallem nach Conchita und vor Sanna Nielsen, die beide in die Top 3 kamen, ist ein Platz 18 noch super. Bei den Buchmachern waren wir drittletzter, und is it right ist gut, aber es gab viele super Songs, somit kann man echt sich nicht beschweren! ABER war wieder klar das die Presse erstmal alle hochpusht, und das obwohl klar ist das die Chancen nicht so gut sind, ihr habt doch auch darüber berichtet, und nun macht ihr es selbst!

    • Hi Pasi
      mit dem letzten Platz hast du gerechnet? Das war aber SEHR pessimistisch. Wir hatten Platz 11 im Blick (ich persönlich Platz 14). Leider hatten die Mädels eine ungünstige Startposition und ihr Auftritt wahr halt einfach auch dröge. Hat uns nicht gefallen, obwohl alle Töne getroffen wurden. Lieb und nett reicht nicht.
      Tatsache bleibt: durch eine Castingshow gewählte deutsche ESC Teilnehmer schnitten alle besser ab, als nicht durch Castingshows gewählte (wobei Elaiza so halb gecastet waren. Deren Entry in der Vor-vorauswahl bleibt bei uns dennoch mit Fragen behaftet. Wir vermuten, dass deren und die anderen Entries 'getrickste' waren, Valicon lässt Grüße bestellen..)

      LG
      Dean
      OLJO-Team

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