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verfasst von OLJO-Team

Lady Gaga in USA Charts: Born This Way verfehlt auch in Woche 2 Rekord

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Trotz eines überaus intensivem Meldungsfeuerwerks in den Massenmedien der USA hat es Born This Way, die neue Single von US Popstar Lady Gaga aus New York, in der US Chartwoche 7 überraschend nicht vermocht einen neuen Downloadrekord aufzustellen. Born This Way wurde zwar in Chartwoche 7 in den USA mit 509.000 verkauften Musik Downloads recht gut abgesetzt, ein Wochenrekord wurde aber wie schon in der Erstnortierungswoche verfehlt.
‚Right Round‘ von Flo Rida & Kesha hält also weiterhin den US Wochen Allzeitrekord mit 643.000, aber auch ‚Tik Tok‘ von Kesha und ‚Grenade‘ von Bruno Mars liegen mit ihren Bestwochen vor Born This Way. Nur wenige hundert Downloads hinter Born This Way rangiert die beste Verkaufswoche des Katy Perry Hits ‚Firework‘.
In der laufenden Notierungswoche 3 (Chartwoche ‚8‘) sieht es so aus, als ob Born This Way zum dritten mal auf Platz 1 der US Downloadcharts verbleiben wird. Die Absatzzahlen werden in Woche 3 aber unter 400.000 sinken.

 

Die Gaga Promomaschine läuft gut, aber nicht perfekt:
Ursache der Verfehlung eines Rekordes für Born This Way in den USA ist die Veröffentlichungspolitik von Lady Gagas Plattenfirma Universal Music. Die Veröffentlichung am Freitag, also quasi in der Mitte der US Chartwoche (geht von Montag bis Sonntag) ist dafür verantwortlich zu machen. Ob eine spätere Veröffentlichung am Montag einen Wochenrekord erbracht hätte, ist als sehr wahrscheinlich anzusehen. Ziemlich dumm gelaufen kann man da nur sagen. Nicht nachvollziehbar ist, warum Born This Way von Universal in den USA schon auf einem Freitag herausgebracht wurde. Grund zur Eile hat es wohl eigentlich nicht gegeben, oder doch? Hatte Universal Angst vor einem ‚Leck‘? Trotz der seltsamen Veröffentlichungspolitik für die neue Lady Gaga Single muss man es schon als Überraschung ansehen, dass nur gut 500.000 Amerikaner die Single in Woche 2 haben wollten.
 
Platz 1 in Deutschland?
Die Firma, die in Deutschland die sogenannten offiziellen Charts erstellt, hat heute mitgeteilt, dass ‚Born This Way‘ bei Downloads in Chartwoche 7 Platz 1 der deutschen Charts erreicht hat. Hierbei ist zu beachten, dass diese Chart nicht, wie die US Charts, nach Stückzahlenverkauf, sondern nach Gesamtumsatz in Euro ermittelt wird. Dadurch hatte Born This Way gegenüber dem Hauptkonkurrenten Grenade (wird im Schnitt in Deutschland günstiger verkauft) einen merklichen Vorteil. Nicht auszuschliessen ist daher, dass ‚Born This Way‘ nach Stückzahlen nicht auf Platz 1 gelandet ist. Wir führen in Chartwoche 7 in den von uns ermittelten deutschen Downloadcharts Lady Gaga auf Platz 2, gut 10% hinter Bruno Mars (Grenade).

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11 Comments
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Nino
Nino
28. Februar 2011 19:39

Lady Gaga’s neues Video, besser geht ein Mini-Film: Link
Ich find’s gelungen, aber ich finde es nicht so gut wie z.B. Bad Romance oder Alejandro, da so viel Hokuspokus da ist.

Nino
Nino
27. Februar 2011 15:04

Ich halte BTW auch für sehr erfolgreich. Mehr als 1 Millionen mal in 10 Tagen ist sehr viel. Und wie es aussieht geht es auch noch weiter nach oben für Frau Germanotta.

