Musik-Business
verfasst von OLJO-Team

US Konzertmarkt 2010: Krise!..Welche Touren waren die meistbesuchten?

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Extrem schlechte Werte werden vom nordamerikanischen Konzertmarkt (USA + Kanada) für das Jahr 2010 gemeldet. Wie u.a. das US Fachblatt Pollstar (und andere Quellen) melden, brach der Verkauf von Konzertkarten für Musikveranstaltungen (Konzerttouren) in den USA nach Stückzahlen um 12% ein. Der Umsatz ging sogar um 14% zurück, da die durchschnittlichen Eintrittspreise auf Grund der sehr schwachen Nachfrage um 2% abgesenkt wurden. Als Hauptursachen der sinkenden Besucherzahlen gelten die in den USA anhaltende wirtschaftliche Schieflage (hohe Arbeitslosigkeit), überhöhte Ticketpreise, Graumarkthandel (d.h. teilweise extrem überhöhte Preise, da Graumarkthändler Tickets aufkaufen und überteuert weitergeben). Auch fehlendes neues Repertoire wird von vielen US Musikbloggern als einer der Ursachen für die Krise ausgemacht.
 

Nicht von ungefähr sind alteingesessene Bands und Musiker bei den Besucherzahlen weit vorne.
 

Die meisten Konzertbesucher in Nordamerika im Jahr 2010 zogen Konzerte der Rockgruppe Dave Matthews Band an. 1,27 Mio Besucher strömten in die 62 Konzerte welche von der Dave Matthews Band im Jahr 2010 in den USA und Kanada gegeben wurden. Die Band wurde 1991 gegründet und hatte bislang 5 US Album Nr 1 Hits mit insgesamt 23 Platin Auszeichnungen. Trotzdem ist die Band in Europa doch relativ unbekannt.
 

Platz 2 geht an die Rock Urgesteine Bon Jovi. 1,18 Mio Amerikaner (in den USA und Kanada) besuchten die 51 Shows der seit Jahrzehnten bestehenden Band aus New Jersey.
 
Rang 3 immerhin für Teenstar Justin Bieber dessen 81 Konzerte von 988.000 vornehmlich weiblichen Teenager besucht wurden. Die Bieber Tour ist die erfolgreichste Tour eines neu auf dem Markt gekommenen Musikstars in Nordamerika im Jahr 2010.
 
Die viertmeistbesuchte Konzertserie mit 894.000 Besuchern und 84 Konzerten lieferte der Sänger John Mayer.
 
Platz 5 der meistbesuchten Konzerttouren ging an Countrystar Brad Paisley, der im Jahr 2010 in Nordamerika 65 Konzerte vor 880.000 Zuschauern gab.
 

Nur im Mittelfeld (ausserhalb der Top 20) landeten die Touren von Chart Acts wie Lady Gaga (520.000), Taylor Swift (556.000), Usher (374.000), Jonas Brothers (404.000), Shakira (205.000) und den Kings Of Leon (355.000). Von den aktuellen top Single Chart Acts schafften es neben Justine Bieber nur noch die Black Eyed Peas mit 800.000 Besuchern in die Top 10 des Jahres (Platz 7).
Verwunderlich: Dauerchartstürmerin Rihanna fand mit ihren 27 in Nordamerika im Jahr 2010 veranstalteten Konzerten im Rahmen der ‚Last Girl On Earth Tour‘ in Amerika nur verhältnismäßig wenig Anklang. In die Top 50 der umsatzstärksten Touren gelangte die Rihanna Tour laut Pollstar nicht. 5 geplante Konzerte wurden übrigens sogar abgesagt, mehrere waren nicht ausverkauft.
Überraschend kommen fast 60% der Top 20 umsatzträchtigsten Konzerttouren in Amerika von Musikstars, die in den US Download Charts keinen einzigen Top 40 Single Hit hatten. Die Top 20 Acts allein erzielten aus dem Ticketverkauf einen Gesamterlös von 1072 Mio US-$. Die Top 50 kamen auf ca 1,8 Mrd US-$.
 

Teuerste Konzerttour in Amerika im Jahr 2010 waren die 21 Konzerte von Sir Paul McCartney. Der durchschnittliche Ticketpreis für einen Besuch eines Paul McCartney Konzertes betrug 138 US-$, das entspricht zum aktuellen Umrechnungskurs 105 €.
Paul Mc Cartney Konzerte waren damit fast 2 1/2 mal so teuer wie der durchshcnittliche Ticketpreise für die 50 umsatzstärksten Konzertouren in Amerika im Jahr 2010. Im Schnitt wurden 57,75 US-$ (44,10 €) verlangt. Das sind 2% weniger, als noch 2009. Hinweis: Ticketpreise in den USA sind grundsätzlich ohne Steuern angegeben. Würde man im Vergleich die deutsche Mehrwertsteuer und die im Verrgleich zu den USA sehr viel höhren Rechteabgaben (GEMA) mit einbeziehen käme man auf 44,10 € + ca. 10% GEMA + 19 % Steuern auf den sagenhaften Durchschnittpreis von 57,73 € pro Ticket für die 50 top Acts der USA + KanadaKommentar: Wer sich bei diesen doch exorbitant hohen Preisen über sinkende Besucherzahlen wundert, dem ist wohl nicht mehr zu helfen…
 

