ESC 2015
verfasst von OLJO-Team

Australien beim ESC 2015: Guy Sebastian mit Tonight Again

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Soeben erschienen: das offizielle Musikvideo zum Beitrag Australiens zum ESC 2015 Finale in Wien. Der dutzendweise mit Gold und Platin ausgezeichnete australische Sänger Guy Sebastian wird mit dem Soul-Pop Titel ‚Tonight Again‚ (dt: ‚Heute Abend wieder‘) in Wien auflaufen.


Guy Sebastian aus Australien mit ‚Tonight Again‚:

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Der Song wurde von Guy Sebastian, seiner Band und einem Produzententeam vor wenigen Tagen als eine Neukomposition mal eben schnell fertiggestellt.

Voting zum australischen ESC 2015 Beitrag:

Wo wird Guy Sebastian im ESC 2015 Finale landen?

  • Platz 2 bis 5 (50%, 13 Votes)
  • Platz 6 bis 10 (23%, 6 Votes)
  • Guy wird mit 'Tonight Again' den ESC 2015 gewinnen! (19%, 5 Votes)
  • Platz 11 bis 20 (8%, 2 Votes)
  • er wird nach hinten durchgereicht. Schlechter als Platz 20 (0%, 0 Votes)

Total Voters: 26

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Australien wurde aus Anlass der Veranstaltung des 60. ESC Finales von der EBU (European Broadcasting Union) zum ESC 2015 Finale eingeladen. Australien muss sich daher nicht in den Halbfinals qualifizieren. Zuschauer in Australien haben im Finale volles Tele-Votingrecht. Es wird interessant sein zu sehen, für wen die Australier stimmen werden.

Guy Sebastian ist im Jahr 2003 der erste Sieger der Musikcastingshow Australian Idol gewesen (die Show läuft bei uns unter dem Namen ‚Deutschland Sucht Den Superstar‘). Ein halbes Dutzend Album- und Single Nummer 1 Hits in Australien hat der heute 33jährige in Malaysia geboren Sänger vorzuweisen. Laut der Website des für die ESC Teilnahme verantwortlichen australischen Fernsehsender SBS hat Guy Sebastian bislang 3,7 Mio Album-Tonträger verkauft.
Aktuell befindet er sich mit dem Titel ‚Mama Ain’t Proud‘ auf Platz 88 der meistverkauften Song Downloads in Deutschland in Chartwoche 11 (06.03.15 bis 12.03.15).

Das bisherige Bewertungsergebnis des Videos zu ‚Tonight Again‘ bei Youtube fällt nur mittelgut aus. 84,7% der bewertenden Youtube-User gaben ein positive ‚Daumen nach oben‘-Wertung ab. Richtig gut ankommende Songs kommen normalerweise auf 95%. Zu bedenken ist jedoch, dass Musikivideos im ESC Channel für gewöhnlich immer vergleichsweise viele ’negativ‘-Bewertungen abbekommen.

Das Musikvideo des deutschen Beitrags ‚Black Smoke‚ im offiziellen Eurovisions-Youtubekanal schneidet mit 80,1% ‚Daumen nach oben‘ etwas schwächer ab, als der Beitrag Australiens. 80% ist aber an sich ein für ESC Channel-Verhältnisse gar nicht mal so schlechter Wert. Die als Mitfavoriten auf den ESC 2015 Sieg gehandelten ‚Il Volo‚ aus Italien kommen auf 85,2%.

Verheerend sieht es beim britischen ESC 2015 Beitrag ‚Still In Love With You‘ aus:

Nur 61,4% ‚Daumen hoch‘-Anteil an allen Bewertungen des Videos ist trotz hoher Zugriffszahlen ein selbst für ESC-Channel-Verhältnisse ausnehmend schlechter Wert. Das Video zum britischen Beitrag ‚Still In Love With You‘ (dt.: ‚Immer Noch In Dich Verliebt‘, einem uninspirierten, aber ohrwurmig swinglastingen Popsong) des Duos Electro Velvet kommt im ESC Youtubechannel auf beachtliche 824 TSD Views und ist dort damit das mit Abstand meistgesehene Musikvideo der bislang im ESC Channel veröffentlichten Videos zu ESC 2015 Teilnehmersongs.
Die ungenügend positive Einstellung des Senders BBC etwas anderes als von Fachleuten als ‚Ausschussware‘ Bezeichnetes zum ESC zu schicken, könnte man kritisieren. Britische Zeitungen titutlierten ‚Still In Love With You‘ als ‚albtraumhaft‚ und ‚zum Vergessen schlecht‚. Der Song wurde von einem gewissen David Mindel geschrieben, der bisher nur mit TV-Jingles Erfolg hatte. Ausgewählt wurde der Song des Duos Electro Velvet aus angeblich mehreren hundert eingereichten Vorschlägen durch Verantwortliche des Senders BBC. Electro Velvet haben 310 Facebook Likes. Nebenbei bemerkt: so manch ‚albtraumhafter‘ Song hat schon die Top 10, oder gar Rang 1 der Charts erreichen können…


