Chart News
verfasst von OLJO-Team

Eil! Prognose: Britney Spears heute mit Work Bitch neue Welt Nummer 1?

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Die ehemalige Princess of Pop, die zweifache Mutter Britney Spears (31) aus den USA ist mit ihrer heute erschienenen neuen Single Work Bitch (offizielle Schreibweise: ‚Work B**ch!‘), [deutsche Übersetzung in etwa: ‚Hau Rein, Alte‘], ziemlich erfolgreich in den Verkauf gestartet. Work Bitch ist im Moment möglicherweise sogar auf dem Weg heute meistverkaufter Song Download des Tages weltweit zu werden.
In den USA belegt der Titel aktuell (15 Uhr deutsche Zeit, 9 Uhr USA Ostküstenzeit, 6 Uhr USA Westküstenzeit) schon Rang 4 landesweit (weiter recht stark steigende Tendenz).
In Frankreich und Italien hat Britney Spears in den jeweiligen iTunes Track Charts schon Rang 1 erreichen können. In den wichtigen Märkten Kanada (Platz 8) und Australien (Platz 17) sieht es für Work Bitch auch ganz gut bis leidlich zufriedenstellend aus.
Deutschland bleibt jedoch für Britney Spears anscheinend ein vergleichsweise schwieriges Pflaster. iTunes Deutschland meldet zur Stunde (16.09.13, 15 Uhr) Rang 22 (und das bei einem mit 0,99€ relativ günstigem Preis).
Platz 1 bei iTunes Deutschland hat übrigens durch eine Preissenkung auf 0,69€ der Brite Olly Murs mit ‚Dear Darling‘ übernommen.

Prognose
Wir prognostizieren im für die Spears vorteilhaftesten Szenario, dass ‚Work Bitch‘ heute im Laufe des Tages Welt Nummer 1 werden wird. Diese Möglichkeit ist realistisch vorhanden. Es gibt aber freilich auch eine vorhandene Wahrscheinlichkeit, dass die gute Britney am Ende ’nur‘ bis auf Welt Platz 3 vorstoßen wird.
Mit ‚Roar‘ (von Katy Perry) und ‚Wrecking Ball‘ (von Miley Cyrus) gibt es zwei weltweit doch sehr gut verkaufende Songs als Hauptkonkurrenten. Merklicher Nachteil für Britney Spears ist, dass ‚Work Bitch‘ im zweit-wichtigsten Song Musikdownload Markt der Erde, dem von England, witzigerweise noch nicht erschienen ist. Die britischen Britney Fans sind ’not amused‘ über diesen tatsächlich sehr unverständlichen und ärgerlichen Umstand.

Songkritik:

Der Song erhält allgemein eher schwache bis mäßige Kritiken. Dem müssen wir uns leider anschliessen. Work Bitch orientiert sich im Stil nach stark am erfolgreich gelaufenen ‚Scream & Shout‘ (was kein Wunder ist, sind es doch ‚fast dieselben‘ Leute, die auch an Work Bitch rumproduzierten). Zwar ist Work B**ch clubtauglich, aber ansonsten ist der Song für unseren Geschmack nicht sonderlich orginell. Den Songtext kann man komplett in die Tonne treten, eigentlich überflüssig.
Es handelt sich bei Work Bitch um einen generischen Elektro Dance Track. Geschaffen wurde der Song denn auch von Will.i.am (war bekanntlich federführend beteiligt an Scream & Shout), Otto Jettman (schwedischer DJ, ‚Million Voices‘), Sebastian Ingrosso (schwedischer DJ, viele Club Hits), Ruth-Anne Cunningham (Songschreiberin aus Irland u.a. Songs für Leona Lewis, Pixie Lott, Tinchy Stryder, Westlife) und Anthony Preston (kommt wohl aus den USA). Auch soll Britney Spears an dem Song ‚mitrumgeschrieben‘ haben. Den Text? haha. Es handelt sich bei Work Bitch also demnach um eine amerikanisch-europäische (schwedisch-irische) Co-Produktion. Rein amerikanische Produktionen sind neuerdings immer seltener. Aber wollen wir ehrlich sein: die Hauptarbeit wird wohl ein Computerprogramm erledigt haben.

