Die meistverkauften bzw erfolgreichsten Hits des Jahres 2014 in England (Großbritannien) im Jahr 2014.
Single Hits des Jahres 2014 in England
Im Bereich Hits des Jahres 2014 / Singles ist der soulige Dance Song ‚Happy‚ des Amerikaners Pharrell Williams das Maß aller Dinge. Mit mehr als 1,8 Mio verkauften Tonträgern bzw in Tonträger-Werten umgerechneten Audio-On-Demand Streamingwerten führt Happy die Jahresliste 2014 in England mit weitem Vorsprung an. Der Vorsprung vor Platz 2 beträgt satte 21,2%.
Mit 1,5 Mio folgt auf Platz 2 die erfolgreichste einheimische (britische) Produktion. Das Trio Clean Bandit aus der südenglischen Universitätsstadt Cambridge landete mit dem Dance Track ‚Rather Be‚ einen Welthit.
Bronze Hit des Jahres 2014 in England auf Platz 3 wurde wiederum ein Amerikaner. Der Soulsänger John Legend fand 1,37 Mio Käufer bzw in ‚Tonträgerwerten umgerechnete‘ On-Demand Streams.
Aus deutscher Sicht sehr erfreuliches ist dann auf Platz 4 zu finden. Der durch den deutschen Star DJ Robin Schulz zu weltweitem Erfolg gebrachte Version des Mr Probz Hits ‚Waves‚ überstieg ebenfalls die Millionenmarke. 1,15 Mio stehen zum Jahresende 2014 für diesen Remix zu Buche. Inkludiert sind auch die vergleichsweisen geringen Werte der Originalversion.
Der fünfte Song, der in England im Jahre 2014 die Schallmauer von 1 Mio überschritten hat ist wiederum eine britische Produktion. Sie stammt vom neuen englischen Superstar Ed Sheeran. Sein ‚Thinking About You‚ überschritt mit 1,01 Mio erst in der letzten Chart-Woche des Jahres 2014 vor allem durch gute Streamingwerte die Millionenmarke.
Wichtige Information:
Seit dem 01.07.14 hat die britische Musikindustrie die Ermittlung von Single Verkaufszahlen OFFIZIELL FÜR BEENDET ERKLÄRT. Rückwirkend zum 01.01.2014 werden von der britischen Musikindustrie in ‚Tonträgerequivalente‘ umgerechnete Streamingwerte zur Verkaufszahlenermittlung herangezogen (100 Streams entsprechen laut BPI einem Tonträgerverkauf, obwohl 100 Streams nur einen Umsatz von ca. 50 Pence erbringen. Ein Download kostest im UK meist 99 Pence…). ‚Echte‘ Verkaufzahlen werden nur noch quasi inoffiziell ventiliert. Stattdessen hat sich die britische Musikindustrie, wie oben erwähnt, dafür entschieden ‚echte‘ Verkaufszahlen mit ‚unechten‘ Verkaufswerten, die aus Audio On Demand Werten errechnet werden, zu mixen. Anders als in Deutschland, werden im UK offiziell sämtliche Audio Streams, d.h. auch alle werbefinanzierten im Verhältnis 100:1 gezählt. Bei uns in Deutschland hingegen werden werbefinanzierte Audio-On-Demand Streams nicht zu Erfolgsberechnungen (Charts, oder Zertifizierungen) der Musikindustrie herangezogen. (Drei Viertel bis zwei Drittel aller Audio-on Demand Streams die ausgeliefert werden sind werbefinanziert und für die Hörer über ein gratis-Account kostenlos verfügbar).
Die Zahl der in England im Jahr 2014 insgesamt ausgelieferten Audio-On-Demand Streams soll laut BPI 14 Milliarden betragen haben. Pro Woche sind es im Dezember 2014 aktuell 340 Mio Audio Streams. Sie machen dezeit genau 103% der echten Sales aus. Ihr Marktanteil beträgt daher knapp über 50%.
Allerdings ist naturgemäß die Schichtung beim Streaming gänzlich anders, als bei ‚echten Sales‘.
Der Anteil der Top 20 meistgestreamten Songs macht nur etwa 6% aller ausgelieferten Streams einer Chartwoche aus. Dieser Anteil ist zudem beständig am Sinken.
