Musik-Business
verfasst von OLJO-Team

US Popstar Lady Gaga wegen angeblicher Unterschlagung von Spendengeldern angezeigt

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Wie deutsche und internationale Medien heute melden ist der US Popstar Lady Gaga von Anwälten des Anwaltsnetzwerks 1-800-Law-Firm in den USA wegen vermeintlicher Unterschlagung von Spendengeldern (Tatbestand wäre dann wohl ‚vollendeter Betrug‘) ‚angezeigt‘ bzw. verklagt worden. Gegenstand der Klage ist ein von den Anwälten vermuteter Verstoß gegen bestehende Konsumentenschutzgesetze zahlreicher US Bundesstaaten, ein Verstoß gegen das US Bundesgesetz gegen ‚korrupte Organisationen‘ (Anti Mafia Gesetz) und der Verwurf der unrechtmäßigen Bereicherung. 1-800-Law-Firm ist einer der größten Anwaltsnetzwerke der USA.
Im konkreten Fall geht es dabei um Handgelenk Gummibänder, die in der von Lady Gaga initiierten Aktion ‚Wir beten für Japan‘ auf der Website von Lady Gaga für mindestens 5$ zum Verkauf in Amerika standen (plus 3,99$ Versandkosten + 0,60 $ Steuern). Der Anwalt fordert in seiner Klageschrift, dass wie von Lady Gaga vor Beginn der Aktion hoch und heilig versprochen, sämtliche durch den Gummibändchenverkauf erzielten Einnahmen dem Charity Projekt zugeführt werden.
Die US Anwälte behauptet Lady Gaga und ihr Umfeld würden absichtlich verschweigen wieviel genau an Geldern, die der Gummibändchenverkauf auf der Lady Gaga Webseite eingebracht hat, tatsächlich an Hilfsprojekte in Japan gegangen sind. Waren es wirklich sämtliche einnahmen, oder eben doch nicht, wie versprochen, ’sämtliche‘??
Mit der Klage, die die 1-800-Law-Firm Anwälte Ari Kresch und Alyson Oliver aus Southfield/Michigan bei einem US Bundesgericht eingereicht haben, wollen die Anwälte sicherstellen, dass wie von Lady Gaga versprochen, alle Einnahmen, die der Gummibändchenverkauf erbracht hat, wohltätigen Zecken in Japan zugeführt werden. Sollte das US Bundesgericht einen Verstoß gegen geltende Gesetze feststellen, fordern die Anwälte eine Rückzahlung des Kaufpreises an die Gummibändchenkäufer. Zunächst aber muss das Bundesgericht erklären, ob überhaupt eine Klage zulässig ist, es also einen begründeten Verdacht auf Gesetztesverstöße von Lady Gaga und ihrem Umfeld gibt.
Hier kannst du die offizielle Klageschrift (legal complaint) einsehen (in Englisch)
Wir würden natürlich auch gerne wissen was da genau gelaufen ist. Die anscheinende Heimlichtuerei von Lady Gaga und ihrem Umfeld ist da sehr kontraproduktiv. Wurd da etwa geschummelt und abkassiert? Wir erwarten ein Statement von Lady Gaga. Ihre Anwälte werden sich zu der Klageschrift bzw zu dem ‚complaint‘ gezwungenermaßen sowieso bald äussern müssen.
Normalerweise müsste Lady Gaga bei so einem Vorwurf eine Gegenklage wegen unrechtmäßiger Beschuldigung (in deutsch: Rufmord) einreichen. Man darf gespannt sein, was passiert. Falls man sich auf Seiten Lady Gagas nichts vorzuwerfen hat, wäre eine Gegenklage zwingend notwendig.
Warum aber schreitet eine durchaus schlagkräftige Anwaltsorganisation ein? Die werden sich ihr Vorgehen ja vorher schon genau überlegt haben! Oder wollen die Anwälte so nur selbst ins Rampenlicht in dem sie einen Weltstar vom Bekanntheitsgrad der Lady Gaga vor den Kadi ziehen wollen?? Wird Lady Gaga heulend ihr Ehrenwort im Fernsehen geben? Spannung also ist garantiert!

