Eurovision 2011
verfasst von OLJO-Team

Eurovision 2011: Hard Rock von Alkbottle führt bei Vorausscheidung in Österreich

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Der ESC und Österreich – kommt 2011 der ‚Große Wurf‘, oder wird in den Alpenschluchten wieder nur das Jammerecho vernommen werden?
Nach mehreren Jahren beleidigter Pause kehrt unser Nachbarland Österreich im Jahr 2011 bekanntlich in die ESC Familie zurück. Allem Anschein nach soll die Rückkehr nach dem Willen des votenden österreichischen Publikums eine ziemlich laute Sache werden.
Im ‚Guten Morgen Düsseldorf‚ genannten Vorauswahlvoting zur Vorentscheidung führt nämlich ein Hard Rock Titel gesungen in deutsch-österreichischem Dialekt. Der meist unverständlich dahingenuschelte, kaum im Ohr hängenbleibende Song Mir San Do Ned Zum Spaß (hochdeutsch: Wir Sind Da Nicht Zum Spaß), von der unbekannten Rockband Alkbottle vorgetragen, führt derzeit das noch einige Tage dauernde Vorauswahl Voting des verantwortlichen Senders ÖRF an. Beim ÖRF Vorauswahlvoting gibt es insgesamt 30 Titel zur Auswahl. Die 30 Songs haben es aber in sich: Geballte Langweile, gepaart mit hörbarer Zweitklassigkeit ganiert hier und da mit einer Prise Peinlichkeit, das hat Österreich im Jahr 2011 für den ESC zu bieten. Zu viele der 30 Interpreten haben stimmlich leider viel zu wenig drauf, ohne diesen Mangel mit Starappeal ausgleichen zu können. Die Kommentarspalten zu den jeweiligen Songeinträgen auf der ÖRF Webseite sprechen da Bände…

 
Guten Morgen Düsseldorf ->Hier kannst du alle 30 Vorauswahlsongs Österreichs anhören (teilweise auch ansehen) (nur Österreicher dürfen bzw können übrigens voten, Anrufe aus Deutschland sind nicht möglich bzw werden nicht gezählt!)
 
Nach der Vorauswahl werden die 10 Titel, die bei der Vorauswahl die meisten Stimmen erhalten haben, in einem Live im ÖRF Fernsehen übertragenen Vorentscheid um die Ehre kämpfen für Österreich in die schicke Rheinmetropole Düsseldorf entsandt zu werden, um ESC 2011 Sieger zu werden. Theoretisch und auch praktisch könnte es also passieren, dass die Band Alkbottle den ÖRF Fernsehvorentscheid gewinnen wird. Könnte aber auch sein dass Ösi-Mundart Rap von Trackshittaz/Lukas Plöchl (Ouida Taunz‘) am Ende die Nase doch noch vorn haben wird (was wir ganz heimlich hoffen).
 

Nachdem man sich alle 30 Titel angehört hat, mag man aber als Beobachter jedoch nicht so Recht daran glauben, dass Österreich überhaupt mit irgendeinem dieser 30 Vorauswahlsongs das ESC Qualifikationshalbfinale überstehen könnte. Obwohl der Alkbottle Song schon doch ziemlich gewöhungsbedürftig ist, könnte es aber vielleicht grad mit eben einem Rocktitel klappen, dass in der riesigen Düsseldorfer Arena ein österreichischer Song im Finale zu Hören und zu Sehen sein wird. ESC Siegerappeal strahlt der Alkbottle Song und die Band jedoch, unserer Meinung nach, keineswegs aus, dafür bleibt u.a. ‚Mir San Do Ned Zum Spaß‘ zu wenig in den Gehörgängen hängen. Die österreichischen ‚Lordi‘ (Eurovisionssieger aus Finnland) sind Alkbottle garantiert nicht. Vom Appeal her würden wir vom OLJO-Team eher auf Trackshittaz/Lukas Plöchl (‚Oida Taunz‘) als österreichischem ESC Finalteilnehmer setzen.
 

Keine Aussichten auf eine Teilnahme am TV Vorentscheid hat übrigens der RTL Supertalent Sieger Freddy Sahin-Scholl. Beim Vorauswahlvoting belegt sein Titel ‚Butterfly‘ bis jetzt einen völlig aussichtslosen Rang 23. Eine Platzierung unter den ersten 10 ist nicht mehr möglich. Das liegt allerdings nicht unbedingt am Song, sondern ein wenig wohl auch an einem gewissen antideutschen Votingverhalten. Deutsche Künstler, die für die 30er Vorauswahl nominiert worden sind, ernten allerhöchstens ein Müdes Lächeln aus Wien & Co., aber kaum Votings.
Trotzdem: Wir nehmen das nicht übel! Wollen wir mal hoffen, dass deutsche Fernsehzuschauer im Halbfinale entscheiden können, ob es der österreichische Teilnehmersong ins große ESC Finale schaffen wird, dann wird das nämlich klappen. Auch wir vom OLJO-Team wollen natürlich Österreich im Finale in Düsseldorf sehen…
 

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Aufmerksamer Leser
Aufmerksamer Leser
29. Januar 2011 20:39

@oljo-Team

das österreichische Fernsehen heißt nicht ÖRF sondern ORF. „Österreichischer Rundfunk“ ist zwar die Langform, aber die Abkürzung war seit jeher ORF.