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verfasst von OLJO-Team

Invasion der Zweitklassigkeit: DSDS 2011 Zwangs Nummer 1 ist durchgebracht

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Ohren zu und durch, die Lemminge schlagen zu: Der recht große harte Kern der DSDS Fans sorgt dafür, dass die Spitze der deutschen Charts zumindest kurzfristig durch einen doch eher mäßigen Popsong aus der Feder des DSDS Chefjurors Dieter Bohlen eingenommen wird. Mehrere weitere Versionen des Songs Call My Name (dt.: ‚Ruf Meinen Namen‘) tummeln sich dann dummerweise auch noch in den Charts. Für uns hört sich im übrigen Call My Name ganz arg abgekupfert an. Es wurde sich allem Anschein nach an amerikanischen Ideen bedient.
Bemerkenswert: Der diesjährige Siegersong wird in der Version des Siegers und des Zweitplatzierten, sowie in einer jeweiligen ‚Dance‘ Version veröffentlicht.
Wollen wir mal hoffen, dass der Spuk realtiv schnell vorbeigeht. Wir müssen leider feststellen, dass ‚Call My Name‘ kein erinnerungswürdiger Song ist. Er hält den Vergleich zu amerikanischen und europäischen Popproduktionen nicht stand, ist im Grunde ein ganz normaler Schlagertitel. Die Zielgruppe ‚RTL Zuschauer‘ wurde demnach ziemlich genau getroffen.
Ärgerlich: Der Preis des Siegersongs liegt in diesem Jahr z.B. bei iTunes und Musicload um ca ein Drittel höher, als im letzten Jahr.
Beschwerde – wurde gefaket?: Wir stellen fest, dass die Chartnotierungen von iTunes und Musicload besonders bei Beginn der Notierung der Songs unserer Einschätzung nach unzutreffend waren. Wir hegen den Verdacht, dass die Songs durch ‚händische‘ Einflussnahme gesetzt wurden (man kann das auch Fake nennen) (extrem auffällig ist das bei Musicload. Dort erschienen beide Songs quasi Minuten nach Freischaltungsofort auf Platz 1 und 2, obwohl die Musicloadcharts erwiesenermaßen nach einem Mehrtageschnitt berechnet werden. Selbst 15 Min Hochfreqquenz kann eigentlich für eine solche sofortige Chartplatzierung nicht ausreichen).

Beim Anbieter Amazon MP3, der eine besonders zuverlässig Chart ermittelt, ist Call My Name als Download in keiner Version freigeschaltet. Das finden wir nicht gut.

Einzig Gute am derzeitigen Run ist, dass zu erwarten ist, dass man von Call My Name schon bald verschont wird. Der Absturz wird tief sein und schnell kommen wird. Es ist kaum anzunehmen, dass dieser schwache Song weder in einer noch gar in ZWEI Versionen den Weg in die Abspiellisten der deutschen Radiostationen schaffen wird.

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FrankS
FrankS
8. Mai 2011 13:54

@OLJO-Team

Die Titelsuche vielleicht, die ist sowieso mehr als dürftig bei Amazon, allerdings standen bereits um 22 Uhr direkte Links zu den MP3-Downloads auf der MP3/Musik-Katalogseite, über die man die Titel bereits kaufen konnte. Zu dem Zeitpunkt kosteten sie allerdings auch noch 49cent 😉

G.Koppermann
G.Koppermann
8. Mai 2011 11:55

Warum kostet der Titel 0,75 Cent bei Amazon(aktuell)???

FrankS
FrankS
8. Mai 2011 03:19

@OLJO-Team

Bei Amazon.de waren die Songs bereits ab 22 Uhr ca. zum Download freigegeben, damals noch für 0.49€. Mittlerweile kosten sie nur noch 0.39€, ein Schelm, wer denken würde, man könnte diese Stücke für mehr nicht loswerden 😉

Bei den Media-/Saturn-Downloads kosten die Titel übrigens auch nur 49cent. Scheint, als wären Musicload und iTunes die einzigen, die kräftig zulangen.

Erik
Erik
8. Mai 2011 01:43

Ich mag den Song – auch runtergeladen in beiden Versionen.

oli
oli
8. Mai 2011 01:22

Bohlen klaute Gewinnersong: Die Strophen von Pietros „Call My Name“ ähneln stark OneRepublics „Marchin On“!
Eine Schande, warum alle Finalisten auf Bohlen setzten!