Bei echten Tonträgerverkäufen (Downloads) liegt der Anteil der Top 20 Bestseller bei im Schnitt um die 15% des Gesamtwochenabsatzes.
Schon in wenigen Monaten werden die zunehmend negativen Auswirkungen der Chartregelement-Änderung in den UK Charts stärker spürbar werden. Hauptfolge wird eine erhebliche Verringerung der Aktualität der Single Charts sein. Hits, die erstmal in den Playlisten ausreichend vieler Streamingdienst-Kunden aufgenommen worden sind verschwinden aus diesen Listen nicht so schnell und werden daher viel länger als bei reinen Verkaufscharts die Top 100 Plätze der Single Charts zukleistern. Endlose Monate und in nicht allzuferner Zukunft möglicherweise sogar jahrelang werden viele der Top 100 Positionen von den immer gleichen Songs belegt werden.
Das betrifft vor allem die Bereiche ab Platz 25 bis 30. Bereits heute machen im unteren Bereich der Top 100 ausgelieferte Streams teilweise mehr als 75% der chartrelevanten Wertung in England aus. Seltsamerweise hat der zunehmende Erfolg des Streamings auch in England keine Auswirkungen auf den Preis der völlig überteuerten Downloads. Die müssten im Preis wegen der sinkenden Nachfrage laut Marktwirtschafts-ein-mal-eins ja eigentlich im freien Fall nach unten sein, was aber nicht geschieht…
Album Hits des Jahres 2014 in England
Trotz schwindender Absatzzahlen von Alben in England (der Absatzrückgang gegenüber dem Vorjahr wird auf etwa minus 10% geschätzt) schafften es dennoch immerhin 2 Alben mehr als 1 Mio mal verkauft worden zu sein. (In Deutschland gelang das im Jahr 2014 nur einem Album).
Mit weitem Abstand erfolgreichstes Album des Jahres ist das Ed Sheeran Album ‚X‚. Knapp 1,7 Mio Briten entschieden sich 2014 für den Kauf dieses Albums. Dafür gab es von der britischen Musikindustrie als Zertifikationen insgesamt bislang 6fach Platin. Info: ‚Platin‘ vergibt die ‚British Phonographic Industry (BPI)‘ für nachweislich jeweils 300.000 verkaufte Alben in Großbritannien.
Jahresposition 2 belegt der im Vorjahr zunächst ’nur‘ durch Kollaborationen mit Naughty Boy und Disclosure bekannt gewordene britische Sänger und Songschreiber Sam Smith. Sein Album ‚In The Lonely Hour‚ wurde im Jahre 2014 1,25 Mio mal in England verkauft.
Dritter im Bunde der erfolgreichsten britischen Singer/Songwriter ist George Ezra. Mit 686.000 verkauften Alben seines Werkes ‚Wanted On Voyage‚ ist der Sänger und Songschreiber, der gebürtig aus der im Londoner Vorortgürtel liegenden Stadt Hertford stammt, auf Platz 3 der englischen Album Jahrescharts des Jahres 2014 gelandet.
Auf Platz 4 folgt mit Paolo Nutini der erfolgreichste Interpret aus dem britischen Landesteil Schottland. Sein Hit Album ‚Caustic Love‚ wurde 544.000 mal verkauft. Paolo Nutini ist zudem derjenige mit dem erfolgreichsten Album, der keine einzige Singleauskopplung aus diesem Album in die Wochen Top 10 der englischen Single Charts hat bringen können.
Auch Rang 5 belegen Interpreten aus England. Die Band Coldplay um Sänger Sam Martin, seit Jahren im Albumgeschäft äusserst erfolgreich, hat auch im Jahr 2014 einen großen Hit. Ihr Album ‚Ghost Stories‚ fand 544.000 Käufer in Großbritannien.
Die Top 10 meistverkauften Alben in England (UK) kommen im Jahr 2014 auf eine Gesamtverkaufszahl von 6,5 Mio Stück. Das sind 0,7 Mio mehr als im Jahr 2013, aber 2,6 Mio weniger als noch im Jahr 2010.
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