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verfasst von OLJO-Team

Jahrescharts 2012: Single Hits Top 100 (Top 1000!) Deutschland. Michel Telo Nummer 1!

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Wir freuen uns mitteilen zu können, dass unsere unvergleichliche Jahreschart 2012 ‚Meistverkaufte Singles (Downloads) in Deutschland‚ in Form einer Top 1000 Liste online gestellt ist.
Hit des Jahres auf Nummer 1 ist ‚Ai Se Eu Te Pego‚ des brasilianischen Sertanejo Popstars Michel Télo. Sein durch brasilianische Fussballstars Ende 2011 bekannt gemachter Song war 2012 mit kanppen Vorsprung bei Musik Downloads der Top Bestseller in Deutschland. ‚Ai Se Eu Te Pego‘ ist mit rund 800.000 verkauften Downloads der bist dato größte Download Hit in Deutschland aller Zeiten (Allzeit Rekord). Wahrscheinlich wird das für Michel ein One-Hit Wonder bleiben, auch sein Allzeit Rekord könnte 2013 von jemandem geknackt werden, da der weiter stark wachsende deutsche Musikdownload Markt hohe Verkaufszahlen in der Spitze möglich macht. 2013 erwarten wir, wenn alles passt, den ersten MILLIONEN Hit .

 
Mit nur geringem Abstand folgt auf Platz 2 die Schwedin Lykke Li mit ‚I Follow You‚ (Die Magician Remix Dance Version war Hauptumsatzträger, der Orginalsong als Trackversion wurde sehr viel weniger gekauft). Auch Lykke hat ihren Erfolg dem Fussball zu verdanken. Ihr blüht wohl ein ähnliches One-Hit Wonder Schicksal, wie dem guten Michel.

 
Den bronzenen Top Jahreshit (Platz 3) erreicht DER Sommerhit des Jahres. ‚One Day / The Reckoning Song‚ (der modernistische Wankelmut Remix sorgte für 95% der Verkäufe) ist ein klassisches One-Hit Wonder. Der Song wurde vom deutschen DJ Wankelmut auf berliner Clubtauglichkeit geremixt. Der Orginalinterpret und Komponist, der den Löwenanteil der Tantiemen erhielt, ist der Israeli Asaf Avidan. One Day / The Reckoning Song im Wankelmut Remix ist ein transeuropäischer Megahit geworden (Top 5 in Italien und Frankreich).

 

 
Bereits auf Platz 4 folgt noch ein Top Hit, der mit ‚dem Fussball‘ an die Spitze kam. ‚Tage Wie Diese‚ von der düsseldorfer Band Die Toten Hosen war DIE Fussball EM Hymne in diesem Jahr. Ob ‚die Hosen‘ an den 2012er Erfolg im Jahr 2013 herankommen werden? Das bezweifeln wir. Fussball Großereignisse auf Nationalmannschafts Ebene finden 2013 keine statt.

 
Auf Position 5 der meistverkauften Hits des Jahres finden wir den ersten Musik Act aus den USA. Die Sängerin Carly Rae Jepsen hatte mit ihrer lockeren Popmelodei ‚Call Me Maybe‚ einen der großen Sommerhits im Bundesgebiet gelandet.
Rang 6 verbuchen wie für die notorisch erfolgreiche barbadische (nein..nicht barbarische :-)) Sängerin Rihanna mit ihrem 10 Wochen Beton Rekord Nummer 1 Megahit ‚Diamonds‚. Man darf sicher sein, dass Rihanna auch 2013 für einige Top Hits gut sein wird. Es könnte zudem sein, dass demnächst Diamonds der meist verkaufte Download aller Zeiten in Deutschland werden wird.
Die glückliche 7 geht an einen der ganz großen Alternativ Mega Hits unserer Zeit. Somebody That I Used To Know vom Australo-Belgier Gotye ist allerdings anscheinend auch ’nur‘ ein One-Hit Wonder.
Lenchen auf einem guten Platz 30 (242.000 verkaufte Downloads von Stardust). Lenas ESC 2010 Siegersong ‚Satellite‘ fand 2012 immer noch 3.400 Käufer! (Platz 1225)
Apropos Castingstars: Die Top Hits deutscher Casting Acts im Jahr 2012


