Wer gedacht hatte bei der Musikcastingshowserie Deutschland Sucht Den Superstar, ein vom Bertelsmann-TV-Sender RTL ausgestrahltes ehemaliges Erfolgsformat, würde es in der Jubiläums-Ausgabe 10 irgendwelche interessanten Neuerungen geben, der sieht sich völlig getäuscht.
Bis auf ein Paar ‚kosmetische‘ Änderungen, die kaum ins Gewicht gefallen sind, war die gestern weitgehend zu Ende gegangene Kandidatenauswahl und die Art der fernsehmäßigen Auschlachtung des Ganzen in allen Belangen einfach nur noch dermaßen grottenschlecht, dass es teilweise unfassbar war. Die halten die Zuschauer wirklich für absolut strunzdumm. ‚Mitten im Leben‘, das RTL Praktikanten-Übungsfeld, lässt Grüße ausrichten.
Vor allem das unerträglich dämliche, offensichtliche ‚Scripting‘ und der tendenziöse Zusammenschnitt von den auf Curacao gemachten Filmaufnahmen durch die Redaktion der Firma Grundy, die DSDS 2013 für den Sender RTL im Auftrag produziert, spottet jeder Beschreibung. Uns erscheint da einiges arg dümmlich konstruiert zu sein. Die Rollen der Kandidaten sind verteilt.
Die Verzweiflung irgendwie auf Quote zu kommen treibt in hohem Maße kritikwürdige Blüten.
Man begab sich gestern sogar wieder in tiefste Schlammschlacht Niederungen (DAS war auch so versprochen worden…). Die Armseligkeit der Kandidaten & Kandidatinnen diesem boshaften Schauspiel auch noch bereitwilig ihre Stimme zu leihen ist nicht zu verstehen. Haltet einfach die Klappe und singt wenigstens halbwegs fehlerfrei. Merkt Euch nicht die Scripting Texte, sondern die Songtexte!
Es geht abwärts. Das DSDS Rezept scheint nicht mehr zu ziehen:
Gewirkt hat das wahrscheinlich als raffiniert gedachte Verzweiflungsscripting jedoch nicht wie gewünscht. Die letzte zusammengeschnippelte Recall Sendung erlebte gestern bei den Einschaltquoten ein neues, derbes Allzeit Quotentief. Die böse 3 vor dem Komma ist ja schon seit einigen Wochen neuer DSDS Keller-Standard, aber gestern gab es mit nur noch 3,65 Mio Zuschauer sowas ähnliches wie eine rote Karte von den deutschen TV Zuschauern. In einem eigentlich für DSDS extrem günstigen Umfeld (total gefloppte Pro 7 Konkurrenzsendung) konnte DSDS nicht etwa Zuschauer gewinnen, sondern büsste in allen Segmenten weiter an Zusehern ein. Man ist in den fensterlosen kalten ‚Wird bestimmt bald abgesetzt‘-Keller, der sich noch unter dem ’normalen‘ Quotenkeller befindet, gezogen.
Sind denn wenigstens gut Singen könnende Kandidaten dabei?
Da sind, wie immer, eine Handvoll halbwegs respektabele Talente dabei.
Das interessiert bei den Leuten, die DSDS produzieren (und sogar die meisten die es anschauen) eigentlich aber jetzt wirklich keinen mehr. Man fragt sich natürlich, was die relativ gut singenden Kandidaten bei DSDS verloren haben. Die gierige Aussicht auf 500.000 € Siegprämie scheint für einige eben zu rechtfertigen auch die übelsten Kröten zu schlucken. 9 von den 10 in der ersten Mottoshow am kommenden Samstag aufschlagenden Talente werden sich aber verrechnen.
Es ist aber auch hier und da zu hören, dass da wohl welche dabei sind, die bereits mit Universal Music oder anderen Firmen aus dem Musikbusinessumfeld zusammenarbeiten und denen eine DSDS Teilnahme ‚ans Herz gelegt‘ wurde.
Einige der 8, die es jetzt schon bis in die Mottoshowphase geschafft haben, bzw. fast alle 6 Kandidaten auf Abruf, von denen es noch 2 in die Top 10 Phase schaffen werden, muss man leider stark fehlendes Talent unterstellen. Das reicht sogar bis dahin von ‚Zumutungen‘ sprechen zu müssen. Gestern besonders negativ aufgefallen war für uns Teilnehmerin Fairuz. Trotz für uns erwiesener Nicht-Eignung wird sie weitergeschleift.
