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verfasst von OLJO-Team

ESC: Satellite meistgesehenes Eurovision Musikvideo aller Zeiten

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Der Siegertitel des Eurovision Song Contest 2010, Satellite von Lena Meyer-Landrut (von der Plattenindustrie in Lena umbenannt) ist mit sehr deutlichem Vorsprung das im Internet meistgesehene offizielle Musikvideo des Eurovision Song Contests aller Zeiten.
Platz 1
Aktueller Zählerstand der beiden offizellen Satellite Videos (eins von der Eurovision, eins von der BBC, welches aber in Deutschland aus unerfindlichen Gründen gesperrt ist…) insgesamt:
37.222.910,
davon 28.347.709 Views durch das offizielle Eurovisionsvideo und 8.875.201 durch das BBC Video (Live Mitschnitt des Finales).
Vor 6 Wochen hatte das Eurovisionsvideo von Satellite erst 25,5 Mio Views.
Hinzurechnen könnte man dann durchaus wohl auch noch das von der Firma Brainpool/TVTotal bei Youtube eingestellte Satellite Video (26.863.915 Views). Das machen wir aber nicht, da auch bei den anderen ESC Videos Viewzahlen von Videos, die kommerzielle Unternehmen bei Youtube eingestellt haben, nicht mitgezählt wurden.
Kulminierte Viewzahl der ‚großen 3‘ bei Youtube vorhandenen Satellite Videos/Mitschnitte bis einschl 22.01.11 / 18 Uhr:

64.086.825

Länder in denen das Satellite Video (des Eurovision Youtubechannels) weit überdurchschnittlich oft aufgerufen worden ist: Deutschland, Österreich, Schweiz, Türkei, Griechenland, Litauen, Schweden, Norwegen, Finnland, Rumänien, Slowakei, Kroatien und Slowenien. Im europäischen Vergleich am schwächsten, was Viewzahlen angeht, hat Satellite in Italien, Weissrussland und Frankreich abgeschnitten. Ausserhalb Europas fand Satellite besonders in Australien, den USA und Kanada verhältnismäßig guten Anklang. In Südamerika, Afrika und Asien war das Interesse am Lena Song & Video hingegen eher mau.
In den letzten Wochen konnten wir national, wie auch international (in Europa), ein wieder leicht ansteigendes Interesse an den Satellite Videos auf Youtube feststellen.
Hinweis: Nur wenige dutzend Musikstars überhaupt, und noch weniger aus Europa, konnten 40 Mio Views, oder mehr bei Youtube für eines ihrer Musikvideos erzielen.
Satellite ist übrigens mit einer Negativ-Quote von relativ hohen 24% (Eurovision Youtubekanal Version) von Youtube Nutzern unverdientermaßen leider recht schlecht bewertet.

Satellite Video ansehen
 

Platz 2
der im Internet meistgesehenen offiziellen Eurovisionsvideos aller Zeiten belegt mit einer ebenfalls gigantischen Viewzahl etwas überraschend der französische Beitrag zum ESC 2010: Allez Ola Ole von Jessy Matador kommt mit 2 offiziellen Videoversionen auf insgesamt 26.122.849 Aufrufe.
Das Jessy Matador Video wurde vor allem in Deutschland, Frankreich, den skandinavischen Ländern, Rumänien, Griechenland, Spanien und in nordafrikanischen Ländern überdurchschnittlich oft gesehen. Schwach abgeschnitten hat Allez Ola Ole u.a. in Italien, der Türkei, Grossbritannien, Russland, Polen und der Ukraine.
In Schwarzafrika, besonders in Ländern, die ehemals französische Kolonien waren, konnte Jessy Matador durchweg für diese Länder ausgesprochen hohe Viewzahlen erreichen. Auf Grund der geringen Verbreitung des Internets in diesen Ländern waren die dort erzielten Werte natürlich nicht so hoch.
Video ansehen
 

Platz 3
für den ESC Sieger 2009, Alexander Rybak aus Norwegen, dessen zwei ‚offizielle‘ Eurovision Videos zu seinem Siegersong Fairytale
10.869.365 mal aufgerufen wurden (davon 7.351.985 die Live Siegerperformance in Moskau 2009 und 3.517.380 für das offizielle Eurovisions Musik Video, ein Live Mitschnitt des norwegischen Fernsehens). Hauptländer bei den Aufrufen für ‚Fairytale‘ waren: Mit großem Abstand Russland, die Ukraine, Norwegen, Schweden und Griechenland. Es folgen Deutschland, die Türkei und die baltischen Staaten.
Hinweis: geschätzt ca 10 Mio Aufrufe generierten bei Youtube unzählige nicht offizielle Videos, oder andere offizielle Fairytale oft mittlerweile entfernte Videos.
Video ansehen
 

