Verkaufszahlen-Hochrechnung für die als Download meistverkauften Songs in Deutschland für den Zeitrum 1.Januar 2016 bis einschl. 31.Mai 2016 /
Single Bestseller 2016. Hits in Deutschland. Die Top 10 des Jahres 2016, so far:
1. FADED von Alan Walker, 517.200
2. STRESSED OUT von Twenty One Pilots, 352.800 (Gold)
3. DIE IMMER LACHT von Stereoact, 323.300 (Gold)
4. CHEAP THRILLS von Sia, 302.900 (Gold)
5. LOVE YOURSELF von Justin Bieber, 279.500 (Gold)
6. FAST CAR von Jonas Blue, 266.800
7. STIMME von Eff, 248.800
8. 7 YEARS von Lukas Graham, 230.700
9. STITCHES von Shawn Mendes, 199.900 (Gold)
10. EX’S & OH’S von Elle King, 190.800 (Gold)
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43. GHOST von Jamie-Lee, 70.000
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52. GLÜCKSMOMENT von Prince Damien, 60.900
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67. IF I WERE SORRY von Frans, 40.000.
Info: (Gold) = offiziell bis April erfolgte Verleihung für mehr als 200.000 bis 400.000 Umsatzpunkte aus Songverkauf und Streaming.
Der Single Bestseller Hit Nummer 1 ‚Faded‘ von Alan Walker wurde aus unbekannten Gründen noch nicht mit einer Zertifizierung bedacht, bzw von der verantwortlichen Plattenfirma bis April 2016 noch nicht zur Zertifizierung angemeldet.
40 Mio Plays erzielte ‚Faded‘ bis heute (31.05.16) bei Spotify Deutschland.
Die erreichte Zahl von Abonnentenplays bei Audio-Streaming-Diensten in Deutschland insgesamt schätzen wir auf 14,5 Mio = ca. 145 TSD virtuelle Verkäufe.
Gesamtergebnis für den Single Bestseller ‚Faded‘ in Deutschland:
517 TSD Downloads + 145 TSD Virtuals macht zusammen 662 TSD ‚Wertungspunkte‘.
Aufgrund weiter laufendem Streaming und noch dem ein, oder anderen Sale ist 800 TSD + (Doppel-Platin) für ‚Faded‘ in den nächsten Monaten möglich. 1 Million + dürfte, wenn überhaupt, erst ‚in Jahren‘ rumkommen.
Für die Castingshow-Siegertitel ‚Ghost‚ (Jamie-Lee Kriewitz) und ‚Glücksmoment‚ (Prince Damien‘) sind trotz Zurechnung von Abonnenten-Streaming realistischerweise Gold Zertifizierungen ausser Sichtweite.
Immerhin 34% der Top 100 Bestseller Hits des Jahres 2016 (verkaufte Song Downloads) ’so far‘ sind von deutschen Acts, oder sind deutschsprachig.
Anders beim Streaming:
Aktuell erreicht der Marktanteil beim Audiostreaming-Marktführer Spotify für deutsche/deutsprachige Acts nur sehr bescheidene 13% der Top 100 (ohne Albumtracks). Auf Grund der anhaltend wachsenden Marktbedeutung des Streamings scheint eine Nachfrageverlagerung hin zu Musikproduktionen aus dem Ausland (vor allem USA und andere englischsprachige Produktionen aus dem Ausland) stattzufinden.
Für die nächsten 7 Monate rechnen wir mit weiter sinkenden Verkaufszahlen bei Songdownloads und einem stark wachsendem Audiostreaming-Sektor. Wir operieren bei unseren Hochrechnungen mit einem aufs Jahr gerechneten Rückgang von 12% bei Song Downloads. Sollte der Rückgang größer, oder gegebenenfalls kleiner ausfallen, können entsprechende, auch rückwirkende Anpassungen erfolgen.
Beim Audiostreaming gehen wir von einem bundesweiten Wachstum von 75% bis über 90% aus.
Ausblick:
In den vergangenen vier Wochen lag bei Spotify Deutschland die Zahl Audio-Streaming Abspielungen der Top 5 Titel zusammengenommen um genau 51% über dem Wert, der vor 6 Monaten in einem entsprechenden 4-Wochen Zeitraum erreicht wurde.
Um auf Platz Platz 200 der Spotify Wochenliste zu gelangen benötigt man aktuell 44% mehr Plays, als vor 6 Monaten (135,6 TSD gegenüber 94,2 TSD).
In den nächsten 7 Monaten muss man ein ähnliches Wachstum erwarten. 200 TSD Plays sind Ende Dezember 2016 wohl dann von Nöten, um in die Spotify Deutschland Top 200 zu rutschen.
