Musik-Business
verfasst von OLJO-Team

Die Deutschen wieder die Doofen: Susan Boyle CD in Deutschland am teuersten

Werbung
Diesen Artikel teilen per:

Abzockmentalität? Warum ist Susan Boyles Album ausgerechnet in Deutschland am teuersten?

2 Mio Alben hat die Sängerin Susan Boyle innerhalb weniger Wochen vor allem im englischsprachigen Raum verkaufen können. Die höchsten Gewinne beim Plattenverkauf winkt der Boyle Plattenfirma Sony aber nicht in den englischsprachigen Ländern, sondern hier bei uns in Deutschland.
Insbesondere beim Online Vertrieb müssen wir bei Susan Boyles Album in Deutschland Preise feststellen, die weit oberhalb der Preise liegen, die für das Album in englischsprachigen Ländern gelten. Eine nachvollziehbare Erklärung, ausser der, dass deutsche Kunden willkommene Cash Cows sind kann man dafür nicht haben.

Hier die Preise für das Susan Boyle Album im internationalen Vergleich:
(Preise bei Amazon für die Album CD I Dreamed A Dream am 14.12.09)

Deutschland: 14,95 €
Großbritannien: 7,68 Britische Pfund = 8,53 €
USA: 10,99 US-$ + 8% Steuern = 8,13 €
Kanada: 9,99 CDN$ = 6,44 €

Wie man sieht ist der in Deutschland geltende Preis fantastisch weit oberhalb der Preise der anderen Länder. Pro verkaufter CD erzielt die Plattenfirma damit in Deutschland einen bis zu dreimal höheren Gewinn (geschätzt), als z.B. in den USA.

Wie sieht es bei den Preisen für den Album Download aus?
Auch hier sind Preisunterschiede festzustellen, die aber weniger krass ausfallen und teilweise unterschiedlich hohen Mehrwertsteuersätzen geschuldet sind:
Deutschland:
Amazon MP3: 7,99 €
Musicload: 11,95 €
iTunes: 9,99 €
MediaMarkt MP3: 9,99 €
Saturn MP3: 9,99 €
MedionMusic: 9,99 €
AOL Musik: 11,99 €

Ausland
USA
iTunes: 10,99 US-$ + ca 8% Steuern = 8,13 €
Amazon: 10,99 US-$ + ca 8% Steuern = 8,13 €
Walmart MP3: 11,00 US-$ + ca 8% Steuern = 8,14 €

Großbritannien
iTunes: 7,99 GBP = 8,88 €
HMV: 7,99 GBP = 8,88 €
Play: 9,49 €

Kanada
iTunes: 10,99 CDN$ = 7,09 €

Australien
iTunes: 16,99 AUD = 10,63 €

Zu bemerken ist, dass gerade in Susan Boyles Fall der Anteil der von ihr in Deutschland verkauften Album Downloads nur wenige Prozent (2-3%) der Gesamtverkaufsstückzahlen ausmacht.

An Diskussion teilnehmen? Verfasse einen Kommentar!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

2 Comments
Newest
Oldest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
oljo-team
oljo-team
15. Dezember 2009 12:05

naja aber ins den USA und Australien läuft die Show ja auch nicht im TV, sondern nur in England. Aber die Amerikaner haben an der nen Narren gefressen und zwar schon BEVOR sie einen echten Vertrag mit Sony überhaupt hatte.
Nur die Sache ist die, wenn man nach markwirtschaftlichen Maßtäben ginge müsste eine CD an sich da teuer sein, wo es eine große Nachfrage gibt und das ist ja nun wirklich in Deutschland nicht wirklich der Fall.

Lieben Gruß
Olaf
OLJO-Team

Jason
Jason
15. Dezember 2009 10:45

naja sie war ja auch eher in den englisch-sprachigen ländern zum kultstar geworden die überhaupt auch die show empfangen und gesehen haben. für uns in deutschland sinds ja wieder nur die von uk/us gesteuerten medien, die auch uns in deutschland versucht haben den wahn auch ein zu impfen…eigentlich ja komplett ohne hintergrund, denn warum sollte man sich in deutschland für eine casting show teilnehmerin begeistern,dessen casting show in deutschland gar nicht lief. aber nach paul potts, wollte man auf die lukrative welle aufspringen und es ein weiteres mal ausreizen. Und da die deutschen sich ja so wahnsinnig gern von den englischsprachigen medien beeinflussen und steuern lassen und ungefragt erst mal alles schlucken, was ihnen vorgesetzt wird…läufts ja auch in deutschland nicht ganz so schlecht für susan