Charts Deutschland aktuell
verfasst von OLJO-Team

Britney Spears: Konzert Fiasko in Australien wg Playback

Werbung
Diesen Artikel teilen per:

Der ‚Playback Britney‘ Skandal:
Eine nicht grad freundlich aufgelegte australische Ministerin hat heftige Kritik an US Popstar Britney Spears und ihrem Management geübt. Die Ministerin meinte Lipsynchron Auftritte ‚brauchen wir hier in Australien nicht‘. Die derzeit in Australien auf Tour befindliche Spears hat aber nicht nur den Zorn der Ministerin auf sich gezogen. Die australische Massenpresse sprang auf den Zug willig auf und eröffnete einen regelrechten Feldzug gegen Britneys Leistung während ihrer Circus Tour in ‚Down Under‘.

Stein des Anstoßes ist der natürlich tatsächlich enttäuschende Fakt, dass Britney bei ihren Auftritten in Australien meist NICHT live singt. Ihr Gesang kommt, ausser bei einigen Balladen, vom Band. Britney macht ansonsten nur Lippensynchron (Playback). Bei ihren in Europa stattgefundenen ‚Circus‘ Konzerten war dies allerdings auch schon der Fall, erregte hier aber kein sonderliches Medieninteresse.
In Australien jedoch ist das ganz anders. Bei Britney Spears‘ Konzert in der westaustralischen Großstadt Perth sollen sogar viele Fans den Veranstaltungsort schon nach 3 Songs fluchtartig verlassen haben. Viele beschwerten sich im nachhinein über einen Kartenpreis von 200 australischen Dollar für eine ihrer Ansicht nach schlechte Show, die vornehmlich vom Band kam. Kritisiert wurden auch fehlende Groß-Videoleinwände und die angebliche Tatsache, dass Britney während ihres Konzerts in Perth dem Publikum vornehmlich den Rücken zugewandt hat. Die gebotene Leistung war ihnen für diesen recht hohen Preis daher einfach nicht ausreichend genug. Einige forderten sogar den Eintrittspreis zurück….Das kann man durchaus verstehen. Als gute Sängerin ist Britney jedoch eigentlich auch niemandem bekannt…

Popstar Britney Spears äusserte sich gestern zu den Vorwürfen. Für sie ständen die Fans im Vordergrund. Ob die Presse ihre Konzerte gut, oder schlecht findet, dazu hätte sie keine Meinung. Jeder Besucher ihrer Show solle sich doch sein eigenes Urteil über ihre Leistung bilden.
Britney Spears Management behauptete sogar, dass es keinerlei Beschwerden seitens der australischen Fans in Perth gegeben habe.

Viel Einsicht ist da bei Britney nicht erkennbar. Für ein Live Konzert, das in erster Linie vom Band kommt kann man nach gesundem Menschenverstand im Ernst ja keine 200 Dollar Eintritt verlangen. Sollte man zumindest nicht. Wenigstens sollte man den Käufer vor dem Kartenkauf ausdrücklich darüber informieren, dass ein erheblicher Teil der Gesangseinlagen eines Konzerts vom Band kommen. Das wäre eine angemessene Verbraucherinformation. Dann kann jeder immer noch selber im vorhinein entscheiden, ob ihm Lippensynchron und Playback 200 Dollar wert sind. 200 australische Dollar sind umgerechnet immerhin 124 €…Das wäre natürlich auch schon für ein reines LIVE Konzert viel zu teuer…

In Australien soll das Ganze Theater um Britney sogar zu Konsequenzen führen: In Kürze wird es dort parlamentarische Beratungen geben eine gesetzliche Verordnung in Kraft treten zu lassen, die erzwingt, dass auf Konzerteintrittskarten eine schriftlich Warnung aufgedruckt werden muss, wenn der, oder die Künstler in ihrem Konzert Lippensynschrone (Playback) Anteile haben. Eine Warnung schon VOR dem Ticketkauf wäre natürlich noch besser!
Etwas ähnliches ist in Deutschland auch ganz dringend angeraten! Auch hier werden viele Konzertbesucher trotz teilweise Wucher-Eintrittspreisen man muss schon sagen des öfteren für ziemlich dumm verkauft…

The Circus Starring Britney Spears First Show of Second Leg
Britney Spears am 20.08.2009 bei ihrem Konzert in Hamilton, Kanada im Rahmen ihrer ‚Circus‘ Tour. Foto: Stooker/AdMedia. Content © 2009 AdMedia. All rights reserved.

Zum Thema muss man aber auch noch wissen, dass die australische Fotopresse von den Britney Konzerten ausgeschlossen worden war. Australische Fotoreporter durften und dürfen während Britneys Konzerten nichts fotografieren. Das bereitete natürlich in der australischen Presselandschaft den idealen Boden für eine Anti-Britney Spears Kampagne.

Newsquellen: The Sunday Telegraph, The Daily Telegraph, beide Sydney (in Englisch)

An Diskussion teilnehmen? Verfasse einen Kommentar!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments