Musik-Business
verfasst von OLJO-Team

Musik Video Sperrungen: Antideutsche Apartheid erreicht 65%

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Heute erreichte der Musik Video Sperrwahn beim dem von Deutschen mit Abstand meistbesuchten Videoportal Youtube einen neuen Höhepunkt.
Zwei Drittel der Top 20 heute weltweit meistgesehenen offiziellen Musik Videos, die von der Musikindustrie selber bei Youtube hochgeladen wurden sind für deutsche Besucher von Youtube gesperrt.

Internet Apartheid: Der seltsam unfeine ‚fast totale Krieg‘ gegen Deutsche:
Genau gesagt sind 7 Musikvideos nicht gesperrt, 13 der Top 20 hingegen sind gesperrt. Die Sperrungen gehen sämtlich wahrscheinlich von der Musikindustrie aus. Es handelt sich dabei um den sogenannten Geo Apartheid Filter, der erkennt, dass sich ein Youtube Besucher in einem bestimmten Land befindet. Per Knopfdruck hatte vorher jemand bei den Musikkonzernen entschieden, dass Besuchern aus dem entsprechenden Land Youtube das Video nicht zeigen darf, da Besucher aus diesem Land dem Videobesitzer ’nicht genug Geld‘ einbringen.

Angeblich beruhen die Sperrungen darauf, dass es Vergütungsstreitigkeiten zwischen der deutschen Rechte-Verwertungsgesellschaft GEMA und Google/Youtube gibt. Da die Gema Politik weitgehend durch die Interessen der Musikindustrie gesteuert ist, darf man annehmen dass die Industrie gar nicht an einer Beilegung der Vergütungsstreitigkeit gelegen ist. Die Gema behauptete in einer Pressemitteilung gar von Youtube überhaupt keine Sperrungen zu verlangen.
Die Wirklichkeit eher trifft es, wenn man annimmt, dass die Industrie tatsächlich an der Umleitung des deutschen ‚Musik Videotraffics‘ auf andere Webseiten, als der von Youtube interessiert ist. Nämlich auf jene, an denen die Industrie selber direkt oder indirekt beteiligt ist, oder auf die Contentverbreitung Einfluss und absolute Kontrolle ausübt. Man könnte sogar an ein gegen Youtube gerichtetes Komplott denken.

Die Industrie fügt sich mit einem solchen Verhalten natürlich besonders in den von Sperrungen betroffenen Ländern einen gewissen Imageschaden zu. Deshalb wohl versucht sie ihre direkte bzw indirekte Beteiligung an den Sperrungen möglichst zu verheimlichen. Nur selten wagen es die Unternehmen nämlich im Sperrhinweis ihren Namen zu nennen. Da versteckt man sich dann doch lieber…

Man fragt sich natürlich warum ausgerechnet deutsche Besucher von Youtube das 10 oder 20fache an Einnahmen für die Industrie bringen sollen, als Besucher aus den USA. Das stinkt einfach zum Himmel…

Nicht bekannt ist, ob Sperrungen bei Youtube tatsächlich positive Auswirkungen auf die Ertragslage der Musikindustrieunternehmen haben. Nennenswerte Besuchersteigerungen bei deutschen Webseiten, die eng mit der Industrie verpartnert sind können nicht festgestellt werden, ganz im Gegenteil. (zu diesen Websites zählen in Deutschland in erster Linie die im Besitz von Viacom, RTL und Pro7 befindlichen Videoportale). Alle haben 2009 verglichen mit 2008 20% bis gar 60% Besucherrückgang zu verzeichnen.

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DER_PINGUIN_UND_DAS_GNU
DER_PINGUIN_UND_DAS_GNU
13. Januar 2010 22:58

EGAAAAAL

gehts einfach mal auf hidemyassDOTcom

da gebt ihr dann den link vom youtubevideo (rechtsklick>eigenschaften>adresse kopieren) ein das gesperrt ist und schon kann die gema euch am popo kraulen ^^

da ihr durch hidemyass über proxys surft, weiss youtube nicht, dass du ein deutscher bist. youtube fragt auch nicht nach standartsprache und so weiter… du bist einfach nur „anonym“

jen
jen
24. Dezember 2009 05:01

na ja wen ich Sänger wäre,würde ich es auch nicht schön finden wen mein neustes Musikvideo,,frei bei YouTube zu Verfügung steht,jedenfalls nicht gleich nach der Weltpremiere.Das kann man so der so sehen.

malika60
malika60
23. Dezember 2009 09:55

he, habt ihr auch mal was positives zu berichten? bei euch besteht ja die ganze Welt aus Komplotten, Krisen etc.

Sorry, lass mich gerne mal aufklären, aber nur Schlechtes muss auch nicht sein