Erklärt Dieter Bohlen den Untergang von Tokio Hotel? Es hagelt Kritik vom ‚Poptitan‘!
In einem Interview mit einer großen deutscher Boulevard Zeitung äußerte Dieter Bohlen, Chefjuror der RTL Casting Show DSDS und erfolgreicher Musikproduzent, dass von einem kommerziellen Erfolg der Band Tokio Hotel in Deutschland keine Rede mehr sein kann. Er meinte es sei schlicht Fake, wenn gemeldet würde, Tokio Hotel seien in Deutschland im Bereich Plattenverkauf erfolgreich. Bohlen plauderte aus, dass Tokio Hotel in Deutschland von ihrem letzten Album Humanoid angeblich nur ganz bescheidene 25.000 Einheiten verkaufen konnten. (siehe Update am Ende der Seite!) (Gold erhält man für 100.000).
Im gleichen Interview verglich er den Leadsänger von Tokio Hotel, Bill Kaulitz, mit Thomas Anders in seinen ‚besten‘ Modern Talking Jahren. Beide zeigten, seiner Meinung nach, ähnliche Verhaltensweisen und Vorlieben. Er befürchte Tokio Hotel und Bill Kaulitz im besonderen würden in Deutschland schon bald genauso ‚gehasst‘ werden wie seinerzeit ‚Modern Talking‘.
Aber damit nicht genug. Dieter Bohlen würde nicht im Traum daran denken für Tokio Hotel Musikstücke zu produzieren, wenn er denn von Tokio Hotel diesbezüglich gefragt werden würde. Er meinte gar die Band sei ‚am Ende‘ .
Da hat Dieter Bohlen also kaum ein gutes Haar an Tokio Hotel gelassen, und man kommt nicht umhin, ihm in einigen Punkten Recht zu geben (ausser allerdings in dem über die Verkaufszahlen..). Wir bei OLJO haben schon des öfteren in unserem Blog zum Beispiel den völlig überzogenen Medienhype um Tokio Hotel kritisiert, der in keinem passenden Verhältnis zum tatsächlichen kommerziellen Erfolg der Band steht. Man fragt sich unwillkürlich warum die Fernsehsender überhaupt alle soviel über Tokio Hotel berichteten. Fragen die Programmmacher denn nicht mal ihre Kinder (wenn sie denn welche haben), was sie von Tokio Hotel halten?
Hass gegenüber Tokio Hotel kann man in Deutschland übrigens nichtmal wirklich ausmachen, nur schlichtes Desinteresse, und das trotz der massiven Medienpräsenz der 4 Magdeburger. Tokio Hotel wiederlegen damit das angebliche Gesetz, dass nur genug berichtet werden müsse, um einen Charterfolg zu schaffen. Die aufwändige Promomaschinerie lief ins Leere. Das Tokio Hotel Album Humanoid ist am Ende sogar womöglich zu einem Verlustgeschäft für die Plattenfirma mutiert. Ob die Verkäufe im Ausland so viel besser waren darf getrost bezweifelt werden.
Man darf gespannt sein, ob und wie Tokio Hotel und ihr Management auf diesen Abgesang durch Dieter Bohlen reagieren werden.
Update 04.02.2010
Offenbar gibt es Unklarheiten über die konkrete Verkaufszahlen des Tokio Hotel Albums ‚Humanoid‘. Dieter Bohlen behauptet im Interview, dass Tokio Hotel in Deutschland nur 25.000 Stück des Albums verkauft habe. Tokio Hotel Fans wiesen uns darauf hin, dass diese Behauptung eine ‚Falschaussage‘ sei. Nach Überprüfung der Daten teilen wir mit, dass Humanoid in Deutschland gut 75.000 mal verkauft worden ist. Zwar wiederum kein Gold für ein Tokio Hotel Album, aber doch 3mal mehr, als es Dieter Bohlen behauptete. Unklar ist, auf welchen Verkaufs-Zeitraum sich Bohlen denn bezogen hat, oder wie er denn auf die von ihm zitierte Zahl gekommen ist. Eventuell könnte es sich auch um einen Druck/Schreibfehler halten, das können wir von hier aus nicht ausschliessen. Falls Bohlen die Unwahrheit behauptet haben sollte, müsste er die Sache denn doch mal richtig stellen.
Stundenlange Sondersendungen? Komisch das ich davon nichts gesehen habe. Jetzt gehts aber los. Laura: Davon mal abgesehen hat der Schuhmacher 1 Jahr gebraucht bis er Gold hatte. Und übrigens bekommen TH den Radio Regenbogen Award und den EMMA Award in Finnland. Und beides Jury Preise. So viel zum Thema TH haben keinen Erfolg.