In den deutschen Dance Charts (erstellt von OLJO) hat David Guetta aus Frankreich mit dem offiziellen UEFA Euro 2016 Song ‚This One’s For You‚ Platz 1 übernommen. Die Vorwochen Nummer 1 ‚Can’t Stop The Feeling‚ von Justin Timberlake aus den USA fällt auf die 2.
Steilster Aufsteiger der Woche ist Imany aus Frankreich (bzw Komoren/Afrika) mit ‚Don’t Be So Shy‚ im Filatov & Karas Remix (der mit dem Originalsong nicht sonderlich viel zu tun hat). Ihr Hit steigt in den OLJO Dance Charts (KW 25, gültig ab 27.06.16) von 30 auf 13 und erzielt die höchste Abspielsteigerung in den deutschen Clubs & Diskotheken.
Erfolgreichste deutsche Dance Produktion in den deutschen Dance Charts ist auf Platz 4 ‚Please Tell Rosie‚ von Alle Farben. Der Song ist gleichzeitig auch Aufsteiger der Woche der deutschen Dance Produktionen. ‚Please Tell Rosie‘ ist zudem aktuell der als Song-Download meistverkaufte deutsche Dance Titel in Deutschland.
Insgesamt aber ist der Erfolg deutscher Dance Produktionen derzeit nicht ganz auf dem Niveau, das man sonst bzw. ‚früher‘ gewohnt war. In den Top 20 befinden sich lediglich 6 deutsche Produktionen, von Rang 21 bis 40 insgesamt 8. Zwei Drittel der Top 40 stammen somit aus dem Ausland.
‚Internetkrieg‘ um Fussballsong:
In den deutschen Song Download Charts ist der Dance Titel ‚Will Grigg’s On Fire‚ eines gewissen DJ B3lfast der Aufsteigertitel der Woche.
Rund um diesen Fussball Song, der einen nordirischen Fussballspieler besingt (der bei der EM 2016 jedoch nicht gespielt hat) hat sich ein totaler Youtube-Blocking-Krieg entsponnen. Es wird gnadenlos alles geblockt, was sich auch nur im entferntesten nach diesem Song anhört. ‚Hauptopfer‘ sind natürlich Youtubenutzer in Deutschland und Grossbritannien, aber auch Nutzer in anderen Ländern sind von Geoblocking-Maßnahmen betroffen. Insbesondere die Firma ‚Made in etaly‘, ein italienisches Unternehmen, sperrt wild um sich, da dessen Spezialität das Rechtemanagement (u.a. auf Youtube) ist. Content Mafia sozusagen…
Alles was Tonsequenzen des Liedes ‚Freed From Desire‘ von Gala (einer Sängerin aus Italien natürlich) enthält, wird ausnahmslos gesperrt. Die Rechte dieses Songs werden anscheinend von made in Etaly verwaltet (wobei das nicht erwiesen ist). Auf genau dem Lied ‚Freed From Desire‚ basiert nämlich der Song ‚Will Grigg’s On Fire‘. Wir meinen das Vorgehen der Firma ‚Made in etaly‘ ist hochgradig dumm. Anstatt mit Hilfe des Content ID Systems von Youtube Werbeeinnahmen abzugreifen, setzt ausgerechnet ein Unternehmen dessen Fachgebiet das ‚Digitale‘ ist auf die traditionellen Vertriebswege. Sonderlich geschickt kann man diese Taktik nicht nennen, wenngleich eine große Zahl von Musikunternehmen und Musik-Rechteverwaltungsfirmen genau diese Taktik mit großer Vorliebe anwenden.
Mit den Sperrungen hat denn auch der Originalsong, wenngleich der gar nicht gesperrt ist, die deutschen iTunes Track Top 100 verlassen. Die Version von DJ B3lfast spürt mittlerweile auch die affige Blockadepolitik. In nur 24 STD hat der Song 10% Marktanteil bei iTunes Deutschland verloren. Aktuell belegt der Titel einen aber immer noch recht starken Platz 22.
Unklar ist, ob die DJ B3lfast Coverversion des Gala Hits überhaupt vom Rechteinhaber offiziell authorisiert ist. Scheint zumindest so, als ob es da Ärger gibt.
Der Verkauf einer anderen Version von ‚Will Grigg’s On Fire‘, die eigentliche Ursprungsversion, gesungen vom Erfinder Sean Kennedy, alias DJ Kenno, wurde in England (UK) ab dem 08.06.16 verboten. Dabei hatte der Song zeitweise die Top 10 der englischen iTunes Charts erreicht.
na ja das mit Frau Lopez ist ein markt und sie hat jetzt auch nicht gerade 5 Millionen Streams in ner Woche in Deutschland wie Drake und Rihanna seit Ewigkeiten in den grossen Ländern. Drake blockiert dank STREAMing seit 14 Wochen die Charts in UK – bei den Sales sit er nur auf 14.