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verfasst von OLJO-Team

Euro Chart News: Justin Timberlake und Pink im Clinch um Platz 1

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Meistverkaufter Song Download im Gebiet der Europäischen Union (+ Norwegen & Schweiz) in Chartwoche 11 ist der R&B Poptitel Mirrors vom US Popstar Justin Timberlake.
Mit weniger als 0,5% Rückstand folgt seine Landsfrau Pink mit Just Give Me A Reason auf Platz 2.
Die von uns ermittelten Hochrechnungen für beide Songs erreichten für die abgelaufene Woche für beide Songs je knapp 130.000 europaweit mutmaßlich verkaufte Musik Downloads.
Rang 3 bekleidet die britische Girlgroup The Saturdays mit dem Poptitel What About Us. Der Titel ist allerdings nur ein lokaler Hit auf den britischen Inseln.

EU Top 100 hier aufrufen (Link öffnet in neuem Fenster)

Europaweit meistverkaufter Song aus deutscher Produktion bleibt auch in Chartwoche 11 der Titel Bilder Im Kopf des deutschen Hip Hop / Rap Stars Sido (Platz 32 in den EU Top 100). Der Titel ist jedoch auch nur ein lokaler Hit.
Bestverkaufende federführend schwedische Produktion ist der Dance Track I Could Be The One von Avicii (Platz 15 in den EU Top 100).
Top Song der Woche aus Frankreich (Platz 40 in den EU Top 100) ist der Hip Hop Titel J’me Tire von Maitre Gims, ebenfalls ein nur lokaler Hit.
Erfolgreichste Produktion aus den Niederlanden (Platz 50 in den EU Top 100): Das DJ Duo Bingo Players mit Get Up.
Erfolgreichste Produktion aus Österreich (Platz 64 in den EU Top 100): seit vielen Monaten und auch in Chartwoche 11/2013 ist das Klangkarrussell aus Salzburg mit Sonnentanz. Der Titel bekleidet aktuell Platz 1 der iTunes Niederlande Charts.
Bestseller aus italienischer Produktion auf Platz 60 der EU Top 100 ist die in Italien mit Riesenvorsprung die Charts anführende Sängerin Emma mit dem Titel Amami (lokaler Hit).
Top Song eines schweizer Acts ist der Dance Titel Bella Vita von DJ Antoine (Platz 57 in den EU Top 100).

USA und Britannien dominieren:
Innerhalb der Top 40 der EU Top 100 sind 18 Songs von US amerikanischen Interpreten, 15 Songs von britischen/irischen Acts und immerhin 4 von weitgehend schwedischen Acts (wobei mind. 3 weitere Songs aus anglo-amerikanischer Produktion mit erheblicher schwedischer Hilfe ‚zusammengezimmert‘ wurden). Je 1 Song stammt von Musikacts aus Deutschland, Korea und Frankreich.
Der britische Anteil ist unter anderen deshalb so hoch, da über 50% der in der EU aktuell wöchentlich verkauften Songdownloads allein in Großbritannien verkauft werden.

Gibt es ‚deutsche‘ Hits im europäischen Ausland?
Ausserhalb Deutschlands, Österreichs und der Schweiz haben deutschen Musikproduktionen quasi null zu melden. Im nicht-deutschsprachigen Ausland schneidet in Chartwoche 11 DJ Wankelmut mit My Head Is A Jungle noch relativ am besten ab (der Song wurde letzte Woche ca. 1.250 mal vorwiegend in Italien verkauft). Mit dann nur ca 600 verkauften Downloads auf Platz 2 liegt Manian mit seinem in Frankreich um Platz 100 pendelndem Dance Track Don’t Stop The Dancing. Im wichtigsten Musikmarkt Europas, dem von Großbritannien, ist innerhalb der Top 400 keine einzige deutsche Musikproduktion zu finden. Bei Songdowloads erreicht der Marktanteil deutscher Musikproduktionen (ohne die deutschsprachigen Heimatmärkte) in der EU den lächerlichen Wert von etwa 0,05%. Viel besser gestellt sind übrigens die französischen Musik Acts ausserhalb ihrer Heimatmärkte (Frankreich, Belgien-Wallonien und der francophonen Schweiz) auch nicht.
Insgesamt sind grenzüberschreitende Euro Hits, die nicht aus dem Anglo-amerikanischen Raum stammen, derzeit Mangelware. Aus der Reihe tanzt u.a. aber Klangkarrussell aus Österreich, die mit Sonnentanz in den Niederlanden einen dicken Hit landen können. Hinzu kommen natürlich noch einige schwedische und Benelux Produktionen. Aus den großen Musikmärkten Deutschland, Frankreich und Italien hingegen ist grenzüberschreitend kaum etwas zu vermelden. Historisch gesehen ist das ungewöhnlich.

