Lachhaft: Amy Winehouse verfehlt deutsche Album Nr 1. Schlagerrentner Amigos vorne

Mal wieder am Rande der Peinlichkeit bewegen sich die sogenannten offiziellen Albumcharts in Deutschland. Die Hitparade, die nicht nach reinen Verkaufszahlen, sondern nach Verkaufszahl mal Verkaufspreis ermittelt wird weist auf Grund dieser Besonderheit in der Chartwoche 23.07.11 bis 29.07.11 nicht die eigentlich auf Platz 1 erwartete kürzlich verstorbene Soulsängerin Amy Winehouse auf Rang 1 aus, sondern überraschenderweise die deutsche Schlagercombo Amigos. Bei diesem recht nah an der Lächerlichkeit befindlichen Ergebnis der offiziellen Chartplatzierungsermittlung für Albumverkäufe fällt einem nur noch ein ungläubiges Kopfschütteln ein.
Wir wollen den Erfolg der Amigos nicht schmälern, sie haben sich wahrscheinlich wahnsinnig Mühe bei ihrem neuen Album gegeben, vor allem dabei, dass es sich möglichst genauso anhört wie das Album davor und davor und davor, aber nach Stückzahlen hat Amy Winhouse in der letzten Chartwoche mit Back To Black sicherlich in Deutschland die Nase vor den Amigos gehabt. Alle verfügbaren Daten weisen sehr stark darauf hin. Bei Album Downloads allemal…
Die Einbeziehung des Verkaufspreises in die Ermittlung der Platzierung durch die chartermittelnde Firma führt für Amy Winehouse Alben zu überdeutlichen Nachteilen. Online waren ja ihre Alben zum Teil für nur 3,95€ zu haben. Das sind 40% des durchschnittlichen Preises für MP3 Alben in Deutschland. Ähnlich wird es sich für Amy Winhouse Alben auch im traditionellen Einzelhandel verhalten haben.
Unser Fazit: eine Umsatzchart in Euro mag für die Industrie interessant sein, die Konsumenten hingegen werden durch solche Ermittlungsmethoden hinters Licht geführt und auch indirekt dazu verleitet teure Alben zu kaufen. Jeder Kaufvorgang muss unserer Einschätzung nach gleichwertig behandelt werden, so wie das international (USA, England usw.) üblich ist.
Schade ist das für die vielen Amy Winehouse Fans in Deutschland. Durch Rechentrick gescheitert ist ärgerlich.