Schon Ende diesen Jahres könnte es passieren, dass erstmals ein Titel an einem Tag mehr als 1 Mio Audioplays bundesweit erreichen wird. 10 Mio Plays pro Woche als Spitzenwert für einen Titel wird es wohl Ende des 1. Halbjahres 2017 geben. Davon wären dann etwa 4 Mio Abonennten-Plays, die umgerechnet 40.000 Song-Downloads entsprächen.
Mitte 2017 wird auch spätestens der Fall eintreten, dass die Verkaufszahlen von Song-Downloads ausserhalb der Top 30 auch in den offiziellen Musikindustrie-Singlecharts kaum noch chartwirksam sind. Etwa Mitte 2017 wird es einem Download-Only Song, der es nicht in die Download Top 30 schafft, nicht mehr gelingen einen Einstieg in die Single Top 100 der Musikindustriecharts zu schaffen.
Dann wird es nicht mehr lange dauern, bis diese Charts mehr, oder weniger eine 1zu1 Kopie der Spotifycharts sind, so wie das in Schweden jetzt schon der Fall ist. Allerdings scheint mit Apple Music dem Markthirsch aus Schweden ein ausgesprochen schlagkräftiger Gegner zu erwachsen. Mag sein, dass die Charts dann eben aus Spotify und Apple Music Daten zusammengeschustert sind. Duopol sozusagen.
Interessant, interessant:
Bei dieser Gemengelage fällt uns die Preispolitik der Musikindustrie als geradezu boshaft ins Auge. Anstatt die Preise für Song-und Albumdownloads zu senken passiert ja das Gegenteil. Seit wann steigen die Preise, wenn die Nachfrage sinkt? Frechheit!
Am Rande erwähnt: Ärgerlich auch das armselige Gejammer der Musikindustrie zur endlich erfolgten Aufhebung der Störerhaftung betreffend Wlan/Wifi Hotspots. Das passt denen gar nicht. Stattdessen wettert die Industrie darüber, wie gefährlich frei zugängliche Wlan/Wifi Hotspots für den Verbraucher sein könnten. Wir brauchen aber sicher nicht die Musikindustrie, die entscheidet, ob sich jemand in einem Hotspot einwählen darf, oder nicht. Das kann ab jetzt jeder Nutzer selbst entscheiden. Risiko inklusive.
Auch interessant ist, so ganz unter uns, dass die Musikindustrie Lobbyarbeit bei der EU-Kommission betreibt. In der EU wird ja an einer Digital-Single-Market Strategie gearbeitet. Diese Strategie beinhaltet, dass jeder EU Bürger die gleichen Zugangsberechtigungen für digitale Inhalte haben soll. Leider aber fehlt dieser Strategie was Musik bzw. Unterhaltung im allgemeinen betrifft etwas für die EU-Verbraucher ganz Entscheidendes: die EU will nämlich ganz und gar nicht, dass etwa Geoblocking von Musik, Videos oder Filmen angetastet wird.
Die EU will nur ‚nicht gerechtfertigtes Geoblocking‘ abgeschafft wissen.
Das entscheidend dann wahrscheinlich die Musikindustrie ganz allein, dass ihr Geoblocking natürlich total gerechtfertigt ist.
Es muss so sein: ist ein Musikstück, oder Musikvideo in irgendeinem EU Mitgliedsland frei zugänglich bzw. erwerbbar, muss es auch für EU-User aller anderer Mitgliedsländer abrufbar bzw kaufbar sein. Ansonsten Strafe. Das ist zumutbar und es hat niemand einen Nachteil, ganz im Gegenteil.
Die Deutschen sind zunehmend genervt von den Fussballsong – die klassischen Sommer songs Imany mit Don be so shy und auch This girl belegen Platz 1und 2 bei ITUNES. Iman hatte ich vor über 3 Monaten bereits erworben. Es war ein langer Weg für sie bis auf Platz 1 bei ITUNES. Toller Remix der auch in vielen Charts schon auf Platz 1 war. This girl ist schon lange auf der 1 bei den Ales in Uk aber aufgrund des Streamings von Drake hat seit Ewigkeiten kein Song die Chance die 1 zu erobern – Drake ist nur der 9bestverkaufte Songs aber klebt seit 11 Wochen auf der 1 wegen Streaming. Too good mit Rihanna belegt daher in Uk auch den 5. Platz der Singles Charts. (Streaming) Ohne Streaming geht gar nix mehr da in den USA und UK auch kostenlose Streams zählen. Die deutschen Album Charts würden dann auch komplett anders aussehen da USA Aleben extrem häufig gestreamt werden. Rihanna landete mit Anti eines ihrer erfolgreichsten Alben in den USA da es endlos gestreamt wird. Aber letztendlich finde ich streaming in der Chart Wertung wichtig man kauft oft ne CD die dann nur rumliegt aber hört seien Lieblingssongs zigfach. bei… Weiterlesen »