 
Wir haben die komplette Top 100 Jahres-Single Hitparade, zudem sogar als einzige Website in ganz Deutschland eine Top 1000 Jahreschart, sowie als Schmankerl eine ganze Reihe von Genre Top 100 Jahrescharts und auch eine Top 100 Jahreschart ‚Deutsche Interpreten‘. Logisch, dass da die Toten Hosen auf der 1 sind. (‚One Day‘ ist zwar im Grunde genommen ein ‚deutscher‘ Hit, aber halt nur im Grunde genommen, nicht wenn man es genau nimmt).

 

 


Marktanalyse der Top 1000:

 
Dance + R&B/HipHop dominieren neben ‚Pop‘:
Mit 32,4% Marktanteil an der Verkaufszahl der Top 1000 in Deutschland im Jahr 2012 meistverkauften Songs erreichten im weitesten Sinne ‚Dance‚ Titel unterschiedlichster Schattierungen (von Electro Minimal über Bigroom bis House und R&B/Rap).
34,6 % Marktanteil gab es für Songs, die im allerweitesten Sinne aus dem R&B, Rap, HipHop und Latino Bereich stammen (viele Doppelistungen im Dance Bereich dabei).
Pop in der Form von ‚Easy Listening‘ Liedern sicherte sich 47,6% des Top 1000 Marktes (viele R&B und Latin und auch einige Dance Titel wurden als ‚Pop‘ doppelt gelistet).
‚Echte‘ Club & House Musik lief mit 14,3% Marktanteil im Jahr 2012 sehr erfolgreich. Rund ein Drittel davon lieferten Acts aus Deutschland.
Das Genre Rock / Alternativ / Indie zog 16,4% der Käufe auf sich.

 
Wie schlugen sich ‚die Deutschen‘ im knüppelharten Song Downloadmarkt?
Der Anteil deutscher Acts an der Gesamtverkaufszahl der Top 1000 betrug 2012 24%. Das ist weniger als im Jahr 2011. Vor allem schlechter abschneidende Castingacts und das sehr schwach performende ‚Schlager‘-Genre zogen den Marktanteil ‚der Deutschen‘ nach unten.
Schlager‚ hat 2012 nur noch einen Marktanteil von verheerend niedrigen 1,6% (0,5% Marktanteil für Schlagersongs aus Österreich). Kein einziger Schlager eines deutschen Interpreten wurde im letzten Jahr mehr als 51.000 mal als Download verkauft. Anzumerken ist, dass wir unter ‚Schlager‘ auch Party Hits und NDW Oldies verbuchen. Schlager in Reinform kommt auf nur noch ca. 1,2% Marktanteil, davon mehr als 60% Oldies, die schon länger als 2 Jahre auf dem Markt sind.

 
Ausblick für 2013:
Bezüglich der Marktentwicklung im Jahr 2013 sind wir optimistisch. Das Wachstum im Song Downloadbereich wird zweistellig anhalten, vielleicht aber etwas niedriger Ausfallen, als 2012. Wachstumsmotor wird 2013 u.a. der Songkauf per Smartphone und Tablet sein (was eine weitere Marktbedeutungszunahme für iTunes impliziert).
Die Lücke zu England scheint sich im digitalen Bereich langsam zu schliessen. Deutschland ist bleibvt ganz klar die Nummer 2 bei Songdownloads in Europa (Nummer 4 bis 5 in der Welt). Beim Pro Kopf Absatz freilich liegt Deutschland im internationalen Vergleich nur im oberen Mittelfeld.
Hohen Bedeutungszuwachs werden 2013 wiederum Album Downloads erzielen. Die Album CD verliert zusehends an Popularität.