Electro Velvet aus dem Vereinigten Königreich mit dem Swing-Popsong ‚Still In Love With You‚:

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Eine Live Versionen dieses Beitrags ist nicht verfügbar.

Voting zum britischen ESC Beitrag:

Dein wirklich erster Gedanke nach dem Hören von 'Still In Love With You'?

  • Wasn das für 'n Schrott? Fail und Chartflop! (83%, 10 Votes)
  • Ich habn neuen Ohrwurm. Super Song! Kauf ich mir bald! (8%, 1 Votes)
  • Ich find das Teil doof, wird aber trotzdem ein Hit in den Charts (8%, 1 Votes)

Total Voters: 12

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Österreich schickt übrigens mit The Makemakes so eine Art ‚Hozier Verschnitt‘ ins Heimrennen.

The Makemakes mit der Pop-Liebes-Ballade ‚I Am Yours‚:

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Belgien sendet mit Loic Nottet (er ist erst 18 Jahre alt) übrigens sowas wie nen männlichen ‚Lorde‘-Verschnitt. Das ist auch kein Zufall, denn Loic arbeitet mit einem Produzenten von Lorde zusammen…Er wurde übrigens 2014 Zweiter der dritten Staffel von The Voice Belgique.

Loic Nottet mit dem modern klingendem Popsong ‚Rhythm Inside‚:

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Der Song ist unser derzeitiger kleiner Geheimtipp auf eine vordere Position beim ESC 2015 Finale. Eine Live Version des Songs ist allerdings nicht verfügbar. Ob Loic Live liefern kann bleibt daher abzuwarten, was man von ihm an Live Performances bei Youtube finden kann sind seine Live-Fähigkeiten als ‚wechselhaft‘ einzustufen.

Gute Bewertungen und relativ hohe Viewzahlen im ESC Channel haben u.a. die offiziellen Musikvideos der Beiträge Georgiens (Nina Sublatti mit ‚Warrior‘, 165 TSD Views, 94% positive Bewertungen) und Armeniens (Genealogy mit der nervtötenden Bombast-Ballade ‚Don’t Deny‘, 468 TSD Views, 89,2% positive Bewertungen).

Insgesamt muss man feststellen, dass beim diesjährigen ESC fast allen Teilnehmersongs nur äussert dürftige bis gar keine Chartfähigkeit ausserhalb des jeweiligen Heimatlandes bescheinigt werden kann. Zu viele Balladen, zu wenig moderner Pop. Man kann sich jetzt sogar dazu versteigen, dass der deutsche Beitrag bei dem schwachen Umfeld durchaus Chancen auf ein halbwegs gutes Abschneiden haben könnte. Gleiches gilt auch für den australischen Beitrag von Guy Sebastian. Wir müssen aber einräumen, dass wir von Guy Sebastian etwas noch Moderneres erwartet hatten. Bissl mehr ‚Risiko‘ hätte uns gefreut.
Unklar bleibt bis zum Ende der ESC 2015 Halbfinals, wieviele der Balladen es tatsächlich dann auch ins ESC 2015 Finale schaffen werden. Je mehr Balladen im Finale zu finden sein werden, desto besser werden die Aussichten für Deutschland. Letzter werden ‚wir‘ unserer Einschätzung nach sicher nicht.

