Die britische Musikgruppe Coldplay heimst nach ihrem Auftritt in der Halbzeitpause des US-amerikanischen Sportereignisses ‚Super Bowl‚, den durchaus so erwarteten Erfolg ein.
Die von schätzungsweise 100 Mio US-Amerikanern und einigen Millionen in anderen Ländern im TV verfolgte Performance der Band zeitigt in den iTunes USA Charts eine beträchtliche Auswirkung. Nicht weniger als 5 Songs von Coldplay stehen heute innerhalb der iTunes USA Track Top 40. Die letzte Coldplay Single Adventure Of A Lifetime steht sogar auf Platz 2. Die Nummer 1 (‚My House‘ von Flo Rida) hat 10% Vorsprung auf den Coldplay Song. Optimistisch, wie wir sind, hatten wir jedoch für Coldplay heute Platz 1 bei iTunes USA erwartet. Das kann aber vielleicht noch im Laufe des Tags passieren (der Tag in den USA ist ja noch jung). Allerdings ist zu bemerken, dass alle Coldplay-Titel anscheinend schon ziemlich nah an einem Peak sind und in den letzten Stunden nur noch maßvolle Marktanteilsgewinne verzeichneten.
Überraschend wenig Anklang findet die am 29.01.06 veröffentlichte brandneue Coldplay Single ‚Hymn For The Weekend‚, bei der die Sängerin Beyoncé mitwirkte. Bei iTunes USA findet man diese Single auf einem vergleichsweise schwachen Rang 32:
Wenig Begeisterung gab es für dieses Video bei indischen Youtubenutzern. Sie beschwerten sich über das im Video dargestellte Bild vom holifeiernden hinterwälderischen Slum-Indien.
In den iTunes USA Albumcharts reicht es für das vergünstigt abgegebene aktuelle Coldplay Album ‚A Head Full of Dreams‚ nicht für die Spitzenposition. Auch hier befinden sich die Briten auf Platz 2.
Insgesamt kann man denn aber trotzdem für Coldplay von einem Erfolg durch den Super Bowl Auftritt sprechen, der aber, was die aktuelle Single betrifft, vielleicht ganz leicht unter den Erwartungen und nebenbei bemerkt grade für die aktuellen Songs relativ weit unter dem was theoretisch maximal durch derartige TV Promo möglich wäre, geblieben ist.
Coldplay kann aber mit sehr guten Verkaufszahlen für ältere Titel glänzen. Insgesamt wird die Band heute mit allen Song-Downloads die abgesetzt wurden auf eine Verkaufszahl kommen, die etwa das 3fache von dem ausmacht, was die aktuelle iTunes USA Track Nummer 1 verkauft. Wir schätzen die Coldplay-Songverkaufszahl in den USA insgesamt heute auf 70.000 bis 90.000 Stück. Das ist doch ganz ordentlich.
Die ebenfalls in der Superbowl Halbzeitpause vorstellig gewordene Sängerin Beyoncé hingegen kann zumindest in den klassischen Tonträgerverkaufskanälen nur mit äusserster Mühe (Sonderpreis) mit einem Track aus dem Jahr 2013 die US Track Top 100 erreichen. Ihre aktuelle Single ‚Formation‚ hat Beyonce geschickterweise aus unerfindlichen Gründen noch gar nicht als Kaufdownload veröffentlicht. Immerhin gibts aber ein Video dazu, welches aber nicht in der Youtube-suche gefunden werden kann, da Beyonce entschieden hat, dass man ihr Video bei Youtube nicht finden darf, wenn man Interpret und Songtitel eingibt (Bei Google geht’s aber…*lach*). Echt mal klug. Solcherart Kapriolen gefallen uns natürlich überhaupt nicht. Soll wohl raffiniertes Marketing sein. So ganz verstehen wir das jedenfalls nicht, warum Konsumenten der Kauf ihrer neuen Single nicht erlaubt wird. Das finden wir bevormunderisch.
Hier die neue Beyonce Videosingle ‚Formation‘:
Langsam tut sich was – Alan Walker mit fadded neue Nummer 1 in Deutschland – Jonas Blue klettert von 7 auf 2 und Justin Bieber bleibt mit seinem überhit „Love yourself“ auf der 3. bei den Alben klettert Prinz Pi von null auf eins und Rihanna klettert von 12 auf 3 mit Anti.