US Musikstar William (offizielle Schreibweise: Will.I.Am), eigentlich William Adams (38), haucht Musik aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit ‚Bang Bang‘ neues Leben ein. William widmet sich dem Charleston Tanz. Dieser Tanz und die dazugehörige Musik stammen aus dem Broadway Musical Runnin Wild. Höhepunkt der Charleston Welle, die auch Europa intensiv erreichte, waren die Jahre 1926 und 1927. Es war einer der ersten Tänze, die auch solo getanzt werden konnten.
Der Grund warum William eine an die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts angelehnte Musikproduktion veröffentlicht ist denkbar logisch: Es handelt sich um Williams Beitrag zu dem Soundtrack des US Kinofilms ‚The Great Gatsby‚ (mit Leonardo DiCaprio und Toby Maguire). Der von Baz Luhrman gedrehte Film spielt eben im Amerika der 20er Jahre. Der Film ist mäßig erfolgreich in den Kinos der USA gelaufen und fand bei Filmkritikern wenig Anklang. Weltweit wurden bei 105 Mio $ Produktions-Kosten und bislang immerhin 142 Mio $ Einnahmen ein Gewinn von einigen Millionen eingespielt.
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Gibt es Anlass zu der Annahme, dass Bang Bang in Deutschland ein Chart Hit werden könnte?
Der Soundtrack zum Kinofilm The Great Gatsby ist in den US Album Charts ein vergleichsweise gut laufendes Soundtrack-Album (zahlreiche Weltstars lieferten für das Album Beiträge. u.a. Beyonce Knowles, Emeli Sandé, Gotye und Lana Del Rey). Es wird interessant sein zu schauen, ob Williams ‚Bang Bang‘ von dem Erfolg des Albums irgendwie partizipieren wird können (oder der Album-Erfolg am Ende sogar der Chartperformance des Songs schaden wird). Bis jetzt sind die meisten Einzelsongs des Albums (inklusive ‚Bang Bang‘) nicht als Downloads erhältlich, was übrigens zu zahlreichen Beschwerden der Kundschaft führte.
Zu bemerken ist, dass William den Song ‚Bang Bang‘ bereits Anfang Mai in der vielgesehenen US Musikcastingshow ‚American Idol‘ zum Besten gab, ohne dass er bzw. die Plattenfirma Universal Music (na wer sonst…) den Song als Einzeldownload in den USA freigeschaltet hatten. Es ist eher ungewöhnlich, dass ein ‚Album only‘ Song bei American Idol präsentiert wird.
Bis jetzt ist die Sperrstategie ganz gut aufgegangen.
The Great Gatsby liegt auf Platz 2 in den iTunes USA Album Charts, obwohl es mit 15,99$ das teuerste Album der aktuellen Top 100 ist. In den Amazon USA CD Charts hingegen dämmert das Album nur noch auf Platz 76 vor sich hin, obwohl die CD mit 15,49$ bei Amazon sogar billiger angeboten wird, als der Album Download bei iTunes. Extreme Platzierungs-Diskrepanzen im Vergleich der Shops sind in den USA aber nicht unüblich. Der größte CD Einzelhändler der USA, die Ladenkette Target, führt den The Great Gatsby Soundtrack nämlich wiederum auf Rang 3 (obwohl es auch dort mit gar 16,99$ das teuerste der Top 100 Alben dieses Anbieters ist). Der am 7.Mai erschienene Soundtrack erreichte in der Ersterscheinungswoche mit Platz 2 die höchste Chartplatzierung in den US Album Charts. In der zweiten Komplettwoche gab es Platz 4. In der abgelaufenen Chartwoche, deren Platzierungen Mitte nächster Woche veröffentlich werden, dürfte wohl nochmals eine Top 10 Platzierung herausspringen. Bislang wurden offiziell 217.000 Stück des Albums in den USA verkauft. Für die Einzelsongs ist ein erfolgreiches Album natürlich nicht wirklich hilfreich. Das lässt sich in den iTunes USA Track Charts ablesen.
Hi @Dean,
ich wollte nicht auf ein Werbe-Video verlinken – falls es denn eines ist. Ich wollte nur anhand dieses Videos aufzeigen, welches View-Potential via Youtube Lena verschlossen bleibt, nur weil Universal ihre Videos immer an irgendwelche irrelevanten und werbeverseuchten deutsche Plattformen verhökert. Sie hat, gute Regisseure vorausgesetzt, ganz offensichtlich das Potential Videos abzuliefern die auf Youtube wohl super laufen würden. Aber vielleicht erledigt sich das Problem Universal / Youtube ja eines Tages auch auf andere Weise, wenn es ihr nämlich gelingen sollte im Bereich Film ein zweites Standbein aufzubauen.