DSDS 2011
verfasst von OLJO-Team

DSDS 2011: Marvin Cybulski überraschend in Mottoshow 2 rausgeflogen

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DSDS und die Bananenschale – Alles Banane?
Blech statt Gold für Marvin…

Mit einer faustdicken Überraschung endete am späten Samstagabend Mottoshow 2 der Unterhaltungsshowserie Deutschland Sucht Den Superstar (DSDS 2011) des Fernsehsenders RTL.
Nicht, wie allgemein erwartet, ein Mädel wurde am Ende der DSDS Enttscheidungsshow in die Wüste geschickt, sondern der leidlich gut Singen könnende Marvin Cybulski (30) ist nach Mottoshow 2 rausgeflogen.
Er erhielt vom votenden meist weiblichen RTL Publikum nicht genug Stimmen, um eine Runde weiter zu kommen.
Die Überraschung über Marvin Cybulskis Ausscheiden ist deshalb so groß, da er ohne Zweifel vom gesanglichen her eine gute Leistung gezeigt hatte. Sein Ende bei DSDS ist daher als nicht gerechtfertigt zu bezeichnen.
 
Grosses Pech für Marvin war allerdings, dass RTL das Singen in Mottoshow 2 (Thema: ‚Apres Ski Hits‘, oder so ähnlich…) ganz und gar nicht in den Vordergrund gestellt hatte.
Hauptthema des Abends war die von RTL genüsslich und regelrecht gierig breitgetretene ‚Eskalation um eine Bananenschale im Bad‚. Wahrscheinlich konnten die Macher der Sendung ihr Glück nicht fassen, dass ein öffentlichkeitswirksames Idioten Thema gefunden werden konnte.
Zwischen den Kandidatinnen Nina Richel und Anna-Carina Woitschak war nämlich ein von Richel hervorgerufener grundsätzlicher Streit um die Ordnung in der Kandidatenvilla ausgebrochen in den durch RTL sogar die Familien der Kandidatinnen hineingezogen wurden.
Geendet hatte der von RTL liebend gerne bis ins kleinste Detail dagestellte Streit der Mädels (der ‚Zickenkrieg‘), der sich u.a. um eine von Anna-Carina im Bad hinterlassene Bananenschale entzündet hatte, mit einem ‚Zusammenbruch‘ der Kandidatin Nina Richel hinter der Bühne kurz nach Beendigung der Kandidatenauftritte in Mottshow 2. Doch auch schon während der Woche hatte es Zusammenbrüche gehagelt. Mal lag Anna-Carina aschfahl und röchelnd in der Ecke, mal gab Nina Richel die nach Luft japsende Zusammengeklappte.
 

Wir kritisieren die Darstellung dieses internen Lapalienstreits als Gossenfernsehen ‚Mitten im Leben‘.

 
Nichtsdestotrotz wurde Nina, trotz ihres ‚Zusammenbruchs‘ spät am Abend auf die DSDS Bühne in Köln geschleift (das DSDS Ärzteteam hatte grünes Licht gegeben), um das Verdikt der RTL Zuschauer präsentiert zu bekommen.
Die Überraschung war allen Kandidaten und den Zuschauern im Saal anzusehen und anzuhören, als Schreyl die Entscheidung verkündete. Buhrufe schallten durch den Saal, als statt dem von allen erwarteten Rausschmiss von Nina vom wiedermal schlecht aufgelegten DSDS Moderator Marco Schreyl (‚es geht bei DSDS um Leben und Tod‘) das Ende für Marvin Cybulski bekannt gegeben wurde.
Die Buhrufe wurden aber ganz fix unterdrückt. Schreyl war zu hören mit den Worten: Buhrufe seien fehl am Platze und sind zu unterlassen. Der von Schreyl befohlene Beifall für Nina hielt sich sehr in Grenzen.
Den weitergekommenen Kandidaten stand die Überraschung jedenfalls ins Gesicht geschrieben. Man kann auch sagen sie waren konsterniert.

 
Die einzigen wahren Wörter des Abends, die ganz am Schluss der Entscheidungsssendung fielen, gingen fast unter, sind aber auf jeden Fall Wert nochmals zitiert zu werden:
Kurz nach der Verkündigung seine Rausschmisses äusserte der von Moderator Marco Schreyl interviewte Cybulski auf die Frage, was er denn von seiner DSDS Teilnahme mitgenommen habe: ‚Nicht alles was Gold ist, glänzt‚…
Damit kritisierte Marvin herrlich treffend den schönen Schein, den die DSDS Show vordergründig verbreitet. Hat man aber, wie er, einen Blick hinter die Kulissen getan, weiss man was wirklich läuft. Auch billiges Blech glänzt halt, wenn es denn von 100.000 Watt Lampen angestrahlt wird.