Acht mehr oder minder talentierte Recall Kandidaten wurden von der DSDS 2013 Jury sicher in die erste Live Show (TOP 10 Mottoshow) gehievt:
Susan Albers, 28, aus Rhede in NRW, Beruf: Kauffrau im Veranstaltungsbereich
Maurice Glover, 26, aus Frankenthal in Hessen, Beruf: Tanztrainer, [von uns als Teilnehmer vorhergesagt]
Nora Ferjani, 24, aus Iserlohn in NRW, Beruf: keiner (Studentin)
Beatrice Egli, 24, aus Pfäffikon in der Schweiz, Beruf laut eigenen Angaben: Sängerin
Ricardo Bielecki, 20, aus Bochum in NRW, Beruf: keiner (Schüler), [von uns als Teilnehmer vorhergesagt]
Tim Weller, 20, aus Dillenburg in Hessen, Beruf: keiner (Schüler), [von uns als Teilnehmer vorhergesagt]
Timo Tiggeler, 19, aus Wuppertal in NRW, Beruf: keiner (Student)
Erwin Kintop, 17, aus Rastatt in Ba-Wü, Beruf: keiner (Schüler), [von uns als Teilnehmer vorhergesagt]
Nur 4 dieser 8 sind älter als 20 Jahre. Das ist nur wenig abweichend von früheren DSDS Staffeln. 5 der 8 sind männlich. 50/50 war zwar versprochen, wurde aber verfehlt.
6 weitere Kandidaten müssen noch bis nächsten Samstag Abend zittern. 4 von ihnen werden dann am Samstag von der Bühne geschmissen. Entscheiden, wer diese 4 armen Seelen sein werden, das werden ein paar RTL Zuschauer. Nämlich, die, die meinen ihr sauer verdientes Geld, oder eben ihr Taschengeld, für sowas Unsinniges aus dem Fenster zu werfen. Noch die gesamte nächste Woche wird uns RTL mit Voting-Trailern bis zum geht nicht mehr quälen. Wir empfehlen diesem Werbeterror eine Schranke aufzuweisen. Einfach nicht anrufen. Unser Tipp: es werden zwei Mädels die beiden letzten Plätze bekommen.
Was uns zu guter Letzt noch sehr ärgerlich und unfassbar unangenehm aufstösst, das ist die katastrofale Darstellung der weiblichen DSDS Kandidatinnen. Da fragt die Jury doch tatsächlich eine Kandidatin, ob sie denn nen Schlüppi ‚drunter‘ anhabe. Normalerweise bekommt man für sowas eine geschallert.
Die bedauerlich dümmliche Antwort der betreffenden Kandidatin auf diese dreiste Frage muss man als ’samma was machst du denn da eigentlich, sieh zu, dass du Land gewinnst, wenn du kein Rückgrat hast…‘ einstufen.
Noch etwas schlimmer traf es die gefeuerte Recall Kandidatin Oksana, der man seitens der unfähigen Jury in Person von Bill Kaulitz doch gleich mal eine vermeintliche Porno Karriere ‚attestierte‘, weil sie ja ‚russischstämmig‘ sei. Hallo?
Das sagte Oksana Kolenitchenko in ihrem offiziellen Facebook Profil zu dem ‚Fall‘:
Zitat: ‚…Persönlich bin ich von BILL enttäuscht – ich dachte er steht auf außergewöhnliche Mädels, die sich was trauen – mutig nach vorne gehen, auch mit dem Risiko alles zu verlieren. So wie er es einmal tat und VOR ALLEM, weil ER damals nicht gerade mit Lob überschüttet worden ist, hatte ich gehofft, dass er sich in die Situation der Kandidaten einfühlen kann. Aber stimmt – ichs habs vergessen – er ist ja ein Superstar. Ein Weltstar. Ehre dem, dem Ehre gebührt…‚. Oksana ist natürlich rausgeworfen worden.
Gestern so nebenbei die 1.MS gesehen, 2-3 Talente (Tim, Susan und …Namen vergessen, der auch mit dem Klavier) Die TH-Zwillinge bemühen sich, und sind mir sympathisch. Alles andere ist ausgelutscht, die Moderation grottig, und „Mutti“ olivia so überflüssig wie ein Kropf! Aber, die beste Zeit von DSDS ist lange vorbei, umso mehr freut man sich, wenn Jemand aus dem „Stall“ nach 5Jahren jetzt wieder ein Album (sein 4.+ 1Live-CD/DVD) und die namensgleiche Single „Männer sind so “ rausbringt.( VÖ Single 22.3.) Ist ja nicht allzu oft, dass da regelmäßig auch ohne Bohlen was nachkommt, und evtl. interessiert sich ja hier noch der ein oder andere für Thomas Godoj. Dazu das 3. mal in Folge für „Bochum total“ gebucht, und die 9.Konzerttour ist für Ende Mai angesetzt. Das offizielle Video und das Making of wurde heute über AlexTV auf youtube reingestellt. Youtube: Thomas Godoj – Männer Sind So (Official Video) YT: Making-Of „Männer Sind So“ und vorab gabs als Vorgeschmack aufs Album ein Geschenk an die Fan mit einem tollen s/w Video und dem Song „Was wäre wenn“ in einer Akustikversion, die man so nicht! auf dem Album finden wird. YT:Thomas Godoj „WAS WÄRE WENN“ Akustikversion Hoffe, es ist legitim bei… Weiterlesen »