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verfasst von OLJO-Team

Deutschland Top Single Hits im ersten Halbjahr 2011: Die absoluten Download Bestseller

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OLJO Blog präsentiert die meistverkauften Musikdownloads in Deutschland im ersten Halbjar 2011 (Monate Januar bis Juni 2011) gemäß leicht korrigierter* Verkaufszahlenschätzungen.
An der Spitze liegt der US amerikanische Sänger Bruno Mars mit dem Titel Grenade. Platz 2 belegt Jennifer Lopez mit On The Floor, Dritte ist die Britin Adele mit Rolling In The Deep.
Meistverkaufter Song eines deutschen Künstlers ist Call My Name von Pietro Lombardi. Alle oben genannten Songs haben von der Musikindustrie offiziell Platin erhalten (für jeweils mehr als mindestens 300.000 verkaufte Tonträger: Downloads + Single CDs).
Den größten Single CD Hit mit grob geschätzen 75.000 bis 100.000 Verkäufen erzielte im ersten Halbjahr 2011 der DSDS Sieger Pietro Lombardi mit seiner Debütsingle. Doppel Platin ist daher für Pietro noch möglich, es ist aber auf Grund der stark zurückgegangenen Verkäufe noch ein gutes Stück Weg bis dahin zurückzulegen.

 
In den deutschen Download Halbjahres Top 30 befinden sich 14 Songs aus US amerikanischer Produktion, 4 aus englischer und nur 3 aus deutscher Produktion. 8 Hits stammen von Künstlern aus unseren europäischen Nachbarländern (davon sind 2 euro-amerikanische Co-Produktionen sozusagen), 1 Hit ist von einem Act aus Australien.
Festzustellen ist, dass der Anteil deutscher Musikproduktionen an den großen Hits im Jahr 2011 auch im historischen Vergleich in diesem Jahr erschreckend niedrig ausfällt. Im Ausland hatten deutsche Acts übrigens im Jahr 2011 in keinem einzigen Land ausserhalb des deutschen Sprachraums nennenswerten Eindruck in den Charts gemacht. Uns ist kein einziger Song aus deutscher Produktion bekannt der in irgendeinem europäischen, asiatischen, oder amerikanischen Land Gold, oder Platin erreichen konnte. Da scheint gar nichts mehr zu gehen.
Einzige im Ausland zumindest im Bereich Videoaufrufe noch ein wenig den Ruf des deutschen Musikbusiness retten können sind Dance Acts des Labels Kontor, die sich bei Youtube bei Ausländern (vor allem in Osteuropa) sehr großer Beliebtheit erfreuen. Die allermeisten deutschen Popstars sind jedoch von sich aus, oder ihren Labeln aus, auf Youtube mit Hilfe der GEMA nicht erwünscht. International angelegte Karrieren sind so natürlich nicht möglich. Der kulturelle Schaden, der durch diesen ‚Blackout‘ angerichtet wird ist erheblich und nachhaltend.

 
Hier nun die Top 30 des ersten Halbjahres 2010 – meistverkaufte Downloads Januar bis Juni 2011:
Platz 1:
1 || BRUNO MARS / GRENADE 449300 //

2 || JENNIFER LOPEZ / ON THE FLOOR 404500 //

3 || ADELE / ROLLING IN THE DEEP 403400 //

4 || PIETRO LOMBARDI / CALL MY NAME 353200 //

5 || SUNRISE AVENUE / HOLLYWOOD HILLS 346200 //

6 || LADY GAGA / BORN THIS WAY 327700 //

7 || TAIO CRUZ & KYLIE MINOGUE / HIGHER 311200 //

8 || SNOOP DOGG & DAVID GUETTA / SWEAT 282500 //

9 || MARTIN SOLVEIG / HELLO 263400 //

10 || RIHANNA / S&M 254500 //

11 || CARO EMERALD / A NIGHT LIKE THIS 246800 //

12 || HURTS / STAY 237900 //

13 || USHER / MORE 203100 //

14 || EMPIRE OF THE SUN / WE ARE THE PEOPLE 198900 //

15 || LMFAO / PARTY ROCK ANTHEM 190600 //

16 || PITBULL / GIVE ME EVERYTHING 184200 //

17 || BLACK EYED PEAS / THE TIME 181400 //

18 || CHRIS BROWN / YEAH 3X 177000 //

19 || DIDDY – DIRTY MONEY & SKYLAR GREY / COMING HOME 174900 //

20 || MILOW / YOU AND ME 171500 //

21 || BRUNO MARS / JUST THE WAY YOU ARE 168300 //

22 || MILK & SUGAR / HEY (NAH NEH NAH) 168100 //

23 || JUPITER JONES / STILL 164200 //

24 || NATALIA KILLS / MIRRORS 160800 //

25 || ADELE / SET FIRE TO THE RAIN 155000 //

 

26 || BLACK EYED PEAS / JUST CAN’T GET ENOUGH 151200 //

27 || DAVID GUETTA / WHO’S THAT CHICK 151100 //

28 || KATY PERRY / FIREWORK 146800 //

29 || DUCK SAUCE / BARBRA STREISAND 141400 //

30 || ALEXANDRA STAN / MR SAXOBEAT 141000 //

 
*Eine notwendige Datenbestandkorrektur (wir hatten die Entwicklung des Marktes im ersten Halbjahr 2011 zu optimistisch eingeschätzt) hatte zur Folge, dass von uns zunächst in den einzelnen Wochencharts höher geschätzte Verkaufszahlen nach unten angepasst werden mussten.

