Musik-Business
verfasst von OLJO-Team

Falschmeldungen über Charterfolg von Haiti Charity Single Everybody Hurts

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Mit der Verbreitung von Falschmeldungen, auch bei überlicherweise gut informierten britischen Medien, denen auch wir im Endeffekt aufgesessen sind, kommt die aktuelle neue Nummer 1 der englischen Charts, der Song Everybody Hurts von der Allstarformation Helping Haiti in ein doch etwas schräges Licht.

Angeblich waren ja Millionenverkäufe allein als Vorbestellungen gemeldet worden. Es gab sogar Allzeitrekordgerede.
Von all dem kann absolut keine Rede mehr sein!

Britische Medienkonsumenten und Musik- bzw. Chartinteressierte und natürlich einige Blogger in England sind überrascht bis konsterniert.
Die tatsächliche Verkaufszahl für Everybody Hurts beträgt in der ersten Notierungswohe nur 453.000 Tonträger. Von einer Million ist weit und breit null komma nix zu sehen…
Die weitaus meisten der verkauften Tonträger waren zudem Musik Downloads und nicht MaxI CDs. Das ist fÜR ‚Everbody Hurts‘ insgesamt nur ein geradezu winziger Bruchteil der im Vorfeld gemeldeten und daher auch erwarteten Zahl. Unter anderem wurden 1 Mio CD Vorbestellungen gemeldet (bei Yahoo Music nachzulesen). Auch gab es die Mär, Everybody Hurts hätte an nur einem einzigen Tag 200.000 Verkäufe erzielt. Das alles ist schlicht unzutreffend.
Einzig zutreffend ist, dass Everbody Hurts die 8bestgestartete Single der vergangenen 10 Jahre in England ist. Zwar auch ein Erfolg, aber mehr dann auch nicht.

Der Versuch durch unwidersprochene Falschmeldungen den CD Verkauf womöglich ankurbeln zu wollen ist mislungen. Eine zeitlich passende aber halt nicht erfolgte Richtigstellung durch den verantwortlichen Musikkonzern Sony Music erhöht sicher nicht das Vertrauen in das Musikbusiness im allgemeinen. Das Gegenteil ist der Fall.

Es kann auf keinem Fall im Interesse der Erdbebenopfer von Haiti sein, dass durch Falschmeldungen ein unzutreffender Eindruck über die Popularität eines ihnen eigentlich zu Gute kommenden Charity Songs erzeugt wurde.

Wir entschuldigen uns ausdrücklich für das Zitieren besagter britischer Quellen, hatten aber keinen ausreichenden Grund gesehen deren Wahrheitsgehalt zu bezweiflen. Es handelte sich, wie gesagt, um normalerweise gut informierte A Medien. Leider sind alle, auch wir, einem ‚kleinen‘ Fake aufgesessen. Man könnte auch sagen: Dumm gelaufen. Wir hatten zwar auch gewisse Zweifel besonders bezüglich der Zahl der Vorbestellungen, diese aber auf Grund der Vertrauenswürdigkeit der Quellen beiseite geschoben. Unser Versprechen: Ihr könnt darauf wetten, dass uns so ein Gau nie wieder passieren wird! Trotz dieses Fiaskos bitten wir den geneigten Leser dennoch in Erwägung zu ziehen, zumindest einen Haiti Charity Musik Download seiner Wahl zu tätigen!

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