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23 Comments
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Peter
Peter
3. April 2013 16:21

Hi Erik ,
nicht nur du liebst Rihanna 🙂
„Es läuft Musik, Rihanna. Die höre sie zurzeit rauf und runter, sagt Lena und dreht die Lautstärke ihres iPods etwas leiser.“
(Zitat aus dem Interview von Nana Heymann in „Der Tagesspiegel“ (2.4.2013) „Ich bin kein Partimensch“ )

Lukassol
Lukassol
30. März 2013 13:52

Justin hat weltweit ca. 1,3 Mio seines neuen Album unter die Leute gebracht – Respekt.

Peter
Peter
26. März 2013 15:01

Hi @Dean,
ob’s jetzt wirklich ein Frühlingchen (ich habe den Diminutiv bewusst gewählt) für das Stardust -Album wird weiss ich natürlich auch nicht. Aber bei nem Wiedereintritt auf #57 ist es doch ein bisschen mehr als ne Schwalbe 🙂

Erik
Erik
25. März 2013 20:55

Nun ja man kann ja Rihanna Und Ellie MIT wirklich tollen hitsongs MIT irgendner Rio Oder Silbermond single vergleichen. Die deutschen acts verkaufen Von der ersten Single auch nur deshalb bisschen mehr Weil das Album nicht draussen ist. Danach fallen die Singles meist sehr schnell – Und man kann auch nicht erwarten das Radioredakteure Schlechte deutsche productionen in dauerschleife spielen. Die fans kaufen halt in der regel ihre 100.000 Alben Und singles maessig erfolgreich. Rihanna hat MIT stay auch schon wieder Gold. Man erwartet einfach das sie hits abliefert. Man nehme hingegen die katastrophen singles Von depeche mode Und hurts – da bleibt wirklich so gar nix haengen!

vlad7
vlad7
25. März 2013 19:55

„Neon kaum über Platz 50“
Es ist 38 geworden.

Deshalb solltet ihr euch eine neue Glaskugel besorgen.(die alte taugt nichts)

Peter
Peter
25. März 2013 09:54

Hi@Dean,
ich habe ja das Gefühl, dass sich deutsche Acts generell mit Follow up Singles im Markt schwer tun. Kann es sein, dass dies auch mit der Airplay-Praxis der deutschen Sender zu tun hat, denn nicht nur bei Neon sind die Musikredakteure zögerlich, sondern auch bei Follow ups von anderen deutschen Acts die zuvor mit ihrer ein Album Release vorbereitenden Single durchaus erfolgreich waren. Z.B. ging es ja auch bei den Auskoppelungen von Cro – obwohl er zumindest 2012 hoch trendy war – ziemlich rauf und runter. Auffällig ist für mich auch, dass momentan im oberen Drittel des Singlecharts deutsche Acts kaum eine Rolle spielen und dasgleiche Bild bietet sich mir, wenn ich im Auto das Radio einschalte.

Peter
Peter
25. März 2013 08:25

Hi @Oljo Team,
täuscht mich da mein Eindruck ? Ich habe das Gefühl die Neon Promotion führt hauptsächlich zu einem zweiten Frühlingchen für das Album. Wenn es dem Album nochmal 3 oder 4 Wochen in den Charts bescheren sollte wäre das aus kommerzieller Sicht ja nicht schlecht, wenn auch vielleicht nicht direkt beabsichtigt. Oder doch ? Ist die Single-Version von Neon auch auf der new edition des Albums drauf ?

Estelle
Estelle
24. März 2013 11:12

wie sieht es denn eigentlich mit lena’s neuer single aus ? floppt sie tatsächlich so arg, wie vermutet ?