Der Song ist übrigens als Musikdownload angeblich einen Tag früher, als offiziell geplant in den USA und anderswo auf den Markt gekommen (wobei es aber einen Unterschied gibt, zwischen den verlautbarten Planungen und den tatsächlichen Planungen und Handlungen…). Es wird davon schwadroniert, dass der eine Tag früher notwendig war, um die Folgen von sogenannten ‚Leaks‘ zu bekämpfen. Leider kaufen wir das der Plattenfirma nicht im geringsten ab. Blanker Unsinn mal wieder. Es ist unlogisch gegen Leaks vorgehen zu wollen, wenn man den Song in England nicht veröffentlicht. So schlimm kann es mit dem Leak-Problem denn doch nicht bestellt sein, wenn man sich erlauben kann sich ausgerechnet den zweitgrößten Markt der Welt aufzusparen…

Ein Musikvideo zu Work Bitch ist ebenfalls erschienen, allerdings beim vermaledeiten Vevo. Für deutsche Internetnutzer sind Vevo Videos bekanntlich freundlicherweise gesperrt. Irgendeinem deutschen Musikvideohoster wird wohl ein Haufen Geld abgeknöpft werden, damit der Britneys neues Video-Werk ‚exklusiv‚ unter die Leute bringen kann. Aus informierten Kreisen haben wir erfahren, dass ‚exklusiv‘ bis zu 10.000€ für den deutschen Markt kosten kann…(das sind die kompletten Werbeeinnahmen, die 300.000 bis 400.000 Views an Werbe-Umsatz bringen).

Update 16.09.13 / 20 Uhr
Neue Daten weisen darauf hin, dass Britney Spears sehr nah dran ist mit Work Bitch heute noch tatsächlich die Welt Nummer 1 zu erklimmen. Der Rückstand auf die aktuelle Welt Nummer 1 (‚Wrecking Ball‘ von Miley Cyrus) ist vergleichsweise gering. Das könnte klappen. In den USA liegt Work Bitch aktuell schon auf Rang 2 (mit wahrscheinlich noch genug ‚drive‘, um dort heute noch die 1 zu schaffen). In Deutschland verbesserte sich Britney bei iTunes leicht auf Platz 16, Rang 32 meldet Amazon MP3. Bei Musicload ist der Song noch nicht freigeschaltet. Bundesweit ergibt das eine Platzierung im unteren 20er Bereich (Platz 25 bis 30).

Update 16.09.13 / 23 Uhr / Welt Nummer 1 wurde (nach deutscher Zeit) verfehlt!
Nach deutscher Zeit wurde das Erreichen der Welt Nummer 1 von Britney Spears heute knapp verfehlt. In den USA liegt Work Bitch bei iTunes aktuell auf Platz 2. Für den Gesamttag wird es für Britney in den USA wohl aber nur für Platz 4, eventuell für Platz 3 reichen, da sie bei Amazon MP3 USA extrem deutlich unterperformt (dort aktuell nur Rang 28). Miley Cyrus wird die Tages Nummer 1 in den USA und weltweit heute daher verteidigen.
Möglich ist aber, dass Work Bitch morgen (oder noch nen Tag später) vielleicht doch noch neue Welt Nummer 1 werden kann.

Chartperformance Diagramm Work Bitch – iTunes USA 16.09.2013 – exklusiv bei OLJO:

work bitch chart performance 16.09.2013

work bitch chart performance 16.09.2013


Sales Prognosen:
Unsere Verkaufszahlen-Prognose für die USA: 25.000 bis 32.000 verkaufte Song Downloads von Work Bitch bis 0 Uhr USA Westküstenzeit. Unsere Wochenprognose liegt derzeit bei 185.000+ (Schwankungsbreite ist hoch, ca +/- 50.000).
Prognose für Deutschland: ca 1.100 bis 1.250 verkaufte Downloads (am 16.09.13) = um Platz 24 bundesweit. Wochenprognose (7 Tage Zeitraum ab Erstveröffentlichung) derzeit: 7.000 bis 10.000.