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Erik
Erik
19. März 2015 00:15

Ich finde den schwedischen Song super und die Animation herrlich – einer der bestens Esc songs seit Jahren und ein echter schnuckel☺️

chris
chris
18. März 2015 19:23

dass ihr es nicht mögt wenn einer mit der videoleinwand interagiert ist eine andere sache
aber ihr könnt doch nicht sagen, dass eine gewisse bühnenshow reglemetiert werden muss?!
meine güte, wie langweilig wäre der ESC wenn man showelemente dieser art bereits untersagen würde!

klar, es geht in die musikrichtung von hey brother und lovers on the sun
aber wenn ihr da so massiv reagiert, und dann lobt ihr aber den belgier der als männliche lorde version ins renen geht?

kommt, jetzt mal im ernst!! ihr messt da absolut mit zweierlei mass!
also ich finde schweden gelungen, toll umgesetzt
und was meint ihr was da beim melodifestivalen sonst so für showeffekte eingesetzt wurden!

schlimm genug, dass deutschland sowas nicht nutzt!!
und wie leben in 2015! natürlich werden bühnenshows ausgefeilt wenn sie ein 100faches millionenpublikum unterhalten sollen!

chris
chris
18. März 2015 10:44

aber estland ist stimmlich schwach, das stimmt
aber slovenien ist erfrischend anders (was das mit ihren kopfhörern bei der performance auf sich hat, keine ahnung…lol)

chris
chris
18. März 2015 09:20

oha! das wird madonna ärgern in den USA und UK wird die 1 Platzierung in den LP Charts verpasst! Bisher nur in 5 Ländern wird die Pole geknackt: Deutschland, Australien, Niederlande, Schweiz und (das wird madonna besonders freuen und für die verpasste 1 in den USA entschädigen) im giga Musikmarkt Tschechien (lach) tja, alle tricks (konzertticket-kombikauf), promo, skandale, nackte poposhow, GrindR-gewinnspiel (um auch wirklich ALLE gays zu erreichen) und gefühlte Jahrelange Werbekampagne haben nichts genützt. Klar, sie hat auch vorher schon LPs gehabt die nicht auf der 1 waren (und gar als Flop galten, siehe „Erotica“) aber die haben sich am ende dann doch über 6 Millionen mal verkauft (und hatten HITS)! Also diese LP leitet definitiv das Ende einer Ära ein! Nicht das ende von Madonna, das ist schon klar aber das Ende von „Madonna wie man sie einst sah“ (nämlich als unverwundbare Queen of Pop, die Trends setzt, für ALLE Generationen IN ist und einfach nicht vom Thron zu kriegen ist) und sie hat damit den Schritt genommen in die Liga in der Stars wie Cher, Barbra Streisand und Diana Ross sind: WAR mal In, IST immer noch Kult, hat immer noch eine Menge Fans , große Konzerte…aber… Weiterlesen »

Erik
Erik
17. März 2015 18:25

Interesantes Interview von Rihanna zu neuem Album „I wanted songs that I could perform in 15 years; I wanted an album that I could perform in 15 years,“ she said. „Not any songs that were burnt out. I find that when I get on stage now, I don’t want to perform a lot of my songs because they don’t feel like me. So I want to make songs that are timeless.“
Desweiteren verriet sie das sie ja einige ganz grosse Songs hatte, die aber alle eher für den Moment waren. Jeder erwartete ein schnelles Album Nummer 8 – der neue Ansatz weg von Trends und das machen was man möchte ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Und auch sehr ehrlich zuzugeben das man mit vielen der eigenen Songs gar nicht soviel anfangen kann persönlich und lieber ruhigere Nummern machen möchte.

chris
chris
17. März 2015 07:51

Spannend:
Die ersten (verlässlichen) Bookmaker Odds sind errechnet (bevor Australien und Aserbadischan ihre Songs bestimmt haben, war es nicht sinnreich auf dessen Hochrechnung zu schauen):
1 (wie zu erwarten) Schweden
2 (wie zu erwarten) Italien
3 (wie zu erwarten, wegen gute Kritiken) Estland
4 (wie zu erwarten, sehr hoch) Australien
5 Slowenien
dann natürlich Finnland und Norwegen in den Top 10 (6 &7)
8, wie immer auch recht hoch dabei: Aserbaidschan
9, seltsamerweise UK
10 Armenien

An alle „Ann Sophie ist ja doch nicht so schlecht, und kommt international eigentlich gut an“:
„Black Smoke“ steht auf einem beschi**enen 23ten Platz!!!!!! (und ist kurz davor nach nicht mal 2 wochen die top100 der iTunes zu verlassen)
Österreich, trotz guter Kritiken nur auf 16
Russland mit recht gutem Song auf 14
ja…ganz interessant diesmal!
die gesamten Top7 werden belegt von songs die ich da auch vermutet hätte