Bundesvision Song Contest 2009 Videos

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Bundesvision Song Contest 2009, die Teilnehmer

Am Freitag, dem 13.02.2009, steigt in der Metropolishalle im Filmpark Babelsberg bei Potsdam mal wieder der Bundesvision Song Contest (BuViSoCo) des Fernsehsenders Pro 7. 16 Teilnehmer, für jedes Bundesland einer, kämpfen um die Gunst, d.h. um die Votings des Fernsehpublikums.
Folgende Künstler und Songs stellen sich zur Wahl:

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Baden-Württemberg: Cassandra Steen- Darum leben wir (R&B Soul Pop) ansehen

Bayern: Claudia Koreck – I wui dass du woasst (Folk Pop Blues) Video ansehen Geheimtipp!

Berlin: Peter Fox – Schwarz zu blau (Hip Hop Pop) ansehen

Brandenburg: Sven van Thom – Jaqueline (ich hab Berlin gekauft) (Hip Hop Rock) anhören

Bremen Flowin Immo et les Freaqz – Urlaub am Attersee (Hip Hop) ansehen
Die durchgeknallten aus Bremen! Cool…

Hamburg: Olli Schulz – Mach den Bibo (Pop-Rock) ansehen
Mach das Ufo…Na das wird ein HIT!

Hessen: Fräulein Wunder – Sternradio (Pop Rock) ansehen

Mecklenburg-Vorpommern: Marteria – Zum König geboren (Hip Hop) ansehen

Niedersachsen: Fotos – Du fehlst mir (Alternativ Pop/Rock) ansehen

Nordrhein-Westfalen: Rage – Gib dich nie auf (Metal) Diese Band scheint es nicht nötig zu haben ihren Song zu promoten…

Rheinland-Pfalz: Pascal Finkenauer – Unter Grund (Alternativ Pop) Scheint auch ohne Promotion auszukommen

Schleswig Holstein: Ruben Cossani – Bis auf letzte Nacht (60er Retro Pop) ansehen
Irgendwie ein nettes Beatles Revival…

Saarland: P:lot – Mein Name ist (Alternativ Pop) ansehen
Ein toller Song, der den Weg in die Charts verdient hat!

Sachsen: Polarkreis 18 – The Colour Of Snow (Alternativ Pop) ansehen

Sachsen-Anhalt: Angela’s Park – Generation Monoton (Rock Pop) anhören

Thüringen: Chapeau Claque – Pandora (Kiss Miss Tragedy) (Pop) ansehen

Im Internet ist bereits der Kampf um den Sieg entbrannt, ganz ganz weit vorne, was Viewzahlen betrifft, ist Peter Fox (37) aus Berlin mit seinem Hip Hop Song Schwarz Zu Blau (186.000 in 10 Tagen), der somit sicher erster Favorit auf den Sieg ist. Vergleichsweise gute Viewzahlen erfahren auch Fräulein Wunder (über 100.000 in 3 Wochen – Viewzahlen durch Medienunternehmen gepusht…), Cassandra Steen (knapp 100.000 in 17 Tagen), Marteria (über 50.000 in nur 1 Woche, der aktuelle Trendhit des BuViSoCo) , Sachsens Polarkreis 18 enttäuscht mit nur gut 15.000 Views in 1 Woche. (Daten: Ermittlung am 25.01.2009)

Je nach Bundesland recht unterschiedlich handhaben die Plattenfirmen jedoch die Promotion der Titel im Internet, deshalb könnte es in der Live-Show durchaus zu Überraschungen kommen. Überraschend ist, dass die für Nordrhein-Westfalen antretenden Künstler, die Metal-Band Rage, einen ziemlich ’neuartigen‘ Promotionsweg beschreiten, nämlich quasi überhaupt keine Promotion zu machen, ausser ausgerechnet auf englisch Besucher ihrer Webpräsenzen aufzufordern für sie beim BuViSoCo zu stimmen. Das wird sicher den Sieg bringen.

Das Niveau der BuViSoCo-Songs ist im Überblick betrachtet recht gut, jedoch fehlt doch ein wenig die kommerzielle Zielrichtung, es wird eher auf Nischen-, als auf Breitenwirkung gezielt. Ein Song, der das Zeug für einen Top 5 Hit in den deutschen Charts hat, ist weit und breit nicht auszumachen.
An Peter Fox vorbeizukommen wird für die anderen 15 Teilnehmer des Bundesvision Song Contest recht schwer werden, selbst Polarkreis 18 dürften am Berliner scheitern.
Wollen wir nicht hoffen, dass es so höchst sonderbar läuft wie 2008, als zwar Subway To Sally überraschend den BuViSoCo gewannen, ihr Sieger-Song Auf Kiel in den Charts aber wirklich ganz übel floppte (Höchstposition Singlecharts: Platz 44, d.h. Verkäufe kaum messbar, Song wurde allerdings von den deutschen Radiostationen fast durch die Bank boykottiert), hingegen der Zweitplatzierte Clueso der kommerziell erfolgreichste Teilnehmer wurde. Cluesos Keinen Zentimeter erreichte in den offiziellen deutschen Singlecharts die Höchstposition 15, bei Downloads immerhin 2 Wochen lang die Top 10. Auch in den Radio-Airplaycharts schaffte Clueso die Top 30.