Jeder Künstler sagt vor der Veröffentlichung, dass es die beste Single/Album den je wird. Ich erinnere mich an Britney Spears neuen Song, wo angekündigt wurde, dass man alles vergessen sollte, was man gehört hat, denn jetzt würde was kommen, was man nie vergessen würde. Und was kam danach: nütsch.

Charter
Charter
26. Februar 2011 19:05

Also 500.000 Downloads für eine Wochen Nr1 (die davor auch schon 450.000 in 3 Tagen verkauft hat) sind nicht „etwas überdurchschnittlicher“ sondern irreviel. Im Vergleich zu den #1 der Wochen vor „Born This Way“ hat der Song das 2 bis 2,5 fache einer normalen #1. Die #1 in den Vorwochen lagen meistens zwischen 200.000 und 230.000 Downloads.

Guy Incognito
Guy Incognito
25. Februar 2011 23:44

Etwas überdurchschnittlich? Das ist der vierthöchste Wert, den je ein Song erreicht hat. Irgendwie klingt das, als wolltet ihr den Erfolg schlechtreden… 😉
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Dass die Downloadcharts anders berechnet werden als die normalen Charts weiß ich aus sicherer Quelle. Allerdings nicht, ob sie auch nach Umsätzen ermittelt werden… da kann wirklich nur mutmaßen.

Guy Incognito
Guy Incognito
25. Februar 2011 21:50

Naja, „nur“ 500.000 Amerikaner in der 2. Woche… wenig ist das ja nicht. 😉
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Die deutschen Download-Charts werden übrigens anders als die normalen Singlecharts ermittelt, unter Umständen sogar nichtmal nach Umsätzen, sondern nach reinen Verkäufen. Das liegt daran, dass sie nicht vom Bundesverband Musikindustrie in Auftrag gegeben werden (denn die machen die Regeln), sondern selbstständig von Media Control ermittelt werden. Wenn eines Tages keine CD-Singles mehr verkauft werden in Deutschland, dann wären diese Download-Charts wahrscheinlich insgesamt aussagekräftiger als die normalen Singlecharts, die durch seltsame Regeln verunstaltet werden.

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GB Bilder » Lady Gaga vefehlt schon wieder Download Rekord
25. Februar 2011 21:30

[…] den Beitrag weiterlesen: Lady Gaga vefehlt schon wieder Download Rekord Medien zum Thema   Medien by […]

Charter
Charter
25. Februar 2011 15:30

Aufgrund des merkwürdigen Veröffentlichungstags ist dem Song der Wochendownloadrekord zwar verwehrt geblieben aber 957.000 Downloads in 10 Tagen sprechen ja auch so für sich. In einer Woche über 500.000 verkaufte Downloads, nachdem die ersten 3 Tage der Single praktisch schon verschenkt wurden ist stark finde ich.
Wäre der Song zu Anfang einer Chartwoche veröffentlicht worden, hätte er wahrscheinlich die 700.000 in 7 Tagen geknackt.

Erik
Erik
25. Februar 2011 13:08

Ohne Musikvideo eine Million in 10 Tagen verkauft ist doch ganz beachtlich. Denke man muss da die Eulen in Athen lassen. Zu den Zahlen: Tik Tok und Grenade hatten diese Verkaufszahlen Ende Dezember Anfang Januar, also nach Weihnachten, die beste Zeit für Downloads in den USA: der Februar gilt als einer der schlechtesten Monate des Jahres, somit hat sie für den Februar ein absolutes Rekordergebnis. Warten wir dann mal das Video ab und machen dann die Abrechnung nach dem Ablauf von vier Wochen. Dann wird man niemand finden der in 4 Wochen soviele Downloads absetzen konnte. Das Video wird die Verkäufe nach oben treiben, in Deutschland fehlt noch der Tonträger.
Sehr beachtlich die Zahlen von Lopez und Chris Brown, beide out of nowhere, beide noch ohne CD im Handel! Respekt