Musik-Business
verfasst von OLJO-Team

TVOG: Enthüllungsmaschinerie läuft an! Lebensbeichten der Kandidaten! DSDS lässt grüssen

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Na das kennt man ja schon zur Genüge von ‚Deutschland Sucht Den Superstar‘:
Auch bei der neuen Musik Castingshow The Voice of Germany gibt es nun vermehrt lancierte ‚Insider Berichte‘ zu einigen Kandidaten bei grossen Presseorganen zu lesen. Konzentriert wird sich dabei, genau wie bei DSDS, auf einige wenige als berichtenswert erkorene Personen. An der Spitze steht dabei der angeblich 35jährige (andere Quellen geben auch das Alter 45 an) Amerikaner Percival Duke. Seine Lebensbeichte, die bei ‚Bild‘ und anderen Medien ausgebreitet wird, ist nicht dazu angetan Begeisterungsstürme auszulösen. Warum hält man nicht lieber die Klappe? Es soll doch NUR um die Stimme gehen, oder hat da einer was nicht richtig verstanden?
Percival gab freimütig zu, schon im Alter von 15 Jahren ein Callboy gewesen zu sein (auf deutsch sagt man, so glauben wir, ‚Stricher‘ dazu..[Was war eigentlich mit Schule?]). Auf irgendwelchen verschlungenen Wegen verschlug es Mister Duke dann in späteren Jahren in die deutsche Hauptstadt Berlin, wo er dann nichts Besseres zu tun hatte, als der schwer abhängig machenden und sehr teuren Droge Kokain zu verfallen. (Schulverweigerer, ‚Stricher‘, Drogensüchtiger, geläuterter The Voice Sieger…das hört sich aber verdammt nach DSDS an…)

 
Weitere Schlagzeilen aus dem Dunstkreis von TVOG 2011:

 
Behnam Moghaddam (31): 2000€ Zahnarztrechnung haben ihn in den Schuldturm gebracht. (Gibts denn in Hamburg für 30jährige arbeitswillige Männer ausser ‚Tabak-Tester‘ wirklich überhaupt keine Jobs? Glaubt ja wohl niemand…)
Rino Galliano (angeblich 36): ‚Ich trage gerne Frauenkleider und Perücke‘ (ach, sach bloß). Und dazu sagte der Glatzenträger noch: ‚Meine Haarimplantate fielen nach dem Tod meines Vaters wieder aus. Glatze zu tragen macht mir jetzt aber nix mehr aus‘. (so, so, das wollten wir ja schon immer wissen, es geht ja nur um die Stimme, gell…)
Xavier Naidoo zu Kandidat Rüdiger Skoczowsky (24) aus Hamburg: ‚Er ist der beste Sänger des Universums‘. (Nee is klar, das ist eben ein echtes Fachurteil. Weltstar zu werden ist ja jetzt für den guten Rüdiger Pflicht…wenn nur der Name nicht wär…)
The Voice ‚Erfinder‘ John de Mol aus den Niederlanden (er erfand auch Big Brother und Traumhochzeit) gibt dem Ganzen noch die wirklich ganz spezielle Würze: Er behauptete doch glatt, dass es so ein Affentheater, wie bei anderen Castingshows, bei ’seinem‘ The Voice ja nun nicht geben würde, deswegen wäre die Show auch so ‚wahnsinnig‘ erfolgreich. (Ob solcher Behauptungen kann man nur noch den Kopf schütteln. The Voice ist eine stinknormale Castingshow. Hatten wir alles schon. Die gebetsmühlenhafte Wiederholung, dass bei The Voice nur die Stimme zählt, ist schon längst widerlegt. Unterschied zu anderen Castingformaten ist u.a., dass bei The Voice in der Mehrzahl Profisänger im Alter von um die 30 antreten. Viele davon sind sogar von der The Voice Produktionsfirma extra zur Showteilnahme eingeladen worden (hört man).
Und wenn eine bei einem Kandidatenauftritt auf ihren tollen Stuhl kletternde Nena und der ständig englische Gossensprache schreiend von sich gebende Rea Garvey kein Affentheater aufführen, was zur Hölle ist dann eigentlich Affentheater?? Ist nicht die Wahrheit, dass bei The Voice ein noch viel grösseres Affentheater aufgeführt wird und die Sendung deshalb hier und da Erfolg hat? Man denke nur an The Voice Holland: Da drehen die Juroren ja total durch, weil die eben so viel Ahnung von Musik haben, logischerweise….)

