The Voice of Germany, die so ganz andere Castingshow? Die bessere Casting Welt, die uns dort marktschreierisch in buntesten Farben von einem gigantischen Medienkonglomerat auf zahlreichen TV Sendern und Medienkanälen um die Augen und Ohren gehauen wird, ist das etwa eine glatte, freche unverschämt dreiste Lüge? Eine Fata Morgana?
Der Ex The Voice2012 Teilnehmer Jesper Jürgens spricht Tacheles! Knallharte, gnadenlose Knebelverträge sind dort genauso bittere Pflicht für alle Teilnehmer, wie bei DSDS und all den anderen Castingshows im deutschen Fernsehen. Von wegen ein Herz für Talente. Das Herz ist aus kaltem Stein…Entweder du unterschreibst den 58 Seiten Vertrag, oder du machst schleunigst die Biege, du Nobody…
Der überraschend früh rausgekegelte, eigentlich als vielversprechend eingestufte Ex The Voice 2012 Kandidat Jesper Jürgens erhebt in einem einzigartigen Videoposting bei Youtube schwerste Vorwürfe insbesondere gegenüber The Voice und dem mit The Voice engstens verbandelten Musikmoloch Universal Music. Er fordert seine künstlerische ‚Freiheit‘ zurück. Zudem beklagt er sich, dass er bei seiner Zeit bei The Voice gezwungen wurde Lieder zu singen, die er nicht singen wollte und dass er auf der Bühne Kleidung tragen musste, die er eigentlich nicht anziehen wollte. Aber schau selbst, was er zu sagen hat:
Ob Jesper bald ne Klage, wegen Verstoßes gegen die von ihm per Unterschift zugesicherte Verschwiegenheit am Hals hat?
Tja. Nun Gut. Das ist natürlich für Jesper alles eine ganz vertrackte Sache. Den Vertrag mit dem The Voice ausrichtendem Unternehmen hat er sich wahrscheinlich ja durchgelesen und ihn unterschrieben. Ob Jesper den Vertrag im Detail richtig verstanden hat scheint fraglich. Juristendeutsch kann mitunter sehr schwer verständlich sein. Da mag es nicht verwundern, dass jemand sich über raffinierte Details im nachhinein ärgert. Wir können da Jesper Jürgens gut verstehen. Insbesondere die Verschwiegensheitsklauseln des Vertrages muss man als ‚die haben Dreck am stecken‘ werten, warum sonst sollte man etwas verheimlichen wollen? Die böse Wahrheit über Songauswahl-Modalitäten (sing das, oder stirb…) und Bekleidungsvorschriften (zieh das an, oder verschwinde…) geben dem Ganzen dann noch das ungeheure i-Tüpfelchen.
Man könnte auf die Idee kommen, dass Nick Howard das Ding gewinnen sollte. Würde uns nicht wundern, wenn Nick nicht mit ‚irgendwas‘ geködert wurde, um bei The Voice teilzunehmen. Vielleicht hat Nick einen anders formulierten Vertrag, als Jesper. Das weiss man ja nicht.
Auf jeden Fall ist es so, dass der Verdacht, der in unseren Artikeln über The Voice 2012 schon des öfteren geäussert wurde Hand und Fuß hat. Vielversprechende Kandidaten wurden mit ’schlechten‘ Songs, die sie nicht singen wollten, einfach rausgeekelt. Das ist nicht schön und sogar ärgerlich gewesen. Für die Kandidaten, die das betraf sowieso.
Man kann natürlich jetzt auch sagen, wer den Versprechungen von ‚The Voice‘ (wir sind die anderen, die Guten…) auf den Leim gegangen ist, der ist selbst Schuld. Aber: als Künstler denkt man sich vielleicht: ach, wird schon nicht so schlimm sein, ich bin gut genug, um durchzukommen. Wenn es dann aber wieder erwarten doch nicht klappt (weil man in Ungnade gefallen ist, als vermeintlicher Nörgler z.b.), hat man die Arschkarte gezogen und ist sogar nach dem Ausscheiden bei The Voice auf Gedeih und Verderb mitunter jahrelang vertraglich an einen Musikkonzern gekettet, der in Wahrheit jedoch nicht das geringste Interesse an einer Zusammenarbeit hat. Das ist schon bitter dann.
Hinweis: Was genau in Jesper Jürgens Vertrag mit ‚The Voice‘ steht, das wissen wir nicht. Die Aussagen Jesper Jürgens über Vertragsinhalte sind von unserer Seite her nicht nachzuprüfen. Es ist aber unseres Erachtens unwahrscheinlich, dass Jesper sich das boshaft aus den Fingern gesaugt hat. Wir halten es für authentisch.
Mal ganz ehrlich! Warum sollte ein Sender jemandem helfen berühmt zu werden, damit der dann später woanders Geld verdient?
Macht doch überhaupt keinen Sinn.
Die Verträge sind absolut gerechtfertigt.
Man kann sich eben nicht immer nur die Rosinen rauspicken im Leben. Wenn man alles vom Sender möchte (Sendezeit, Berühmtheit….) muss man eben auch etwas dafür tun.
Das Beispiel im Video vom Zahnarzt war natürlich recht dumm: Wenn man nicht zum Zahnarzt geht, sollte man sich im nachhinein nicht über Zahnschmerzen beschweren.
Für mich wirkt Herr Jürgens nicht gut durchdacht.
Von mir trotzdem ein schönes Weihnachtsfest.