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verfasst von OLJO-Team

Eurovision Trend Charts Nr 3: Kati Wolf baut Vorsprung aus, Lena schwächelt

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In der dritten Ausgabe der vom OLJO Chartservice wöchentlich ermittelten ESC 2011 Video Trend Charts hält sich die Vertreterin Ungarns weiterhin ganz ausgezeichnet. Kati Wolf behält in der zweiten Woche in Folge absolut unangefochten Platz 1 der bei Youtube beliebtesten Musik Videos der diesjährigen Eurovisionsteilnehmer inne. Sie konnte mit dem Video zu ihrem Dance Hit What About My Dreams sogar ihren Vorsprung beträchtlich ausbauen. Platz 2 belegt Amaury Vassili, der für Frankreich in Düsseldorf mit Klassiktitel Sognu an den Start gehen wird.
Durch nicht ganz filterbare ‚Diaspora‘ Surfer erreicht der türkische Beitrag eine Top 3 Platzierung. Erheblich an Boden gewinnen kann der rumänische Beitrag von Hotel FM.Gute und vergleichsweise zahlreiche Bewertungen und ein überdurchschnittliches Favoritenwachstum führen zum erfreulichen Ergebnis für die Rumänen. Ebenfall deutlich nach vorne stoßen kann die britische Ex-Boygroup Blue. Stetig in unserer Trend Video Chart hinaufklettern kann der estnische Beitrag von Getter Jaani. Im oberen Bereich verbleiben Dana International (Israel), Ell & Nikki (Aserbaidschan), Aurela Gace (Albanien) und auch die Jedward Zwillinge aus Irland. Ausserhalb der Top 10 ist Paradise Oskar aus Finnland in der letzten woche der auffallendste Gewinner. Nicht so wirklich zünden will der schwedische Beitrag von Eric Saade. Not so ‚Popular‘ at the moment…

Hier clicken um die kompletten ESC Trend Charts aufzurufen!
(Chart enthält Video und Downloadlinks) Viele ESC 2011 Songs werden in Kürze als Musikdownload in Deutschland als Einzeltracks erhältlich sein. Kati Wolf: 15. April ist Veröffentlichungstermin!

Die deutsche Vertreterin beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf, Lena Meyer-Landrut, muss leider nach unserer Datenbewertung die Trend Top 10 räumen und findet sich aktuell auf Rang 11 wieder. Zu bemerken ist dabei, dass Lenas Taken By A Stranger in der letzten Woche unter einer mittel ausgeprägten ‚Don’t Like‘ Bewertungswelle litt, aber eben auch nicht zum Ausgleich genug neue ‚Like‘ Wertungen einsammeln konnte. Das könnte aber ein vorübergehendes Phänomen sein. Die Viewzahlen bleiben für Lenas ESC Video ausgezeichnet. Sie belegt bei den reinen Aufrufzahlen hinter Kat Wolf Platz 2. Lena muss daher auch weiterhin zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden.
 
Die Vertreterinnen Österreichs und der Schweiz halten sich wacker. Anna Rosselini sehen wir als durchaus fähig das ESC Finale zu erreichen. Die Starmania Castingshowsiegerin Nadine Beiler, die für Österreich beim ESC 2011 starten wird, müsste in ihrem Halbfinale eine ausgezeichnete und überzeugende Live Performance auf die Bühne bringen. Das Fehlen eines kommerziellen Musik Videos macht sich zudem vielleicht leider etwas nachteilig für Nadine bemerkbar. Hätte ihr das Österreichische Fernsehen eigentlich spendieren können. So teuer ist das doch heutzutage gar nicht mehr. Vielleicht kommt ja noch eins.

 
Das allgemeine Interesse an ESC Videos ist in der letzten Woche merklich zurückgegangen. Die tägliche Gesamtaufrufzahl der 43 Videos (wir erfassen insgesamt 114 Versionen) ging um 15% auf rund 155.000 zurück. Eine solche Viewzahl dürfte US Star Jennifer Lopez europaweit mit dem Video zu ihrem aktuellen Hit an einem einzigen Tag schaffen. Im vergangenen Jahr waren die Viewzahlen der damaligen ESC Teilnehmer schon beträchtlich höher.

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28 Comments
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Haarspalter
Haarspalter
28. April 2011 09:19

http://www.google.com/landing/eurovision/index.html
Google sieht Lena vorn, aber auch Frankreich und Irland scheinen sehr populär zu sein.

Peter
Peter
22. April 2011 11:28

@Erik In einem zentralen Punkt sehe ich das genauso wie du: gerade die dritte LP wird für Lena ganz entscheidend sein. Die erste LP war einerseits ein Schnellschuß (was man an der Qualität der Produktion mancher Stücke sieht, hatte im Kontext mit dem ESC aus PR Gründen aber durchaus seine Berechtigung) andererseits ein Mischmasch aus von Lena allein gewählten Stücken, dem ihren Geschmack sehr nahen Not Following, den ESC Stücken und Raab Funk. Auch die zweite LP entstand unter funktionalen Prämissen. Sie sollte ein ESC-Lied liefern (das auf keinen Fall eine Variante von Satellite sein durfte), sollte Lena die Möglichkeit geben sich aus der Bambi-Rolle zu lösen (man konnte nicht zweimal hintereinander ein neugeborenes Pop-Rehkitz präsentieren ) und sie sollte zeigen, dass Lena sich als Sängerin weiterentwickeln hat. Die Rechnung ist m.E. in vielen Punkten aufgegangen. Die zweite LP hat von ihrer Struktur her tatsächlich Album-Charakter und sie läßt auch Lena’s Entwicklung erkennen. Für mich fehlt aber etwas die ganz persönliche Handschrift von Lena, was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass man wiederum nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung hatte und Lena nur Teil eines Teams war, dass die Songs ausgewählt hat. Ich glaube allerdings, dass sie zwischenzeitlich enorm viel gelernt… Weiterlesen »