An der Höhe der Umsatzzahlen (im Schnitt 36 Mio US-$ Einnahmen je Konzerttour der Top 50 Acts) sieht man, wie bedeutsam die Einnahmen aus Konzerten für Musikstars sind. Der Ticketumsatz übertrifft bei allen Stars bei weitem die Einnahmen aus dem digitalen Verkauf von Tonträgern, oft übertreffen sie sogar den Jahresumsatz, der aus CD + Digital Tonträgerverkauf erzielt wurde. Man muss dabei aber bedenken, dass die meisten Musikstars natürlich nicht jedes Jahr auf Tour gehen.
 

Quelle: Copyright der meisten Daten liegt bei Pollstar, wir zitieren in Auszügen zu Informationszwecken.

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oli
oli
1. Januar 2011 19:51

2011, das Jahr von Avril Lavigne!
An Neujahr stellte sie ihre neue Single „What the Hell“ zum kostenlosen herunterladen ins Netz, nur für kurze Zeit. Im März erscheint nach 4 Jahren endlich ihr neues Album „Goodbye Lullaby“! Das HIT-Album wurde von den HITmachern Max Martin und Dr. Luke produziert (u. a. P!nk, Katy Perry, Kesha, Britney Spears, Kelly Rownland, Flo Rida, Taio Cruz, 3OH!3,…)
Also sie machen eigentlich alles!

emil
emil
1. Januar 2011 02:47

oli du nervst hast du denn kein leben ?

rihanna und katy perry sind unglaublich mit ihren hits genau … verschon uns bitte damit

OLJO-Team
OLJO-Team
31. Dezember 2010 16:55

Hi
wir werden heute noch eine Tages Worldchart auswerfen
500.000 für Katy Perry ist übrigens deutlich zu niedrig. Sie hat allein in den USA ja laut Wiki 509.000 Stück in der abgelaufenen Chartwoche verkaufen können. Es müssten weltweit klar über 600.000 gewesen sein. Für gewöhnlich ist die Woche nach Weihnachten die umsatzstärkste des Jahres für Einzeldownloads in den USA (wg Geschenkkarten usw). Firework gut paltziert (Top 5 bis Top 10 auch in Kanada, England, Australien + vielen anderen Ländern)

LG
Dean
OLJO-Team

Salem
Salem
31. Dezember 2010 16:23

Kann mal jemand den oli stoppen? Schon die Flut an eher unwichtigen „News“ nervt, aber es muss ja nun wirklich nicht sein identische Meldungen unter mehreren Artikeln zu posten! *heftigst mit dem Kopf schüttel*

oli
oli
31. Dezember 2010 16:15

Katy Perry war mit „FIREWORDK“ auf der 1 in den USA, es war doch ihr 3. Nummer 1 HIt aus ihrem Nummer 1 Album „Teenage Dream“. Aktell auf Platz 2 in den USA, vor den Blacks!!!
Der Erfolg ist nicht zu bestreiten!

Salem
Salem
31. Dezember 2010 16:10

Es fällt mit schwer, dass mit „Firework“ zu glauben, v.a. der Abstand scheint mir mit 55.000 Vorsprung zu groß gegenüber „The Time (Dirty Bit)“ der BEP. Folgendes macht mich stutzig: „The Time“ ist in mehr Ländern (Länder, die bei itunes gelistet sind: 13 zu 7 für die BEP) vor „Firework“ platziert als umgekehrt. „The Time“ ist in mehreren Ländern sogar auf der eins (7), hab zwar jetzt natürlich nicht die ganze Welt gecheckt, aber in „bedeutenden“ Charts ist „Firework“ nie auf der eins!

OLJO-Team
OLJO-Team
31. Dezember 2010 15:52

Hi Salem
Konzerte der Eagles kostete in den USA durchschnittlich 122 US$ (ohne Steuern, die nocheinmal ca 10% ausmachen). Nach deutschen Verhältnissen müssten die Karten 120 € kosten, was anscheinend auch der Fall ist. Wer soviel Geld für ein Konzert ausgibt? Gar nicht mal so viele, sehr viele müssen sogar mehr berappen, weil Kartenaufkäufer die Tickets über Ebay z.B. noch teurer verscherbeln…So lange es Leute gibt, die diese Preise bezahlen wollen, so lange werden die Preise so hoch sein. 12% Besucherrückgang in den USA spricht aber eine deutliche Sprache. Wie es aussieht sind auch in Deutschland die Besucherzahlen deutlich zurückgegangen, wirklich belastabre Zahlen haben wir aber noch keine vorliegen.

LG
Dean
OLJO-Team

OLJO-Team
OLJO-Team
31. Dezember 2010 15:44

Hi Olli
Die von Dir angegebene Quelle ist beileibe keine offizielle Quelle!

LG
Dean
OLJO-Team