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verfasst von OLJO-Team

Trendhits des Wochenendes Chartwoche 21: Lykke Li & RIO die Topaufsteiger

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Die Top Trends des Wochenendes:
Lange hat es gedauert, doch urplötzlich kann Lykke Li aus Schweden nach ihrem großen Charterfolg in Frankreich nun auch in Deutschland mit ihrem Alternativ-Pop Hit I Follow Rivers ordentlich punkten. Von Freitag bis Sonntag stieg der Titel in den iTunes Deutschland Track Charts von 54 auf die 5. Der Absatz steigerte sich tagesbereinigt um etwa das 6fache. Lykki Li ist damit die Top Aufsteigerin des Wochenendes in den deutschen Single Charts. Man darf ‚I Follow Rivers‘ aktuell sogar als Platz 1 Aspiranten einstufen.

I Follow Rivers von Lykke Li, jetzt das offizielle Video ansehen

Info: ‚I Follow Rivers‘ ist übrigens deshalb in den deutschen Charts so stark gestiegen, weil der Song während der Champions League Übertragung am Samstag Abend mehrfach im Fernsehen zu hören war. Im Video ist die entsprechende Dance Remix-Version von I Follow Rivers zu sehen bzw. zu hören. Nicht zu vergessen die 130.000 Zuschauer in den Münchner Stadien, die alle den Song (in einer Dance Remix Version) mehrfach ganz verabreicht bekommen haben. Die Originalversion hat mit den Dance Remixen jedoch nicht wirklich allzuviel zu tun.
So hört sich das Lied von Lykke Li im Original an:

Von 31 auf Platz 6 bei iTunes gestiegen ist der Clubhit Party Shaker, der neue Song des notorisch auch international erfolgreichen deutschen Dancemusik Projektes RIO. RIO ist in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Hits im Ausland der erfolgreichste deutsche Musikexport im Single Bereich. Allerdings ist es im Ausland wenig bekannt, dass RIO ein deutsches Musikprojekt ist.
Drittbeste Aufsteigerin des Wochenendes in den deutschen Song Charts ist zudem die Greco-Britin Marina & The Diamonds. Ihr doch recht ansprechender Popsong Primadonna kletterte von Freitag bis Sonntag bei iTunes um 21 Positionen von 32 auf die 11. Wir hatten auf Grund von Vorfeldbeobachtungen allerdings ein noch schnellers und höheres Steigen des Titels erwartet.
Kräftige Marktanteilsgewinne auf hohem Niveau sind auch für die Kanadierin Carly Rae Jepsen für ihren Popsong Call Me Maybe zu verzeichnen. Sie verbesserte sich bei iTunes von Platz 3 auf Platz 2. Auch Carlys Song zählt zum Kreis der Platz 1 Aspiranten.
Whistle von Flo Rida bleibt stabil auf der iTunes 1.

 
Loser der Woche:
Den höchsten Marktanteilsverlust erlitt am diesem Wochenende Laurent Wery mit seinem Titel ‚Hey Hey Hey‘, gefolgt von US R&B Star Usher, der mit seine Eurotrash Popdingens ‚Scream‘ überraschend deutlich um 6 Plätze einknickte und von Freitag bis Sonntag trotz Niedrigpreis bei iTunes von 8 auf 14 abrutschte.
Luca Hänni, DSDS Sieger 2012, nähert sich mit Siebenmeilenstiefeln dem Ausscheiden aus den iTunes Top 100. Von Freitag bis Sonntag büßte ‚Don’t Think About Me‘ weitere 27 Positionen ein (von 66 auf 93). Top 100 dürfte schon morgen, spätestens aber übermorgen für Luca Hänni Geschichte sein. Nur mit viel Glück wird Luca Hänni eine vierte Notierungswoche innerhalb der bundesweiten Wochen Top 100 Single Charts (Downloads) schaffen.
Ungünstig läuft es leider für ‚Little Talks‘ von Of Monsters And Men. Die Marktanteilsverluste sind zwar nicht so hoch, trotzdem verliert der Titel bei iTunes wegen aufkommender neuer Konkurrenz beständig platzierungsmäßig an Boden.

 
Aufsteiger des Wochenendes im Hinterfeld der Charts:
Nelly Furtado mit ‚Big Hoops‘,
Santigold mit dem tollen alternativ Popsong ‚Disparate Youth‚,
Remady & Manu L mit dem doch etwas einfältigen Club Hit ‚Single Ladies‘,
Stanfour mit ‚Learning To Breathe‚,
RJ & Flo Rida mit dem R&B Dancepop Track ‚Baby It’s The Last Time‘.
Trotz des bitteren Champions League Fiaskos kann der Bayern München Fan Hit ‚Stern des Südens‚ von der Combo ‚Bayern Fans United‘ gute Verkaufszahlen erreichen (über 60 Plätze gestiegen), auch Room 77 mit ‚Finale Dahoam‘ sind noch ganz gut dabei. Hätten die Bayern mal nicht soviel Elfer verschossen, wäre da sicher für diese beiden Songs viel, viel mehr drin gewesen.
Deutlich gestiegen sind auch Die Atzen mit ihrem neuen Kracher ‚Party‘.
Leichte Gewinne gab es für den deutschen Newcomer Kris mit dem HipHop Popsong ‚Diese Tage‚.