Platz 4
der ewigen Bestenliste geht mit
9.577.011 Views
an Aysel & Arash aus Aserbaidschan mit dem offiziellen Eurovisionsvideo zum Song Always, Beitrag Aserbaidschans zum ESC 2009. Hauptländer in denen das Video besonders erfolgreich war: Mit weitem Abstand Russland und die kaukasischen Länder (ausser Armenien), dann folgen Ukraine, Deutschland, Schweden, Rumänien, Griechenland, Polen, Slowakei, Kasachstan und der Iran.
Video ansehen
 

Platz 5
erobert Safura, wie Aysel & Arash ebenfalls aus Aserbaidschan, mit ihrem ESC 2010 Hit Drip Drop
5.330.819
Aufrufe generierten die insgesamt 2 offiziellen Musikvideos zu Drip Drop. Am besten gelaufen ist das Drip Drop Video in Deutschland (mit weitem Abstand), Aserbaidschan, Rumänien, Griechenland, Norwegen, Schweden. Mittelhoch waren die Zugriffe aus Russland, der Türkei und der Ukraine.
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Anzahl der offiziellen Musikvideos von ESC Teilnehmersongs, die bis zum 21.01.2011 mehr als 1 Mio Views im Eurovisionschannel bei Youtube erzielen konnten:
34
Auch der deutsche Beitrag zum ESC 2009 in Moskau von Alex Swings Oscar Swings hat kürzlich die Millionenschwelle überschritten.
 

Die ESC Topseller / Verkaufszahlen:
Kommerziell erfolgreichster Eurovisionssong mindestens der letzten 10 Jahre war Satellite von Lena Meyer-Landrut. Über 1 Mio Tonträger dieses Titels wurden weltweit verkauft. Platz 2 bei Verkaufszahlen geht auch hier an Jessy Matador. Wie bei den Videosviews ist Alexander Rybak mit Fairytale auch beim Tonträgerverkauf seines ESC Songs dritterfolgreichster ESC Teilnehmer des vergangenen Jahrzehnts.
2010 erreichten die Teilnehmer des Eurovsion Song Contest insgesamt einen seit Jahrzehnten nicht dagewesenen Verkaufserfolg beim Tonträgerverkauf (Track Downloads), vor allem durch gute Verkäufe in Deutschland und Skandinavien. Nur im größten europäischen Markt für Musikdownloadverkauf, dem von England, gab es leider nicht viel zu holen. Zu beachten ist auch: Immerhin mehr als 50% der am ESC interessierten Europäer können sich gar keine Musikdownloads kaufen, da es in ihren Ländern peinlicherweise keine entsprechenden von der internationalen Musikindustrie lizensierten Shops im Internet gibt.
 

Aussichten für den Eurovision Song Contest 2011:
Recht günstig erscheint die Ausgangslage für ein weiteres erfolgreiches Jahr für den ESC. Besonders auf Grund des zu erwartenden großen Interesses im bevölkerungsreichen Deutschland dürften auch 2011 die Viewzahlen der Videos zu den Teilnehmersongs sehr beträchtlich werden. Auch die Rückkehr von Italien (immerhin 60 Mio Einwohner) wird sicherlich einen merkbaren ‚Boost‘ bringen. Als derzeit relativ unwahrscheinlich gilt leider, dass in England der Eurovision Song Contest endlich wieder an Boden gewinnt. Wie die Lage in Frankreich ist, das kann man schwer einschätzen. Auch hier war in den letzten Jahren, ähnlich, wie in England, ein Verfall des allgemeinen Interesses am ESC festzustellen gewesen.
 

Wichtige Information: Alle angegebenen Viewzahlen beziehen sich auf den Youtube Stand vom 22.01.2011 18 Uhr / Abgrenzungskriterium: Video ist entweder im EBU Eurovision Kanal von Youtube vorhanden, oder ist im Youtubekanal der jeweiligen nationalen Fernsehgesellschaft, die den ESC überträgt, abrufbar.

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Jeff
Jeff
23. Januar 2011 21:52

Ich störe mich nicht an Euren Fakten, wenn Ihr sie denn liefert, sondern an Eurer Kaffeesatzleserei, der penetranten Fehldeutung von Korrelationen als Kausalitäten, um Euren Artikeln Würze zu verleihen. Mich schreckt dieser Klatsch ab, aber das muß ja nicht für Eure Stammleser gelten.

„Lena hatte es nie in die sehr, sehr wichtigen offiziellen UK Airplay Top 50 geschafft“

Welcher ESC-Titel des Jahres 2010 war denn in den Dudelcharts auf der Insel vertreten?

„(Nicole damals war Nr 1)“

Stimmt, aber nicht mit ihrem ESC-Siegertitel „Ein bißchen Frieden“, sondern mit „A little peace“, inkl. germanischem Akzent. Das Geheuchel kam gut an auf der Insel, keine Frage.