Erik
Erik
20. April 2011 19:26

Ich finde immer man sollte sich einigermaßen vorurteilslos mit einem Künstler beschäftigen@Peter. Ich finde Lena macht ihren Job gut. Über die Qualität der Promotion kann man sicher streiten. Raab ist nunmal sehr unbeliebt bei vielen. Trotz des großen Erfolges sollte Lena mit ihrer dritten Platte etwas Abstand von Raab nehmen und sich am besten einen britischen Produzenten gönnen. Die dritte Platte ist immer schwierig und wird auch nicht mehr soviel verkaufen. Dennoch Ware Weiterentwicklung wichtig. Lena ist wie alle Ladies im Business (Adele Gaga Rihanna usw) blutjung. Ist Schonmal jemand aufgefallen das seit Jahren nur noch Frauen in den Top 10 der Welt sind. Rihanna landete mit Sm ihren 10. Nummer 1 Hit in den USA – Adele 11 Wochen Platz 1 in Uk, letztes Jahr Shakira und Lena in D ganz vorne. Die Männer schwaecheln total

John
John
19. April 2011 16:39

Ich kann mich da nur anschließen. Ich bin mit meinen 58 Jährchen kein Konzertneuling und habe schon wirklich große Act’s erlebt ua. Hendrix, Led Zeppelin, Clapton usw.,also sozusagen das Nonplusultra der Rockmusik. Kann man und sollte man jetzt auch nicht unmittelbar vergleichen, aber was das Mädel bei ihrer ersten Konzerttour auf die Bühne der Frankfurter Festhalle gezaubert hat, davor kann man nur den Hut ziehen, vor allem in Anbetracht der Tatsache,dass unsere „liebe Presse“ schon seit einem Jahr versucht, Lena ins Nirwana zu schreiben. Lena live kann ich nur jedem empfehlen, der mal wieder Bock auf ein gutes Konzert hat.

Peter
Peter
19. April 2011 11:44

@Erik
Wow, hätte ein solches Statement von dir eigentlich nicht erwartet. Dass du gaga, aha, psb bei den live shows vor ihr positionierst,ist ja wahrlich nicht negativ zu sehen. Die dürften ja doch ein wenig mehr (!!!!) Konzerterfahrung haben……

Erik
Erik
18. April 2011 10:22

Ich fand das Lena Konzert ganz toll – gute Band hat sie ja. Es war jetzt nicht so toll wie Gaga im Mai 2010. Der Sound war sehr kraftvoll. Lena kann ja nichts dafür das ich viele der Raab Songs nicht leiden kann. Fand Lena um klassen besser als ich&ich die mich live nicht überzeugen konnten: Lena ist in der Top 10 meiner besten Live Shows der letzten Jahre. Platz 1 bei mir war Gaga gefolgt von Aha und den PSb.

Frisör
Frisör
16. April 2011 11:46

Der Grand-Prix ist geringfügig älter als youtube. Also war es für die überwiegende Mehrheit der ESC-Sieger wohl vollkommen irrelevant. Und ja, ich weiss daß dem heute nicht mehr so ist.
Aber was ich eigentlich sagen wollte. Ein Misserfolg beim ESC bedeutet genausoviel für die Karriere wie irgendein beliebiger versemmelter Auftritt, nämlich überhaupt nichts. OK, ne gecastete Band wie die No Angels kann daran zerbrechen. aber deren Karriere hatte den Zenit ohnehin schon lange überschritten und es bedurfte nur eines beliebigen Anlasses.
Einzelkünstler sind dagegen weitgehend immun. Gleich beim ersten Grand-Prix hat es Freddy Quinn getroffen der mit seiner Rock’n Roll Nummer 1956 einfach für die Juries viel zu modern war. Seine Karriere hat danach erst richtig begonnen und er ist einer der erfolgreichsten deutschen Musiker überhaupt geworden. Oder um mal ein aktuelleres Beispiel zu nehmen, Kate Ryan ist 2006 für Belgien schon im Halbfinale gescheitert. Ihrer internationalen Karriere hat das überhaupt nicht geschadet.

Peter
Peter
15. April 2011 23:03

Ich glaube wenn Lena’s Live-Auftritte weiterhin so gut laufen, kommt sie auf jedenfall mit breiter Brust – ich meine das im übertragenen Sinne – nach Düsseldorf und dürfte auch von ihrer Psyche her so gut drauf sein, dass sie einen tollen Auftritt hinlegen kann. Bei 36.000 Zuschauern scheint mir das nicht unwichtig, da einigen da vielleicht die Beine etwas weich werden könnten. Im letzten Jahr hatte z.B. Harel Skaat im Grand Final das Flattern gekriegt.
Ich freue mich aber erst mal auf die nächsten Konzerte.