 
Nicht so toll hingegen lief es für einen weiteren hoffnungsvollen deutschen Newcomer. Mark Forster hat mit dem guten Popsong ‚Auf Dem Weg‚ die iTunes Top 100 schon wieder verlassen müssen.
Noch etwas schleppend dümpelt der neue Rea Garvey Song ‚Heart Of An Enemy‚ im 80er bis 90er Bereich herum.

 
Fazit: In dieser Woche fällt verstärkt ins Auge, wie stark der Einfluss des Dance bzw. Dancepop Musiklabels Kontor auf die deutschen Charts ist. Hauptursache dafür ist vor allem die hohe Popularität der von Kontor verbreiteten Musikvideos auf Youtube (und auch auf anderen Videosites). Einen gewissen Einfluss hat aber auch die Veröffentlichung des neuen Kontor Samplers Kontor House Of House Summer Edition 2012 und das diesbezügliche ‚Cherry Picking‘. (Kontor hat übrigens bei Youtube weltweit bereits mehr als 1 MILLIARDE Videoviews vermitteln können!).
Der neue Kontor Sampler ist natürlich am Wochenende das bei iTunes meistverkaufte Album gewesen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist ja auch unschlagbar. Für 9,99€ bietet Kontor sage und schreibe 43 ‚Club‘ Tracks, 10 komplette Musikvideos und noch einen 80minütigen Megamix. Das sind weniger als 20 Eurocent pro Track/Video.
Trotzdem ist das Album für House Music Fans leider keine Kaufempfehlung. Wirkliche House Tracks sind auf dem Album nämlich im Grunde nur ein paar drauf. Es handelt sich vorwiegend um tanzfähigen Mainstream Dancepop á la ‚Bravo Hits‘. Wenn man sich schon House Sampler nennt, sollte doch auch vorwiegend ‚House‘ drin zu finden sein.
Für Popdance Chartmusik Fans die den Mainstream mögen ist der neue Kontor Sampler hingegen eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Gegenüber dem Einzelkauf kann man einen Haufen Geld sparen!
Hier ins Kontor House of House Summer Edition 2012 Album reinhören
Musicload meldet, genau wie iTunes, aktuell Platz 1 für House of House Summer Edition 2012.
Bei Amazon MP3 schneidet der neue Kontor Sampler seltsamerwesie bei weitem nicht so gut ab, wie bei iTunes und Musicload. Amazon meldet aktuell nur Platz 13. Als CD gibt es das Album bei Amazon auch zu kaufen (Platzierung: ein schwacher Rang 93. Preis aktuell: 19,99€…). Das Album qualifiziert sich damit für die sogenannten offiziellen Album Charts. Top 10 müsste zu schaffen sein.

 

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8 Comments
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Charter
Charter
25. Mai 2012 23:47

Hey, falls die Downloadchartveröffentlichung wegen eures Youtubeproblems diese Woche ausfällt, könntest du hier zumindest kurz deine Verkaufsschätzungen für die Top 5 posten, Dean? Also natürlich nur, falls die Daten vorhanden sind 😉 lg

Andy_HH
Andy_HH
23. Mai 2012 09:15

Hi Dean, oh den Kursivtext hatte ich tatsächlich überlesen, sorry. Allerdings geh ich nicht mit, wenn du sagst, dass die Originalversion klasse ist; die ist doch einfach nur grottenlangweilig (o.k. Geschmackssache…). Kein Wunder also, dass das Video immer sehr schnell weggeklickt wurde.
Bei der Triggerfinger Version handelt es sich übrigens um eine Live-Version, die in Belgien und in den Niederlanden schon im Frühjahr wochenlang auf der 1 der Charts war (schon lange vor Frankreich); dort war aber auch Lykke Li – auch wiederum in der Magician Version – schon im Sommer und Herbst letzten Jahres mega erfolgreich.
Ich sags ja immer wieder: behaltet die belgischen Charts im Auge. Ein Land mit teilweise echt schrägem Musikgeschmack, aber dort werden die Hits gemacht (lange bevor sie hierzulande irgendwer wahrnimmt) :o)

Andy_HH
Andy_HH
22. Mai 2012 10:29

Ihr solltet bei Lykke Li vieleicht noch erwähnen, dass es sich bei dem nun auch in Deutschland endlich stattfindenden Chartserfolg eigentlich um eine Remix-Version handelt; nämlich den „The Magician Remix“. Mir tun die ganzen Leute leid, die da versehentlich die Original-Version kaufen, die ist nämlich sowas von dröge und langweilig; wäre in dieser Form nie ein Hit geworden. Selbst auf dem Album ist die Version nicht drauf.
Ich glaub, es ist schon lange her, dass ein Remix erfolgreicher war als das Original. Spontan fallen mir da eigentlich nur Doom’s Night von Azzido da Bass (im Timo Maas Mix) und Professional Widow von Tori Amos (im Armand van Helden Mix) ein.

OLJO-Team
OLJO-Team
22. Mai 2012 04:47

Hi Oli
nun gut mich hat sogar mein Bruder angerufen was des denn für ein Song war der da ständig zu hören war. Ich glaub es wissen noch gar nicht sooo viele, um welchen Song es sich da gehandelt hat.
LG
Dean
OLJO-Team

oli
oli
21. Mai 2012 21:43

Wenn knapp 20 Millionen das Champions League Finale schauten, ist für Lykke Li die TOP 10 das mindeste.

Deutschi
Deutschi
21. Mai 2012 17:13

Man sollte schon genau hinsehen. Selbstverständlich gibt es den neuen Kontor-Sampler auch auf CD. Aktuell Platz 94 bei amazon (19,99 €)!