Im Vergleich zum ersten Quartal 2006 erhöhte sich im 1. Quartal 2007 die Zahl der bezahlten Musikdownloads um 34%. 8 Mio Einzeltitel, sowie 0,6 Mio Titel in Form von Bundles (Album oder EP) konnten von den kommerziellen und legalen Musikdownloadplattformen in den Monaten Januar bis März 2007 in Deutschland verkauft werden. Marktführer sind mit annähernd gleichem Marktanteil die T-Online Tochter Musicload und der Apple Ableger iTunes-Deutschland. Weit dahinter rangieren JambaMusic, AOLMusik und Napster-Deutschland.
Quelle: I F P I Deutschland
Im 1. Quartal 2007 wurden in Deutschland pro 1000 Einwohner 105 Downloads verkauft. Zum Vergleich: in Schweden wurden im 1. Quartal 2006 pro 1000 Einwohner 205 Downloads verkauft, in Großbritannien 211, in Frankreich 57 und in den USA 372.
Quellen: B P I (UK), Disqueenfrance (F), Grammofon (S), RIAA (USA)
Aus diesen Daten wird ersichtlich, dass Hauptmarkt der Downloadplattformen in Deutschland der Single bzw One-Track-Markt ist. Der Absatz von Single CDs nimmt folgerichtig daher immer weiter ab (ca. -20% bis -25% in 2007 geschätzt). Der Album CD-Markt ist z.Zt. von dieser Entwicklung nur wenig betroffen. Alben werden zu 99,8% (2006) weiterhin als CD gekauft. 18% der CD’s werden online gekauft (u.a. Amazon.de), 82% im deutschen Einzelhandel (Media-Markt, Saturn, Karstadt, Supermärkte usw.). Dennoch gehen auch die Albumverkäufe stetig zurück (ca. -4% bis -7% 2007 geschätzt). Gründe dafür werden neben der weiterhin erheblichen Nutzung des illegalen Filesharings auch das Fehlen umsatzträchtiger Superstars sein. Auch die Preispolitik der großen Musikkonzerne könnte auf die Verkaufszahlen negativ wirken.
Die von uns ermittelten Durchschnittspreise der Amazon Top 25 Album CDs z.b. erhöhte sich in den letzten 3 Monaten um 3,8%. Bei den Downloadplattformen Musicload und iTunes sanken hingegen die durchschnittlichen Albumpreise leicht. Einen aktuellen Preisüberblick der TOP 100 Alben in Deutschland findest du hier: TOP 100 Album Chart Deutschland
