Musik-Business
verfasst von OLJO-Team

Gold Gold Geld! 2019 wird Umsatz Rekordjahr für Musikindustrie

Gold Gold Geld! 2019 wird Umsatz Rekordjahr für Musikindustrie
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Goldige Zeiten für die Musikindustrie, der Umsatz schiesst in die Höhe: sagenhafte Goldgräberstimmung ausgebrochen!! Höchste Umsatz Steigerung seit Jahrzehnten! Es regnet Milliarden!

Das Jahr 2019 wird in die Annalen der Musikindustrie eingehen!
Ein Umsatzwachstum in einer Höhe, wie man es seit Jahrzehnten nicht mehr hat beobachten können, wird Milliarden zusätzlicher Einnahmen in die Kassen vor allem der 3 Musikgroßkonzerne Universal Music, Warner Music und Sony Music spülen. Dem Streaming sei Dank!

Musikmarkt USA mit geradezu explosivem Umsatz-Plus. Rekord!

Allein für den Musikmarkt der USA, der rund 40% des weltweit insgesamt erzielten Umsatzes mit Musikprodukten ausmacht, wird das diesjährige Umsatzwachstum annähernd 20% betragen. Das ist die höchste Wachstumsrate seit mehr als 20 Jahren. Im jahr 1995 wurde letztmalig in den USA ein ähnlich hohes Wachstum beobachtet!

Hauptwachstums-Treiber sind Einnahmen durch Bezahlabos für das Musikstreaming (Audio + Video). Die Einnahmen in diesem Segment werden in den USA in diesem Jahr um etwa 27% bis 29% steigen. Die Umsätze mit dem ‚Gratis-‚ d.h. werbefinanzierten Streaming werden in den USA vorraussichtlich um rund 20% zunehmen.

Auch die Vinyl-Verkäufe in den USA werden wohl nochmals knapp zweitstellig wachsen (+10% bis +15).

Eine Abschwächung des Nachfragerückgangs (aber immer noch ein zweitstelliges Minus) gibt es im A-la-carte Download-Bereich (-16% Songverkauf, -20% Verkauf von digitalen Alben).

Ein zweistelliges Minus wird es 2019 wohl auch im Album CD Verkauf in den USA geben. Der mit dem Verkauf von Album CDs erzielte Jahresumsatz könnte erstmals seit Ende80er/Anfang der 90er Jahre wieder hinter die Verkaufserlöse für Vinyl Tonträger zurückfallen.

Deutschland mit gedämpftem Musikumsatz-Wachstum

Für den deutschen Musikmarkt wird sich eine nicht so hohe Wachstumsrate, wie in den USA ergeben. ‚Bei uns‘ verhagelt der noch immer im Vergleich sehr hohe Umsatzanteil der schwächelnden Album CD die Bilanz.
Ähnlich wie in den USA wird auch in Deutschland das Wachstum mit dem Bezahl-Streaming 27% bis 28% betragen.
Das Gesamtwachstum wird auf Jahres-Sicht immerhin aber sehr saftige um die +8% betragen. Eine derart hohe Wachstumsrate hat es in Deutschland seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr gegeben.

Der Umsatz mit Album CDs wird trotz eines zweistelligen Rückgangs (ca -12%) in Deutschland im Jahr 2019 etwa 26% bis 27% Anteil am erzielten Gesamtumsatzes haben. In den USA wird ‚die CD‘ hingegen nur noch 6% bis 7% des Gesamtumsatzes erwirtschaften. Die Erfolgsstory der Vinylalben in den USA wird in Deutschland dagegen nicht so deutlich nachgezeichnet. Während in den USA die Vinyl rund 6% bis 7% Jahresumsatzanteil erreichen wird, werden in Deutschland Vinyl-Produkte im Jahr 2019 ’nur‘ etwa 4,5% des Gesamt-Umsatzes einfahren.

Umsatzsteigerung der Musikindustrie nach Weltregionen (Schätzungen nach Datenlage):

Nordamerika: +1600 Mio US$
Europa: +500 Mio US$
Südamerika: +250 Mio US$
Asien + Afrika + Ozeanien: +500 Mio US$

GESAMT: +2850 Mio US$ Umsatzsteigerung weltweit.

Nur Mitte der 90er Jahre das vergangenen Jahrhunderts hatte es 2 bis 3 Jahresergebnisse mit inflationsbereinigt noch höheren Einnahmesteigerungen gegeben! Somit wird die Musikindustrie im Jahr 2019 die höchste Einnahmesteigerung seit mehr als 20 Jahren erleben!

Trotz des diesjährigen fulminanten Wachstums ist die Musikindustrie z.B. der USA noch weit vom Rekordumsatz des Jahres 2000 entfernt. Damals hatte der Umsatz (unter Berücksichtigung der Inflation) allein in den USA den Spitzenwert von 20,5 MRD US$ (zu heutigen Preisen) erreicht. 2019 wird der Umsatz in den USA ’nur‘ etwas unter 50% dieses Spitzenwertes betragen.

Wohin geht die goldige ‚Umsatz-Reise‘ der Musikindustrie?

Soweit man das überblicken kann, hat das Streaming in den nächsten 5 Jahren noch ein Wachstumspotential von an die 100%.
Man kann daher behaupten, dass in nicht allzu ferner Zukunft selbst die Umsatz-Rekordwerte der Jahrtausendwende in realistischer Reichweite sind.
Dabei ist anzumerken, dass in der Musikwirtschaft seit der Jahrtausendwende zwei Drittel bis drei Viertel der Beschäftigten entlassen, oder nicht mehr ersetzt wurden. Wegen deutlich geringerer Personalkosten und geringerer anderer Kosten dürften die erzielten Bruttogewinne aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Musikkonzerne schon deutlich früher, als erst in 5 Jahren, dem Rekord-Niveau zur Jahrtausendwende entsprechen.

Selbstredend meckert die Musikindustrie natürlich weiter über hier und da angeblich unzureichende Monetarisierungen. Geschenkt!

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