Update 18.09.13 / 17.30 Uhr / Es geht fast überall abwärts!

Nicht unerwartet muss Work Bitch in den USA Charts Federn lassen. Obwohl die Verkaufszahlen-Verluste in den letzten rund 36h USA landesweit ’nur‘ knapp 25% Prozent betragen haben, führte das zu einem Rückgang der Platzierung von 2 auf 5 (wobei steigende Werte bei Amazon MP3 USA den Rückgang bei iTunes USA ein klein wenig ausgleichen konnten, ohne aber etwas an der Platzierung im positiven Sinne ausmachen zu können). An der Spitze der US Download Charts herrscht halt drangvolle Enge. Etwas überraschend kann jedoch Miley Cyrus mit ‚Wrecking Ball‘ Rang 1 mit minimalem Vorsprung immer noch halten. Aber auch dieser Titel musste Verkaufszahlen-Verluste von geschätzt rund 10% einstecken.
In den World Download Charts wird Work Bitch heute wohl auf Rang 6 bis 7 fallen.

In Deutschland kann zu Work Bitch jedoch halbwegs Positives berichtet werden: Anders, als in den USA, ging es bei iTunes Deutschland in den letzten 36h rauf von 14 auf die 12. Der Marktanteil blieb stabil.
Bei Amazon MP3 Deutschland wird aktuell Rang 19 erreicht, hier bröckelt es bereits leicht. Musicload hat die Single jetzt auch im Programm. Aktuell ebenfalls Rang 19.
Da noch keine CD Single von Work Bitch auf dem deutschen Markt erschienen ist (und auch kein digitales Single Bundle), ist vor allem wegen fehlender Verkaufstage, aber auch auf Grund der iTunes Preisgestaltung (nur 0,99€), eine Platzierung innerhalb der offiziellen deutschen Single Top 20 absolut ausgeschlossen. Selbst in die Top 30 zu gelangen ist kaum drin. Es könnte selbst die Top 40 verfehlt werden. (Info: die sogenannten offiziellen Charts werden von Freitags bis Donnerstags nach erzieltem Umsatz in Euro errechnet. Bei einem iTunes Preis von 0,99€ muss man 30% mehr Downloads verkaufen, wie ein Song der 1,29€ kostet. )
Die umsatzstärksten Tage der Woche (Freitag bis Sonntag) hat Britney Spears in Deutschland verpasst. Es sieht bei uns (also nach Stückzahlen-Hochrechnung) alles nach einem Neueinstieg auf Rang 35 bis 40 aus, mit Pech könnten die Top 40 auch knapp verfehlt werden. Verkaufszahlen-Prognose 5000 bis 5500. (Umsatzprognose: 5100 bis 5600 €). In den offiziellen Single Charts reichen etwas über 5000€ Umsatz selten für die Top 40.
Übrigens: trotz ‚aller Bemühungen‘ bleibt Britney in den UK Charts leider verschollen. Eine Veröffentlichung von Work Bitch lehnt die Plattenfirma Sony UK ab. Im Nachbarland Irland hingegen rangiert die Spears auf Platz 7…In Frankreich gings runter von der 1 am Montag auf die 4 heute, in Italien von 1 auf die 3. In Kanada hingegen ging’s rauf von 8 auf 2, in Australien von 17 auf die 11!
Aussichten:
Der Ausblick für Work Bitch ist zunächst negativ. Ob der Veröffentlichung eines offiziellen ‚Bewegtbilder‘ Musikvideos die Verkaufszahlen ähnlich stabilisieren kann, wie z.B. bei Lady Gaga’s ‚Applause‘ ist noch nicht ausgemacht. Abzuwarten bleibt zudem, inwieweit die Radiostationen den Song in ihre Rotationen nehmen. Work Bitch liegt in den US Airplay Trendcharts der am schnellsten steigenden Titel auf Rang 7. Das ist vielversperchend dafür, dass Work Bitch in den USA Charts nicht zu schnell und zu tief abrutscht.