 
Wir werden den weiteren Verlauf der Castingshow The Voice of Germany weiter beobachten. Uns beschleicht das ungute Gefühl, dass besonders die angetretenen ‚Profis‘, für die ein Sieg bei ‚The Voice‘ oft als allerletzte Chance erscheint, um an das grosse Geld zu kommen, noch für einige ‚Überraschungen‘ gut sein werden. Wer glaubt, dass da der eine dem anderen die Butter auf’s Brot gönnt, der Missversteht das Dauerlächeln bei The Voice….Für uns steigt The Voice jedenfalls immer weiter ab, Richtung DSDS, den Einschaltquoten jedoch wird das ‚gut‘ tun.
Wichtig ist aber festzuhalten, dass die gesanglichen Leistungen bei The Voice im Vergleich besser sind, als bei DSDS. Die meist ja profimässig ausgebildeten Stimmen mögen besser sein, das Affentheater vermiest das dann aber für uns jedenfalls zusehends. Man kann auch alles übertreiben…

 

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17 Comments
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dilbert
dilbert
3. Januar 2012 01:25

@Oljo
>> VIVA hatte scheinbar kein teures System im Einsatz.
Das genaue gegenteil scheint der fall.
Der votingserver ist offenbar der selbe der bereits bei den MTV EMA zum einsatz kam. Richtig konfiguriert erlaubt das system wohl sogar regionalerkennung und IP- bzw. browsererkennung. Wenn man will also ein durchaus nur schwer manipulierbares voting.

Allein scheint VIVA selber diesem voting so wenig bedeutung beigemessen zu haben, dass praktisch unbegrenztes multivoting möglich war. Und das sogar ohne irgendwelche beliebte tricks wie cookie löschen.
Im nachhinein scheint also klar zu sein das das voting wohl nur ein klickfänger für VIVA darstellte. Klickzahlen im onlinebereich sind werbewirksame ‚einkommen‘.

Vermutlich stand das ‚ergebnis‘ aber schon länger vorher fest.
Es scheint im nachhinein auch merkwürdig, dass das voting erst am 31.12 endete. Da die show ja wohl keine live-show ist fragt sich der kundige wann die sendung dann wohl eigentlich produziert wurde.

Salem
Salem
2. Januar 2012 19:50

Bei der deutschen Samstagsausstrahlung kam z.B. nach Platz 9 Platz 7, Platz 8 – eben TBAS, in Österreich und gestern mit dabei – fehlte da. Platz 49 und 26 wurden am Samstag auch nicht gesendet.

Charter
Charter
2. Januar 2012 19:12

Hä? Bei der Zweitausstrahlung wurden zusätzliche Songs gespielt und das zwischen den anderen Positionen??? Vermutlich wegen weniger beliebter Werbezeiten!? Vielleicht wurden doppelt vorkommende Interpreten einfach rausgekürzt in der Erstausstrahlung, war David Guetta zufällig nochmal dabei?? Das toppt das ganze ja nochmal, absolut lächerliche Sendung…

Salem
Salem
2. Januar 2012 18:58

In der ersten deutschen Ausstrahlung der Viva-Charts fehlten mehrere Plätze, so z.B. auf Platz 8 TBAS, der in Österreich beim ersten Mal und in der Wiederholung dann auch in D gezeigt wurde.
Es ist einfach völlig indiskutabel, was sich Viva da geleistet hat. Hätten sie sich das Voting gleich gespart, hätt keiner was sagen können. Noch schlimmer ist, auch wenn es total unbedeutend ist, das es keine Konsequenzen und wohl auch keine Stellungnahme von Viva geben wird. Keiner sollte sich Viva noch antun geschweige denn bei irgendeinem Voting mitmachen.