Jeff
Jeff
23. Januar 2011 16:53

„allerdings muss man doch auch festhalten, dass Satellite gerade ja in England auch wegen Lenas Aussprache nicht so gut ankam, vor allem bei Radioredakteuren englischer Radiostationen.“

Im Gegensatz zum Landesvertreter Josh, oder wie? Auf den sind die englischen Radiostationen ja bekanntlich total abgefahren. UK-Top-200, wow! Der muß ja einen wirklich abenteuerlichen Akzent haben…

Satellite ist in die UK-Top-20 eingestiegen, ein ESC-Titel UND auch noch aus Deutschland, gleich zwei Dinge, mit denen der Two-world-wars-and-one-world-cup-Affe tendenziell eher nichts anfangen kann und will.

Korrelation und Kausalität sind zwei paar Schuhe, die man auseinanderhalten können sollte, wenn man sich krude Thesen zurechtspinnt.

Peter
Peter
23. Januar 2011 15:35

Für das Argument von Johann spricht auch ein blogging beim Guardian nach der Punktevergabe beim ESC “ well we may have come last but british music won, a german singing in camden town mockney channelling her inner kate nash speaks volumes, as ever we lost the battle but have won the war“ (p.m.11.13)

Johann
Johann
23. Januar 2011 15:19

Hi OLJO Team: Der relativ geringe Erfolg von Satelitte in UK ist m.E. nicht nur dem Dialekt, sondern in grösserem Maße dem Herkunftsland Lenas geschuldet. Engländer legen traditionell eine nicht zu überbietende Ignoranz und Arroganz gegenüber allem , was an Musik aus „Deutschen Landen“ kommt, an den Tag. Der abwertende Begriff „Krautrock, der ja Anfang der 70er von engl. Radiomoderatoren kreiert wurde,( obwohl einige deutsche Gruppen durchaus auf dem Niveau der englischen gespielt haben) spricht ja Bände. Ein deutscher Titel in den Top 10 in UK wird auch in Zukunft eher zu den Raritäten zählen.

Abt
Abt
23. Januar 2011 15:12

Es fehlt offenbar eine Zahl. Das von TV-Total veröffentlichte Video wurde bisher 26.876.506 mal angeklickt. Muss noch dazugezählt werden.
Sicherlich dieses Ergebnis, weil Lena nicht singen kann und keine Ahnung von Englisch hat. Hat Adele, die Lena fantastisch findet und mit ihr gern ein Duett prduzieren möchte, sicherlich auch nicht. Naja, ist halt nicht in Deutschland zur Schule gegangen. Hatte die ein Glück.

Jeff
Jeff
23. Januar 2011 13:36

„Und übrigens habe ich mir mal das Video Sattelite mal an geschaut und musste fest stellen, das ihr englisch nicht so berausend war“

Dein Deutsch ist bereits so schlecht, daß man nicht mal mehr wissen möchte, wie Du wohl klingen magst, wenn Du Dir einen englischen Satz zusammenstotterst. Öttinger schlägt so ’nen *piep* wie Dich en passant.

*piep*: Wort wurde von der Administration wg Netiquetteverstoßes entfernt. Bitte achtet beim Kommentieren auf Eure Wortwahl

Peter
Peter
23. Januar 2011 11:56

Lieber Oljo Team, danke für den anregenden Diskurs. Ich bin zwar von ihrem Abgrenzungskriterium nicht völlig überzeugt, die von Ihnen gewählte Lösung des ergänzenden Verweises bietet aber immerhin eine Übergangslösungs. Ob sie dauerhaft sinnvoll ist, wird sich erweisen wenn man die zukünftigen Entwicklungen im ESC deutlicher werden. Sollte sich die „Modernisierung“ des ESC fortsetzen, könnte dieses Medienereignis als Werbeplattform interessanter werden und damit auch das Interesse privatwirtschaftlicher Sender an Kooperationen erhöhen. Die von Ihnen erwähnte hohe Negativ-Quote läßt m.E. am ehesten im Kontext mit den Kommentaren erklären. Eine Reihe von Stichproben bei den Kommentaren läßt die Vermutung aufkommen, daß z.B. das Forum des von TVTotal eingestellten Videos besonders seit etwa Juli 2010 als „battlefield“ für „hater“ und „defender“ genutzt wurde. Die besonders bei den „hatern“ zu beobachtende geringe Beherrschung der deutschen Sprache – häufig kombiniert mit Aussage wie: die Türkei hätte den Esc gewinnen müssen – läßt vermuten, daß es sich hier zu einem erheblichen Teil um Jugendliche mit Migrationshintergrund handelt, wobei weitere Indizien eine Zuordnung zur Rap – und Rockfraktion nahelegen. Auffällig ist auch, daß bei den Absendern recht häufig dieselben Adressen auftauchen. Dies läßt den Verdacht aufkommen, daß solche hater-Kommentare teilweise auch instrumentalisiert wurden, um auf die eigenen… Weiterlesen »

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23. Januar 2011 11:53

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