Allzeitrekord für Musik aus der Schweiz in Deutschland: Erstmals seit Beginn des digitalen Zeitalters befinden sich gleich zwei Musikproduktionen, die von schweizer Musikproduzenten erstellt wurden in den deutschen Single Top 10. Das hat es unseren Nachforschungen nach noch nicht gegeben. Es handelt sich dabei um den schon seit Monaten zirkulierenden mittlerweile europaweiten Megahit Welcome To St Tropez von DJ Antoine & Timati (aus Russland) und dem noch vergleichsweise neuen Mega Club Buster One Night In Ibiza von Deejay und Musikproduzenten Mike Candys, der Sängerin Evelyn und dem Rapper Patrick Miller. Für uns hat One Night In Ibiza in Deutschland sogar Nummer 1 Potential.
Zugegebenermaßen handelt es sich bei Welcome To St Tropez aber eigentlich ja nun um eine russische Musikproduktion, DJ Antoine war aber immerhin geschickt genug diesen Nummer 1 Hit aus Russland richtig gut zu ‚covern‘.
Tim Bendzko ist übrigens der letzte Mohikaner, der immer armseliger werdenden deutschen Musikszene, der einen Platz unter den deutschen Single Top 10 behaupten kann.
Europaweit ebenfalls erfolgreich ist das schweizer DJ Duo Remady, die schon zahlreiche Club und Chart Hits in Deutschland und unter anderem in Frankreich, Belgien, Österreich anderen Ländern und natürlich der Schweiz hatten.
Es läuft also prächtig für die Schweizer Dance Musik. Nur blöd wenn man die hart im Ausland verdienten Euros in Franken umtauschen will. Dann schmilzt der Verdienst auf Grund des überbewerteten Franken wie Eis in der Sonne dahin 🙂
Wo ist Mike Candys? Rechts, oder links? :-)?
Ich finde eh, dass die Musikauswahl in den letzten Monaten grotenschlecht ist. Das ist aber kein Phänomen der deutschen Charts sondern weltweit. Ob in den USA, UK oder Frankreich. Diese ganzen sogenannten Black-Music Stars die europäischen 90er-Jahre-Europop samplen oder gar eigene Produktionen á lá Europop rausbringen ist nur noch anstrengend. Ob J.Lo, Pitbull, Usher, oder all die anderen. Erfolgreich hin oder her, anspruchsvolle Musik sucht man in letzter Zeit fast schon vergeblich in den Top 10.