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11 Comments
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Haifisch
Haifisch
28. Juni 2011 17:26

Mahlzeit an Alle.
Nun,ich wage mal zu sagen;wenn Frau Gaga Medien/Werbewirksam 1Million aus dem Privatvermögen gespendet hätte,wäre das mit Sicherheit viel besser „rüber gekommen“.
Ich persönlich finde es aber schlicht weg bescheuert,
die Fans dafür bezahlen zulassen(überteuerte bedruckte Dichtungsringe); und sich selbst aber als der Retter einer Nation feiern zulassen.
Nun,hinter der Frau Gaga steht ne gewaltige Maschinerie,und da verliert eventuell sogar der Namensgeber mal den Überblick.
Ich bin mal gespannt was raus kommt.Bin kein Fan oder Neugierig.Aber will alles wissen 😉

wendehals
wendehals
28. Juni 2011 11:39

Ich bin nun echt kein gaga-fan, wirklich nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl daß diese komischen amerikanischen Anwälte nur versuchen Aufmerksamkeit zu bekommen (funktioniert offenbar) und natürlich ne Menge Kohle mit diesem Unsinn zu machen (funktioniert hoffentlich nicht). Sich mit solchen Parasiten zu solidarisieren und sich durch Weiterverbreitung unbewiesener Anschuldigungen zu Komplizen zu machen halte ich für keine gute Idee.

Nino
Nino
27. Juni 2011 23:11

Ich finds lustig, wie jetzt alle Hasser sich jetzt an diesen einen Strohhalm hängen.

Wer ernsthaft geglaubt hat, dass alle Erlöse zu gute kommen, der lebt in einer Fantasiewelt. In der Musikbranche wird nichts gemacht, was kein Geld reinbringt.

Außerdem handelt es sich bei der Summe um ca. 5 Millionen Dollar – wovon ich bezweifel dass es Gaga wirklich nötig hat, diese Summe zu veruntreuen. Das zahlt sie aus der Kaffekasse.

Und außerdem noch mal zur ANmerkung: Hier tun alle so, als hätten sie jetzt über Nacht Wirtschaftslehre oder Jura studiert. Die Kanzlei hat bis jetzt KEINE Beweise vorgelegt. Bis jetzt sind das alles nur leere Spekulationen. Also sollte sich Oljo erstmal nicht so sehr an den Strohhalm krallen, sonst kann das noch in Rufmord enden.

Erik
Erik
27. Juni 2011 22:14

Wieder mal lächerlicher Artikel – es gibt niemand in diesem Business der mehr spendet als Gaga – vor allem auch unter Ausschuss der Öffentlichkeit

Giuse Gio
Giuse Gio
27. Juni 2011 19:32

Also man kann von Lady Gaga halten, was mann will. ABER SOWAS WÜRDE SIE NIE MACHEN. Sie hat so viel Geld, sowas hat sie ganricht nörig. Außerdem ist sie so ein liebenswerter Mensch. Ne! Ne! Das glaube ich nicht. Sie hat nichts damit zu tun. 100 Pro. 2 Möglichkeiten: 1. Sie wollen nur Werbung blah blah (die Firma da^^) oder 2. Es stimmt, aber Lady Gaga weiß von nichts. AMEN. Hahaha

Peter
Peter
27. Juni 2011 18:57

@Nino
Nein, das ist nicht lächerlich. Es geht hier um rechtlich verbindliche Ankündigungen/Aussagen, also um Grundsätzliches. Wenn Gaga sagt, dass alle Einnahmen (Überschüsse nach Abzug Unkosten)nach Japan gehen, so hat das Management kein Rechte direkt oder indirekt an den Ausgaben für Unkosten zu partizipieren.
Auch bei der Guttenbergpromotion ging es um Grundsätzliches , da er schriftlich bestätigt hatte seine Dissertation selbständig angefertigt zu haben und Zitate aus fremden Texte zu kennzeichnen.

Nino
Nino
27. Juni 2011 17:34

Innerhalb der USA ist das natürlich viel zu viel, außerhalb ein akzeptabler Preis.

Man muss auch dazu wissen, dass das Management wie ein Unternehmen agiert. Dort wird nur Geld in was reingesteckt, wo Geld wieder rauskommt.

Ich find’s jedoch lächerlich, wie Hasser und Neider jetzt versuchen, sich an jeden Strohhalm zu halten. Als ob sie nichts sinnvolleres am Tag zu tun hätten.

Nino
Nino
27. Juni 2011 16:27

Da will sich wohl die Anwaltsfirma bloß nur wichtig machen. Beweise haben sie ja nicht mal selber publik gemacht.

Es ist klar, dass nicht alle Einnahmen gespendet werden, denn der Staat und die Logistikunternehmen wollen immerhin auch ihre Abgaben haben.