Charter
Charter
2. Januar 2012 17:38

Also ich sehe mir die VIVA Jahrescharts seit Jahren gemeinsam mit einem Freund an. Dass da viele Teenies mitvoten ist ja klar, aber ich finds nicht besonders schlimm. Allerdings gewannen so 2007 Tokio Hotel und 2008 Mark Medlock das Voting. Seit 2009 schafften es aber tatsächlich Songs auf die ersten Plätze, die auch in den offiziellen Jahrescharts weit vorne lagen. Diesmal gewann laut der Show „On The Floor“, auf weiteren Top 10 Plätzen waren Adele, Bruno Mars, Alexandra Stan. Während der Show bin ich auf die viva-Website gegangen, um nachzusehen, ob bestimmte Songs überhaupt zur Wahl standen. Dabei hab ich auch das Votingergebnis inclusive der Stimmen gesehen und mir ist natürlich aufgefallen, dass da was nicht stimmt. Durch irre Fanvotings sind die beiden Lenasongs jeweils auf weit über 200.000 Votes gekommen, was insgesamt über 50% aller Votes ausmacht. „What A Man“ landete am Ende auf Platz 58, „Taken By A Stranger“ erreichte die ausgestrahlten Top 66 gar nicht. 1. ja schonmal unrealistisch und 2. warum liegt „What A Man“ vor „TBAS“. Ich dachte dann erstmal, dass VIVA evtl. doppelte Votes hat filtern können und diese entfernt wurden. Allerdings machte keine einzige Platzierung irgendwie sinn. So erreichte beispielsweise Brooke Fraser einen… Weiterlesen »

wendehals
wendehals
2. Januar 2012 11:06

Wirklich aussagekräftig sind eigentlich nur Verkaufszahlen. Die Leute geben eher selten echtes Geld aus um irgendwelche Ranglisten zu manipulieren.

dilbert
dilbert
1. Januar 2012 15:06

Hier mal noch belege für Salems behauptung.
Viva hat die zahlen selber auf der votingseite ausgegeben: http://www.viva.tv/news/eure_top_100_jahrescharts_2011_1320832818/
… mitlerweise nach den rückmeldungen bei VIVA haben sie einfach die zahlen entfernt statt das ganze zu erklären.
Und hier noch ein screenshot als die seite noch die zahlen enthielt:
http://img689.imageshack.us/img689/9584/euretop100jahrescharts2.jpg

Das ganze hinterlässt ein ziemliches geschnäckle. Wenn man schon ein nahezu unbegrenztes voten zulässt muss man sich über die ergebnisse nicht wundern.
Was aber merkwürdig ist das in dem ranking der sendung überhaupt nicht mehr stimmt. Das fängt schon auf den hinteren plätzen an. Das gesendete ranking hat schlichtweg überhaupt nichts mit den zahlen des onlinevotings mehr zu tun.
Ziemlich blamabel pwnd für VIVA wie ich finde.

HUIO
HUIO
31. Dezember 2011 17:39

also wer sich diese viva jahrescharts anschaut ist doch wohl selber schuld

früher gab es mal die echten jahrescharts (verkaufscharts) und seit einigen jahren gibt es nur noch die gevoteten charts

das ist in der tat lächerlich und unglaubwürdig

da sind meistens songs dabei, die gerade veröffentlicht wurden und überhaupt nicht erfolgreich waren und nun vorne in den jahrescharts platziert sind

ich vermute dass das irgendwelche zusammengewürfelten charts sind oder das wirklich einige teenies da mitvoten

naja einfach nur mist