 
Der bei RTL und der DSDS Produktionsfirma höchst ungeliebte, weil fast beratungsresistente Marvin Cybulski ist nun also DSDS Geschichte. War er es doch, der den Kandidatenkollegen richtigerweise empfahl ‚besser einfach die Klappe zu halten, als in jedes von DSDS/RTL hingehaltene Mikrofon in arglistige Fragenfallen mit dummen Antworten hineinzutappen‘.
Leider hatte dieser Tipp bei den jungen Teilnehmerinnen nicht gefruchtet. Folge war, dass Marvin von RTL und den im Schlepptau befindlichen Medien in allen Berichten quasi links liegen gelassen wurde. Es ist daher nicht von der Hand zu weisen, dass das Ausscheiden Marvins von RTL bzw der DSDS Produktionsfirma durchaus nicht ungewollt war.

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Salem
Salem
10. März 2011 13:32

Nina Richel verlässt DSDS! Dies wurde gerade von RTL in „Punkt 12“ vermeldet! Ob nun tatsächlich Sarah Engels oder wer überhaupt für Nina (wieder zurück) kommt, wird von RTL erst um 18.30Uhr im Star-Magazin „Exclusiv“ verraten!

Salem
Salem
9. März 2011 16:37

Ich meinte natürlich „Das wär dein Lied gewesen“, so heißt das Album von Ina Müller richtig.

Salem
Salem
9. März 2011 16:34

Dass die Ladenverkäufe von physischen CDs immer einen Ausschlag nach oben bewirken können, ist mir schon klar. Aber im Falle von „Sterneneisen“ müssen die Ladenverkäufe schon sehr überdurchschnittlich gewesen sein. Da liegt die Vermutung nahe, dass im Umkehrschluss auch unter Berücksichtigung der teuren Deluxe und der Chartermittlung über Umsatz Platz 1 mit einer relativ geringen Stückzahl erreicht wurde. Ich könnte mir gut vorstellen, dass auf jeden Fall „Good News“, wahrscheinlich auch „Dass wäre…“ und vielleicht sogar „21“ mehr Stückzahlen verkauft haben. Es wäre echt mal an der Zeit, dass exakte Zahlen veröffentlicht würden!

Stimmwunder
Stimmwunder
9. März 2011 13:07

Diese ganze DSDS Geschichte ist doch sowieso nur ein riesen Geschäft. Wo sind die Stars alle aus den alten Mottoshows geblieben? Nur die mit einem guten Agenten im Hintergrund können irgendwie überleben

Deutschi
Deutschi
9. März 2011 10:01

@Salem,
In Extremo haben ja drei Versionen von „Sterneneisen“ am Start, darunter auch eine sehr teure Deluxe Edition (37,99 €). Durch die Umsatzberechnung der Charts und die insgesamt hohen Vorbestellungen, die ja in der ersten Notierungswoche mitzählen, war eigentlich relativ klar, dass sie es locker auf Platz 1 schaffen. Für mich daher – leider – keine Überraschung. Der „Absturz“ in der zweiten Woche wird relativ deutlich sein.

hobby extremist
hobby extremist
9. März 2011 08:47

In Extremo wär doch mittlereweile auch mal einen eigenen Blog Eintrag wert, oder?
Ein nicht unwesentlicher Teil der Anhänger residiert in den östlichen Reichsprovinzen. Bekanntermassen ist dort vielerorts der Zugang zum Weltnetz noch arg verbesserungsbedürftig. Ausserdem ist der typische Freund von Mittelalterrock nicht unbedingt Jemand der sich gleich sofort jedes neue technischen Spielzeug zulegt. Ausserdem hat der richtige Fan lieber auch etwas richtiges in der Hand. Also ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch daß er den Händler seines Vertrauens aufsucht um sein Sterneneisen zu erwerben.

Erik
Erik
8. März 2011 22:00

Salem: Amazon ist nie total aussagekräftig, manche Alben wie Zaz verkaufen sich da ganz gut, im normalen Einzelhandel eher weniger. Hier in Berlin verkauft z.b. Zander von Currywurst sehr viele MCDS, in meiner Heimatstadt Stuttgart werden überproportional viele Fanta CDs verkauft, alles regional sehr unterschiedlich. Alles sehr fanlastig – so kam es z.B. das Alejandro dann plötzlich Leute ansprach die auserhalb der normalen Gaga Käuferschicht zugriffen. Echte Top Hits vereinen immer alle Käuferschichten abseits der Fankäufe. So wie letztes Jahr Sateltite, Waka Waka und das (für mich) grauenvolle Somewhere over the rainbow!

Erik
Erik
8. März 2011 21:55

Das ist das Problem von vielen Oljo Usern, ihr vergesst häufig das auch CD Alben häufig verkauft werden, zu ner Nummer 1 in D braucht man keine allzu hohen Verkäufe… das ist nunmal so. Und Inextremo haben wie Rammstein viele Fans. Extrem viele CD Singles wurden von Grenade und Higher abgesetzt – eigentlich eine schöne Sache!