Offizielles Endergebnis Eurovision Song Contest 2010 Oslo

Diesen Artikel teilen per:

Eurovision Song Contest 2010 in Oslo
Die Eurovision, das bedeutendste im Fernsehen ausgestrahlte Musik Event der Erde fand am 29.05.2010 in der norwegischen Hauptstadt Oslo statt. Während der 3 stündigen Übertragung schauten etwa 100-120 Mio europäische Fernsehzuschauer dem Song Contest (ESC) zu. Millionen weitere Zuseher wird dieses einzigartige Musik Event durch nachfolgende Internetverbreitung von Ausschnitten der Show weltweit erreichen. Veranstaltungsort des ESC 2010 war die riesige Telenor Arena in Baerum, einer Vortadt von Oslo. In der Halle waren zum Finale des Song Contests ca. 18.000 Zuschauer zugegen.

Nach 28 Jahren konnte erstmals wieder ein deutscher Musikact (Lena Meyer-Landrut mit Satellite) den Sieg beim ESC erringen.

Die Musikvideos der Eurovisions Teilnehmersongs haben 2010 ähnlich, wie 2009 vor dem Finale eine hohe Popularität im Internet erreicht (Videoviews zu über 90% bei Youtube ™). Die Gesamtzahl der Videoaufrufe war aber deutlich geringer, als noch 2010, verursacht vor allem durch fehlendes bis geringes Interesse am diesjährigen ESC in den bevölkerungsreichen Staaten Russland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Vor dem ESC Finale war Satellite der absolute Spitzenreiter was Videoviews betraf. Lena kam mit ihrem offiziellen Video zu Satellite auf 22 Mio Views (ein neuer Rekord für einen Eurovisionssong). Der ehemalige Rekordhalter, Vorjahreseurovisionssieger Alexander Rybak aus Norwegen kam vor dem 2009er ESC Finale auf etwa 9 Mio Videoviews.

Das offizielle Endergebnis gemäß einer Veröffentlichung der EBU (European Broadcasting Union):

Platzierung / Interpret(en) / Song / Land / Punktzahl / Videolink (nur Top 10)

1. Lena / Satellite  Deutschland 246 Video 
 
2. maNga / We Could Be The Same  Türkei 170 Video 
 
3. Paula Seling & Ovi / Playing With Fire  Rumänien 162 Video 
 
4. Chanée & N’evergreen / In A Moment Like This  Dänemark 149 Video 
 
5. Safura / Drip Drop  Aserbaidschan 145 Video 
 
6. Tom Dice / Me And My Guitar  Belgien 143 Video 
7. Eva Rivas / Apricot Stone  Armenien 141 Video 
8. Giorgos Alkaios & Friends / OPA  Griechenland 140 Video 
9. Sofia Nizharadze / Shine  Georgien 136 Video 
10. Alyosha / Sweet People  Ukraine 108 Video 
11. Peter Nalitch & Friends / Lost And Forgotten  Russland 90
12. Jessy Matador / Allez Olla Olé  Frankreich 82
13. Milan Stanković / Ovo Je Balkan  Serbien 72
14. Harel Skaat / Milim  Israel 71
15. Daniel Diges / Algo Pequeñito  Spanien 68
16. Juliana Pasha / It’s All About You  Albanien 62
17. Vukašin Brajić / Thunder And Lightning  Bosnien u. Herzegovina 51
18. Filipa Azevedo / Há Dias Assim  Portugal  43
19. Hera Björk / Je Ne Sais Quoi  Island 41
20. Didrik Solli-Tangen / My Heart Is Yours  Norwegen 35
21. Jon Lilygreen & The Islanders / Life Looks Better In Spring  Zypern 27
22. Sunstroke Project & Olia Tira / Run Away  Moldawien 27
23. Niamh Kavanagh / It’s For You  Irland 25
24. 3+2 / Butterflies  Weissrussland 18
25. Josh / That Sounds Good To Me  Großbritannien 10

Info: Quelle EBU / European Broadcasting Union

Wie allgemein erwartet wurde Großbritanniens Josh mit einer doch extrem mageren Punktausbeute Letzter im Feld der 25 Eurovisionsteilnehmer. Schon wieder nichts für die Nation Europas, die den größten kommerziellen Erfolg beim Musikverkauf in seinen europäischen Nachbarländern erzielt.
Nach hinten durchgereicht wurden auch die Schmetterlingsflügelausklapper aus Weissrussland. Etwas überraschend findet man auch Irland und Zypern ganz weit hinten wieder. Schwach auch Norwegen und Island. Insgesamt schnitten einige sogenannte traditionelle/retro Eurovisionsmelodien, auf die insbesondere westeuropäische Nationen gesetzt hatten meist schlecht ab. Folgerichtig belegen 8 der letzte 12 Plätze Teilnehmer westeuropäischer Nationen. Das ‚retro‘ affine Eurovisionspublikum hatte sich bei der Stimmabgabe anscheinend vorwiegend auf Dänemark konzentriert.