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18 Comments
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Thowit
Thowit
25. September 2013 08:53

Und Chris Norman nur auf 62:-(
Dabei ist es ein gelingendes Rock Album 1klasse !! Aber ohne Promotion wird man leider heut zutage nichts mehr !
Zudem denken bei ihm immer noch alle die ihn kennen an Midnight Lady.
Kann nur jedem empfehlen mal ins Album reinzuhören

Dominik
Dominik
24. September 2013 15:25

Besonders interessant diese Woche:
Avicii verliert zwar nach 10 Wochen den ersten Platz landet aber sanft auf der 2 und bringt mit „Hey Brother“ schon den nächsten Hit an den Start (D = #20). Zudem steigt „You Make me“ von 49 auf 40! Zugehöriges Debütalbum „True“ auf der 5!
Noch gigantischer läufts aber in seiner Heimat Schweden:
13 Plätze der Top60 laufen unter seinem Namen als Lead Artist
Darunter 9 Neueinstiege (Durch Albumveröffentlichung)
3 Singles in den Top4!! Er löste sich jetzt selbst von Platz 1 ab. Belegt somit aktuell Platz 1, 2 und 4!
Und noch dazu stellt er mit „Levels“ und 97 Wochen den „Longest Chart Sitter“!

Erik
Erik
24. September 2013 09:28

Um zu den Charts zu kommen die von Oljo etwas zu kurz kommen: Jason Derulo ging in Deutschland und UK von o auf 1, in UK gar mit 170.000 Kopien in der ersten Woche. In den deutschen Album Charts wieder die obligatorischen 20 Neueinsteiger, die Ärzte neu auf der 1, dank vier verschiedenen Packs des Live Albums. Und wieder irgendwelche Rapper von denen ich noch nie was gehört habe.

vlad7
vlad7
20. September 2013 18:35

Wie wäre es wenn ihr diesen Song etwas Promoted ?

Ellie Goulding – I Know You Care #song4syria

http://www.y*utube.com/watch?v=tI1GR78A6yg&sns=tw

Peter
Peter
18. September 2013 14:01

Auch wenns nicht für die 1 gereicht hat: darben wird Britney nicht, nachdem sie gerade einen 15 Mio Kontrakt für Vegas unterzeichnet hat

pasi
pasi
18. September 2013 12:53

Na work bitch geht ja schon runter.. bei iTunes USA von der 2 auf die 4 gefallen.

Wie schon von mir gedacht, dark horse, eine Promosingle von Katy Perry steht knapp davor Spears zu überholen.

LukasSol
LukasSol
17. September 2013 00:11

Guten Abend alle zusammen, habe gerade euren Text durchgeflogen und freue mich als ein Fan der ersten Stunde für Britney, dass das Lied in den meisten Ländern gut ankommt. Denke auch das WB in USA die Itunes Nr. eins knacken wird. Das Lied wurde heute auch schon auf eins Live gespielt. Normalerweise spielt eins Live keine Britney Musik. Letzter Song war S&S und davor m.E. Baby one… . Persönlich würde mir das Lied, ohne die erste Minute besser gefallen. Finde den zweiten Teil um einiges besser, wenn nicht sogar sehr genial produziert. Der Song trägt zwar die Handschrift von Will i. Am, aber vergleichen könnte ich ihn jetzt nicht mit Scream and Shout. Natürlich ist ihr britischer Akzent wieder im Vordergrund, aber den findet sie allgemein als ganz toll, wie sie des öfteren im Interview erzählt hat. Was ich nicht so toll finde, ist dass „Bitch“ jetzt gemolken wird. Bei S & S war es noch angebracht, aber jetzt könnte man sich etwas anderes überlegen. Den Text finde ich keine 08/15, aber Gesellschaftskritisch würde ich es jetzt auch nicht nennen. Für so etwas ist auch Britney, mit Ausnahmen, nicht bekannt. Bin aber froh, dass diesmal nicht, dass es um Thema… Weiterlesen »