 

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50 Comments
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Peter
Peter
8. Januar 2013 17:54

PS: (ausversehen schon abgeschickt)
Neueinsteiger:
#17 Olly Murs f. FloRida
#37 Schmidt
#54 Prinz Pi
#68 Pet Shop boys

Peter
Peter
8. Januar 2013 17:50

In den offiziellen Charts landeten
#1 PSY
#2 Rihanna
#3 William f. Britney
#4 The script f. William

Gast
Gast
8. Januar 2013 12:24

Danke Dean. Sag mal wann kommt eure Wochenchart für die 1KW 2013?

Salem
Salem
7. Januar 2013 19:37

Aktuell: Olly Murs feat. Flo Rida neu auf 17, Schmidt mit dem Tatort-Song neu auf 37.

Gast
Gast
7. Januar 2013 19:19

Sagt mal habt ihr nur den deutschen Markt im auge oder auch zb den in Österreich? da ist lena ja auch schon lange mit stardust in den charts..aber meist nur im Mittelfeld. Ist da für stadrsut auch gold in aussicht?

Erik
Erik
7. Januar 2013 00:07

Peter sehr gut erkannt. Rick Rubin waren die Songs nicht urban und amerikanisch genug. So wurden die Songs ueberarbeitet. Andere wurden entfernt. Instrumentierung komplett geändert – Adeles Version von Someone like you missfiel Rubin und so entstand die Version die wir heute kennen.

Peter
Peter
6. Januar 2013 23:20

Richtig, „21“ wurde in einer ungeheuren Perfektion für den amerikanischen Markt konzipiert und produziert und man wollte ganz offensichtlich alle erreichen, wie dies nicht zuletzt auch Country-Elemente erkennen lassen. Dann hatte man mit Adele „die ihre Lieder zur Bewältigung einer zerbrochenen Liebe“ schrieb die Idealbesetzung für eine dramatische Story die man Erzeugung eines Hypes ebenfalls braucht und noch dazu eine Sängerin mit einer big voice die mit ihrer eher deftig humorvoll-schnoddrigen Art und den paar Extrapfunden als superauthentisch rüberkam und dem breiten amerikanischen Publikum zudem eine angenehme Abwechslung zu den Protagonisten des Eurodance bot. Ich will damit überhaupt nichts gegen Adele oder „21“ sagen, es ist eine wunderbare Scheibe. Allerdings ist 21 für mich perfektes musikalisches Hollywood und hat eigentlich nichts mehr mit England und konzeptuell nur wenig mit Adele zu tun. So frage ich mich manchmal ob Adele überhaupt noch mal eigene Platten machen wird. Solange ihr Kind noch klein ist wohl kaum, ein denkbares Szenario wäre allenfalls dass die Beziehung zu ihrem Mann in die Brüche geht. Dann gäbe es wieder einen Plot. Man erinnere sich in diesem Zusammenhang vielleicht auch noch mal an Gossip : Ihr Mega-Hit Heavy Cross der sie letztendlich international bekannt gemacht hat, auch… Weiterlesen »

Erik
Erik
6. Januar 2013 20:51

An Adele stört mich immer dieses Indie Getue – die Songs wurden zum großen Teil von Westlife machern mitkomponiert und das ganze ist total auf Verkauf getrimmt. So wie ja letztes Jahr dann auch zufällig die Live DVD und Live CD erschien und zwar zum Weihnachtsgeschäft. Rick Rubin hat ja den kompletten Sound einiger Songs verändert – ursprünglich hörte sich 21 anders an. Eine Never tear us apart Cover Version wurde komplett entfernt und durch Cure´s Lovesong ersetzt.
21 ist keine komplett im stillen Kämmerlein komponierte Platte sondern komplett durcharrangiert. Skyfall lag schon vor einem Jahr vor wurde aber zigmale umgeschrieben und an der Orchestrierung gearbeitet und im September 2012 nochmal komplett neu arrangiert. Also Indie ist das nicht.