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pasi
pasi
11. Juli 2011 00:41

Na gut es war auf Platz 10 in den Charts… aber damit bekommt man kein Gold.

Es gibt auch keine Bestätigung das sie Gold hätte oder ähnliches.

pasi
pasi
11. Juli 2011 00:39

Wie kann es sein das Mirrors mehr als 150.000 verkauft haben soll, aber kein Gold hat, also irgendwas kann da nicht stimmen, vorallem da Mirrors nicht so erfolgreich war, sodass man davon ausgehen kann, das es Gold hat.

Hollywood hills hat Gold, mehr aber auch nicht… und Firework hat mehr wie 150.000 verkauft… ich weiß nicht woher ihr die Zahlen habt, aber so ganz stimmen können die nicht!

Oder wie soll Mirrors so viel verkauft haben, ohne irgendwo weiter oben in den Downloadscharts gewesen zu sein, sie war nie Top 10 oder Top 5… das ist schon sehr komisch.

Erik
Erik
9. Juli 2011 11:49

Das haben wir jetzt echt schon zigmal durch. Es ist für die Teenies wichtig sich ihre PLatte im Laden direkt einzukaufen – erinnert ihr euch eigentlich nicht mehr daran wie das war mit 14? Man kauft die Bravo und holt sich mit dem besten Freund oder Freundin die sneakers oder CDs im Shop. Mit 14 hat man weder Kreditkarte und zum Teil nicht mal ne EC Karte. Man kauft auch nicht abends nach dem Büro online CDs sondern kauft die nach der Schule mittags in der Stadt. Diese Gruppe hat dank Taschengeld und Nebenjobs auch eine Kaufkraft die zwar häufig auch nur für Klingeltöne draufgehen mag. Aber wann gibt Media Control die Zahlen endlich bekannt. Und noch schlimmer: Warum keine Umsatzzahlen!!! Gerade im Kinobereich, egal ob UK oder USA, überall erfährt man was die Filme so einspielen. Ein §D Film macht jja zum Beispiel mit ungleich weniger Zuschauern erheblich Kasse. Und wann bitte zählt wie in UK endlich jeder Song auch wenn er noch keine Single ist als chartfähig. So können die Plattenfirmen auch keine Songs mehr freischalten wie im falle JEdward nach gutdünken. Wenn dann mal 20.000 Leute Blumfeld runterladen würden sollte auch das Nummer 1 sein. (nur mal… Weiterlesen »

Splendini
Splendini
5. Juli 2011 15:59

Schlimm genug, dass die Zahlen hierzulande so strikt unter Verschluss gehalten werden. Es ist einfach ärgerlich, wie rückständig Media Control und die hiesigen Labels sowas handhaben. Ich glaube, nirgendwo unterliegen die Zahlen der tatsächlich verkauften Singles und Alben derartiger Geheimhaltung wie in Deutschland. Da nehmen sich die GEMA und Media Control nicht viel, beide Unternehmen leben noch in den Neunzigern.

Peter
Peter
5. Juli 2011 12:13

Unglaublich. Durch 5 Wochen Vorverkauf geht Sarah Engels mit ihrem Album auf die 2, obwohl sie es – wenn ich mich richtig erinnere – selbst bei Amazon CD nicht einen einzigen Tag auf eine Top 5 Position geschafft hat. Da sie z.Zt. bei Amazon CD nur noch auf Platz 27 liegt könnte sie aber schon in der nächsten Woche wieder aus den Top 10 herausfallen. Irgendwie werden Chartplatzierungen allmählich zu einem Witz.

Oli
Oli
5. Juli 2011 11:30

Deutsche-Singlecharts: Mr. Saxobeat verdrängt JLO auf die 2

Splendini
Splendini
4. Juli 2011 23:02

Wie kommt Ihr auf diese Zahlen? Ist ja nicht so, dass man die in Deutschland irgendwo einsehen könnte, im Grunde wissen nur die Labels selbst, wie die Verkäufe konkret aussehen, und die Öffentlichkeit höchstens dann, wenn eine Auszeichnung für Gold oder Platin beantragt wird. Nicht, dass ich ungläubig wäre, aber ohne ein paar Hintergründe könnte jeder irgendwelche Zahlen aufstellen und die als Schätzungen präsentieren.

wiki
wiki
4. Juli 2011 16:17

Ok, schade, dass man das nicht transparenter machen kann :(. Wollte nur verhindern, dass sich Lady Gaga unnötig Sorgen macht. Vielleicht heißt ihr nächster Song (in Anlehnung an „Alejandro“ ja „Who’s Pietro?“).